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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.03.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-03-09
- Erscheinungsdatum
- 09.03.1937
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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„Wir schaffen es mit dem Fachbuch!" Großer Schaufensterwettbewerb des Reichsdeutschen Buchhandels zur Fachbuchwerbung 1937 Vom 5. bis lO. April 1937 Der Gegenstand der Frühjahrswerbung IS37 verlangt geradezu einen Lcistungswettbewerb des Buchhandels, denn wir juchen die hochwertigen Facharbeiter auch in unseren Reihen. Das Schaufenster ist — in stärkerem Maße als jede Werbung außerhalb der Mauern des Geschäftes — für den Buchhandel das gegebene billige Werbemittel. Wir erwarten darum bei dem Schau fensterwettbewerb, den wir hiermit verkünden, werbewirksame und kühne Lösungen. Die Aufgabe Mit zwei Überlegungen kann die Werbung für das Fachbuch an den Arbeiter herangetragcn werden. Die erste lautet etwa: Der Führer fordert hochwertige Facharbeiter. Wenn Du cs noch nicht bist, so werde cs! Lies, was Dein Vordermann schrieb. Er tat es für Dich! Der berufliche Erfolg ist kein Geheimnis: In den Fachbüchern steht alles! — Die zweite: Der National sozialismus ist kein Feind hoher Gehälter. Außerordentliche Leistun gen sollen auch außerordentlich vergolten werden. Wenn Du mit Deinen Einkünften unzufrieden bist, so prüfe ernsthaft, was Deine jetzige Leistung wert ist. Steigere sic nach Deinen Anlagen. Der Lohn wird nicht ausbleibcn. Der Weg: Fachbücher! Die beim Ortsobmann angemeldcte Auslage muß das offizielle Plakat »Wir schaffen es mit dem Fachbuch!«, nach Möglichkeit auch die vier kleinen Schristplakate mit den Aufrufen (s. unten) und einen Hinweis aus die vorrätigen Fachbuchlisten enthalten. Für die Auswahl der Titel sind die neuen Fachbuchlisten maßgebend. Die weitere Anordnung ist Sache des Wettbewerbers. Die Fenster müssen in der Zeit vom S. bis 10. April zu sehen sein. (Von diesen Wett- bewcrbsfenstern abgesehen, ist es selbstverständlich dringend erwünscht, daß in Schaufenstern und Schaukästen während der Gesamtdaucr der Fachbuchwerbung — März und April — ständig wechselnd Fachfchristtum gezeigt wird.) Teilnahmeberechtigt ist jedes Mitglied der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttumskammer. Eine Firma kann mehrere Fenster anmclden, jedoch jeder Teilnehmer nur eine Auslage. Die Wertung Grundsätzlich wird die Leistung in ihrer Wirkung aus den zu werbenden Volksgenossen gclvertet. Alter und Stellung des Wett- kampftcilnchmers sind für die Wertung bedeutungslos. Der jüngste Lehrling kann ein geborener Schaufensterwerber sein. Es gibt darum teine Leistungsklassen. Der Leiter der örtlichen Werbegemeinschast bildet mit je einem Vertreter der Fachschastcn I, II, III und VI einen Prüfungsausschuß und besichtigt mit diesem an einem von ihm scstzusetzenden Stichtag nacheinander alle bei ihm angcmeldcten Fenster. Das beste Fenster wird auf Kosten des Wettkampftcilnehmers photographiert (Laien- aufnahme auf Postkartenformat vergrößert genügt!). Zwei Abzüge müssen bis zum 30. April 1937 an die Geschäftsstelle des Börsenvereins eingesandt werden. Gauausscheidungen finden nicht statt. Die Preise Die Hersteller der zwölf besten Schaufenster werden durch Fach bücher ausgezeichnet. Die ersten sechs erhalten ferner Freiplätze sür den Sortimentcrkursus 1837 in Leipzig vom 10. bis 16. Oktober (Hin- und Rückreise, Unterkunft, Verpflegung und Kursusgebühr). Alle Preise werden voui Börscnverein gestiftet. Ei» Erster Preis: Paschte - Rath, Lehrbuch des deutschen Buch handels. 2 Bände. oder nach freier Wahl je einen Titel aus der zweiten und dritten Gruppe zusammen. Zwei Zweite Preise: Fritz Schröder, Die Herstellung von Büchern und Zeitschriften. oder Die Werbung fürs Buch. Hrsg, von Horst KUc- mann. 3. Ausl. oder Friedrich Schulze, Der deutsche Buchhandel und die geistigen Strömungen der letzten hundert Jahre. Drei Dritte Preise: Ter Buchhandel der Welt. Hrsg, von Alfred Drnckenmliller. oder Bruno Betete, Der Briefwechsel des Buchhändlers. Sechs Ancrlcimungsprcisc: Hellmuth Langenbucher, Volkhaftc Dichtung der Zeit. oder Kurt Kleischhack, Buchhäublcrische Katalogtechnik. ober Karl Bruns, Kleine Plakatschule. 2. Auflage. Aufnahmen, die im Börsenblatt veröffentlicht werden, werden wie üblich Ende des Jahres mit RM 10.— prämiiert. Achtung! Dieser Schaufensterwettbewerb »Wir schaffen es mit dem Fach buch!« steht in keinem Zusammenhang mit der Schausensterwertung aus Anlaß des Reichsberusswcttkampses. Während im Reichsbcrufswettkamps nur die Jugend bis zu 21 Jahren — in Leistungsklassen unterteilt — ihre Kräste mißt, sollen im großen Schaufensterwettbewerb des reichsdeutjchen Buch handels »Wir schassen es mit dein Fachbuch!« alle Mitglieder der Fachgruppe Sortiment ihr Bestes leisten, zur unmittelbaren Werbung sür das Fachbuch und sür den Vierjahresplan. Kleinplakate Zur Unterstützung der Schaufensterwerbung erschienen die in Nr. 36 voin 13. Februar, Seite 129/130 abgedruckten Aufrufe als Kleinplakate in der Größe DIU L 4 (21—29,6 cm). Der Satz von vier Plakaten, auf holzfreiem blaßgrüuen Karton gedruckt, kostet RM —.30 einschließlich Verpackung. Die Schriftplakate sind nicht nur sür die Ausstattung der Wett- bewerbssenster bestimmt. Sic sollten während der ganzen Dauer der Fachbuchwcrbung in Schaufenstern, Schaukästen und im Laden- inneren zu scheu sein. In der Gesamtplanung der Fachbuchwerbung erfüllen sie eine wichtige Aufgabe: Sie zeigen dem Volksgenossen, daß die Fachbuchwerbung keine bloße Wirtschaftswerbung des Buch handels ist, sondern eine von der Staatsführung geförderte Maß nahme, die im Aufbauprogramm des Vierjahrcsplanes ihren festen Platz hat. Mitteilung der Neichsschriftturrrskammer Der Herr Präsident der Rcichsschrifttuiuskammer hat gegen die Firma Paul Oester Held, Akademische Buchhandlung, Ber lin - Charlottenburg, Savignyplatz 9—10, mit Entscheidung vom 2. März 1937 eine ernste Verwarnung ausgesprochen. Die Firma hielt trotz laufender Unterrichtung über die verbotene Literatur eine erhebliche Anzahl Bücher marxistischen und pazifistischen Inhalts am Lager. Der Herr Präsident hebt in seiner Entscheidung hervor, daß die Antiquare auch bei größerer Lagerhaltung sorgfältig darauf zu achten haben, daß keine Literatur verbreitet wird, die dem Aufbau des nationalsozialistischen Staates entgegcnwirken könnte. 21V Nr. 66 Dienstag, den 0. März 1037
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