9832 Fertige Bücher. 297. 28. Dezember 1898. er « I. p. Bachen» - ln «. Uh er er er Verlagsbuchhandlung. In meinem Kommissionsverlage erschien: Geschichte der katholischen Pfarreien IM Herausgegeben von n<r*l rvillsh, Seelsorger an den Strafanstalten in Vechta. ^ Dekerirert Deehta-rrerreirkrvehen I. Band: X u. 490 Seiten gr. 6".: Die Pfarren: Bakum, Damme, Dinklage, Goldenstedt, Holdorf. II. Band: 487 Seiten gr. 8». Die Pfarren: Jever, Langförden, Lohne, Lutten, Neuenkirchen, Olde» bürg, Mythe, Steinfeld, Vestrup, viebeck. III. Band: 651 Seiten gr. 8°. Die Pfarren: Vechta und Wildeshausen. L Dek«rir«rt Llsppeirbiiirg. IV. Band: IV u. 622 Seiten gr. 8°. Die Pfarren: Altenoythe, Barsfel, Bösel, Laxxeln, Llopxenburg-Lraxendorf, Lmsteck, Essen, Friesoythe. Preis jedes Bandes: Broschiert 5 Mark ord., 3 M. 75 Pf. netto, in Halbfranz gebunden 6 M. 50 Pf. ord., 5 Mark netto. (Lin 5. Band erscheint später.) Der südliche Teil des Herzogtums Oldenburg ist bekanntlich,katholisch. Bei der letzten Volkszählung, zsgs, wurden dort 62^52 Katho liken gefunden. In diesem katholischen Gebiete zählt man 52 Pfarren. Im protestantischen Teile des Herzogtums sind im ty. Jahrhundert 5 Pfarren entstanden, so daß im ganzen Herzogtum zur Zeit 55 katholische Pfarren bestehen. Die politische Vergangenheit des katholischen Teiles ist schon von einheimischen Schriftstellern behandelt worden; auch über die Einführung des Lhristentums, Pfarrgründnngen, Reformation und Gegenreformation rc. haben sich dieselben verbreitet, aber an einer einheitlichen systematischen Geschichte der einzelnen Psarren mangelte es bislang. Dies veranlaßte den Verfasser vorliegender Arbeit, an die Abfassung einer solchen heranzutreten. Er konnte dies uni so mehr, als ihm ein reichhaltiges, bisher unbenutztes Archiv, das des Offizialates zu Vechta zur Verfügung gestellt wurde. Aus diesem Grunde stellt sich die Geschichte der katholischen Pfarren Oldenburgs als eine durchaus selbständige, aus die neuesten Kuellensorschungrn beruhende Arbeit dar. Ist das Buch auch an erster Stelle für Oldenburger geschrieben, so wird doch noch der Nicht-Oldenburger bei demselben seine Rechnung finden. Bei jeder Pfarre ist in einem besonder« Kapitel eine Geschichte der Schulen in der betreffenden Gemeinde von ihren ersten Anfängen an bis auf heute gegeben; die Darstellung ist geeignet, das Interesse aller Schulfreunde zu erregen. Es sei noch hingewiesen auf die Pfarre Goldenstedt, wo durch 2 Jahrhunderte Katholiken und Protestanten ein und denselben Gottesdienst besuchten, eine Ein richtung, wie sie nirgendwo sonst in der Welt bestanden hat. Wer die Ereignisse an der Hand des Buches verfolgt, die sich in der Pfarre Golden stedt abspielte, sollte glauben, er habe nicht ein Geschichtswerk, sondern einen spannenden Rvman vor sich. Ich bin deshalb überzeugt, die Geschichte der katholischen Pfarren Oldenburgs wird nicht allein in oldenburgischen Kreisen, sondern auch außerhalb derselben aufmerksame Leser finden und bitte das Werk geeigneten Interessenten oorzulegen. Exemplare stehen broschiert in einfacher Anzahl ä Londition zur Verfügung. Köln, 20. Dezember s8c)8. I. P Baeheiir.