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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Gustav Fock. Verlag, in Leipzig. — Das Leipziger Tage blatt schreibt: -Die Leipziger Buchhandlung Gustav Fock Verlag ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten, io dah sie ein Moratorium nach suchen muhte, daS ihr in der Gläubigerversammlung vom 88. Sep tember auf einen Monat bewilligt wurde. Es wurde eine Kommis sion gewählt, die die gesamten Geschäftsverhältnisse prüfen soll. Von dem Ergebnis dieser Untersuchung wird es abhängen, inwie weit eine geplante Umwandlung des Geschäfts in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, an der sich die Gläubiger beteiligen, vorgenommen wird, oder welche Mahregeln sonst getroffen werden. Nutzer einigen Buchhändlern sind einige Banken und Bankgeschäfte beteiligt, man nennt gröhere Summen. Die Ver bindlichkeiten der Firma sollen 500 060 ^ betragen, denen etwa 700 000 ^ Aktiven gegenüberstehen, die natürlich nur dann diesen Betrag annähernd ergeben, wenn sie in geordneter Geschäfts führung auf den Markt gebracht werden. Das Geschäft von Gustav Fock ist 1879 gegründet und durch energische Arbeit zu einem auherordentlich umfangreichen gestaltet worden, so umfangreich, dah der Inhaber einen Teil des Geschäfts und zwar die Abteilung Dissertationen, Sortiment und Antiquariat Anfang dieses Jahres an eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung für 305000 ^ ver kaufte; freilich blieb Fock selbst Teilnehmer dieser Gesellschaft.-- Buchdrucker - Lohnbewegung. — Die -Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker- vom 13. Oktober bringt einen Aufruf der Gehilfen-Mitglieder im Tarifamt und Tarifausschuh der Deutschen Buchdrucker, der sich an die Gehilfen in nicht-tariftreuen Buchdruckereien Deutschlands wendet und sie auffordert, am Sonn abend den 22. Oktober bei ihren Prinzipalen auf Einführung des Tarifs vorstellig zu werden und bestrebt zu sein, -dieses Ziel mit allen gesetzmähigen Mitteln zu erreichen-. Es heiht dann weiter: -Alle die Gehilfen, welche diese Anfrage am genannten Tage an ihren Prinzipal stellen, wollen von dem ihnen gewordenen Bescheide den zuständigen Gehilfen-Kreisvertreter umgehend be nachrichtigen, damit es den Tarisbehörden möglich ist, vor jeder Kündigung noch einmal zu vermitteln. Diejenigen Gehilfen aber, die ihre Arbeitsstätten zwecks Tarifeinführung verlassen müssen, wollen ihre genauen Adressen unter Angabe ihrer Beschäftigung (ob als Setzer, Maschinenmeister rc.) den Kreisvertretern zugehen lassen, damit diese die Unterbringung der Gemahregelten durch die Arbeitsnachweise bewirken können. Die für den Tarif arbeits los Gewordenen werden an erster Stelle untergebracht.- Wir haben es hier mit einer ganz eigenartigen Erscheinung zu thun, mit einer Lohnbewegung der Buchdruckergehilfen, die sich der Unterstützung eines gewichtigen Teiles der Prinzipale erfreut Ob es zum Streik kommen wird, bleibt abzuwarten. Volksbibliotheken in Ruhland. — Ueber Volksbiblio theken in Ruhland wird der Allgemeinen Zeitung geschrieben: In neuerer Z-it geschieht für die bessere Ausbildung des Volkes von privater Seite sehr viel. Fast kein Tag vergeht, an dem die Zei tungen nicht von Eröffnung neuer Lesezimmer, Bibliotheken oder von der Erbauung von Volkshäusern berichten. Besonderer Be liebtheit erfreuen sich die Volksbibliotheken, und in manchen Gou vernements hat fast jede Schule eine solche, andere Gouvernements werden sie binnen kurzem bekommen. Das Volk seinerseits strömt zahlreich und sichtlich gern zu diesen neuen Bildungsstätten, die meistens unter der Verwaltung der Volksschullehrer stehen. Beson dere Komitees in St. Petersburg, Moskau, Charkow und anderen Städten suchen aus der älteren wie neueren Litteratur das ge eignete Material zur Bildung der Bibliotheken heraus, und durch ihre meist gedruckten Arbeiten erleichtern sie den Gründern die Einrichtung der Bibliotheken. Ihrem Inhalte nach sind die Schriften von verschiedenstem Charakter; die am besten besetzten und auch am meisten in Anspruch genommenen Abteilungen sind Belletristik und Geschichte. Zum AuSstellungSwesen. — Gegen Mihbräuche bei Aus stellungen richten sich die Bestrebungen eines dieser Tage in Berlin gegründeten -Verbandes deutscher Aussteller-. Es wird darüber wie folgt berichtet: -Der vorbereitende Ausschuh zur Begründung eines Verbandes deutscher Aussteller hatte zu Mittwoch Abend eine Versammlung nach den Germaniasälen in der Chausseestrahe einberufen, in der u. a. eine namhafte Zahl ange sehener Firmen wie z. B. Hermann Gerson, Heinrich Jordan. Graf u. Co.. H. Windler, die Norddeutsche Wollkämmerei Delmenhorst in Oldenburg, Clouth-Köln, Ennet und Linkenheil-Berlin ver treten waren. Es wurde zunächst die Konstituierung des Ver bandes vollzogen und die vorgelegten Statuten angenommen, aus denen der Punkt besonders hervorgehoben zu werden verdient, dah bei eventueller Auslösung des Verbandes das vorhandene Vermögen dem Centralkomitee der Vereine vom Roten Kreuz zufallen soll. Der Zweck des Verbandes ist, die Mihbräuche auf den Ausstellungen zu beseitigen, die Interessen des Verbandes zu schützen und dem immer mehr überhandnehmenden Medaillen verkauf und dem hierdurch hervorgerufenen unlauteren Wettbewerb entgegenzutreten Zur Erreichung dieses Vorhabens haben u. a. die einzelnen Mitglieder dem Vorstande über vorkommende Mih bräuche Bericht zu erstatten, ferner soll der Vorstand mit den je weiligen Ausstellungskomitees verhandeln, um Mihbräuche zu ver hindern, den Verbandsmitgliedern Auskunft erteilen, eventuelle Anträge der Mitglieder über vorkommenden unlauteren Wettbe werb prüfen und erforderlichen Falles im Namen des Verbandes die gesetzlichen Schritte einleiten. Die statutenmähigen Wahlen sollen an einem der nächsten Tage vorgenommen werden.» AuSstellung — Bei einer Geflügelausstellung, die am 18. und 13. November in Könitz in Westpreutzen veranstaltet werden soll, wird Herr Buchhändler Wilhelm Dupont dort einschlägige Litteratur zur Auslage bringen (vgl. die Anzeige in heutiger Nummer S. 7746 d. Bl.). Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Seine Majestät der'König von Preuhen hat dem Inhaber des Berliner Lithographischen Instituts, Herrn Verlagsbuchbändler Paul Moser in Berlin, den roten Adlerorden IV. Klasse verliehen. Bekanntmachungen buchhändlerischer Vereine, soweit sie nicht Organe des Vörsen- vereins sind. Konkurs M. N. von Stern in Zürich. s46242j Laut Anzeige des Konkursamtes Riesbach/Zürich macht die Gesellschaft Union zum Metropol Zürich an den an v. Stern ü, cond. gelieferten Büchern das Retentions recht für Mietzins geltend. Diejenigen Verleger, die gesonnen sind, hiergegen Klage zu erheben, haben dies sofort mitzuteilen an Herrn Advokat Schlatter, Claridenstrahe 36, Zürich II, mit Beifügung einer spezifizierten Rech nung und einer Vollmacht. Endtermin für Eingabe der Klageschrift 24. Okt. Hochachtungsvoll Für den Vorstand des Buchhändlervereins Zürich H. Fast, Präs. Fünfmidseck-iaster Iabrziniq. Anzeigeblatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. K. Württ. Amtsgericht Neuenbürg. Konkurseröffnung über das Vermögen des Max Ringe, HofbuchhäudlerS in Wild bad, am 12. Oktober 1898,.vormittags 9 Uhr. Konkursverwalter: Amtsnotar Oberdörfer in Wildbad. Anmeldefrist: 9. November 1898. Wahl- und allgemeiner Prüfungs termin: 21. November 1898, nachmittags 3 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 9. November 1898. Den 12. Oktober 1898. Amtsgerichtsschreiber Dietrich. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Wilhelm Rügst eu, Inhabers der Firma W. Rüggeu, Buchhandlung in Bonn, wird heute, am 11. Oktober 1898, nachmittags 1 Uhr, daS Konkursverfahren eröffnet. Verwalter Rechts anwalt Harff in Bonn. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 21. November 1898. Anmeldefrist bis zum 21. November 1898. Erste Gläubiqerversammlung am 5. No vember 1898, vormittags 11 Uhr. Allge meiner Prüfungstermin am 3. Dezember 1898, vormittags 11 Uhr. Königlichrs?Amtsgericht. Abth. 5 zu Bonn. (462871 In dem Konkursverfahren über den Nachlah des verstorbenen Buchhändlers Fritz Erich Wilbelm Graudt in Firma Julius Brumby Nachf. E. Grandt in Neumünster ist zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin aus Montag, den 31. Oktober 1898, vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtgerichte hier anberaumt. Neumünster, den 12. Oktober 1898. Bofse, Sekretär, Gerichtsschreiber des König!. Amtsgerichts. io»?
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