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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1898
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Okr. krlsär. Vlsvsg's lSuobbcklx. in <2rsä.ltvburK ksrnsr: Lebotts, 6., Op. 27. Das bisä, l. NLausrebor. Oartitur. 8". 1 ^ 50 — Op. 28. 8sobs llisäsr l. Nännsrebor. kartitur. 8". Ho. 1. Dis vsrkallsiis Nübls. 80 <H No. 2. Volbslisä. 60 H. No. 3. Dsr stills Oriobsr. 80 No. -1. 2sobsrlisä. 60 Ho. 5. OrüblivKsbiläsr, No. 1. 80 H. No. 6. OrüblillKsbiläsr, No. 2. 60 — Op. 30. Mnnstrsns. Volbstbüiullobss I.isäsrspisl in 2 Lb- tksilnnKsn l. 8oprs.n-, 'i'snor-, llaritou - 8oIo n. NLrmsrobor in. Otts. Oartitur. 7 ^ 50 'I'sxtboob. 8°. 10 LioLsl-Lus- ALbsn: No. 4. Oioä n. Vnstt k. Loprs-n n. 7?snor. 2 Ho. 6. 0 i>ittsr,8e5siäsll. Oiscl u. Onstt 1. 8opr. n. Osoor. 1 ^ 50 ^ Obr. Vrisär. Vlsvos's Luokbälx. in ^usckliudurs tsrnsr: No. 9. Wsrm iob s.n äieb KSils-ebt. Oisä t. Isnor. 1 No. 11, 13. 2vsi Oisäsr t. 8oprau. 1 No. 15. 8o5ön NLKälsiu. Oustt k. 8opraü n. Isnor. 2 WiltbsrKsr, 8., Op. 57. Visr Näimsrebörs. Partitur. 8". 2 2ursiob, 0., Op. 9. Oruss s-n äsn Xaissr, t. Ksm. Obor in. Oits. Olav.-LusxuK. xr. 8". 1 ^ 50 -ß. kür äis Äiininen äsr Orüpa- rLnäsn in. Otts. Olav.-LusxuK. Kr. 8". 1 50 ll. S. IValäs in IZöbau. 2sbrkslä, 0, Op. 35. Oisäsr k. 1 8inKstiinins rn. Ott«. No. 1« 0 nun ist LIIss Knt. No. 2. 8üts äiob. ä 75 Nichtamtlicher Teil Das moderne Buchgewerbe auf der Sonderausstellung: »Die Kunst im Buchdruck« im Königlichen Kunstgewerbemuseum ;u Berlin. Im Lichthofe des Königlichen Kunstgewerbemuseums zu Berlin ist am 1. November d. I. eine Sonderausstellung, »die Kunst im Buchdruck« eröffnet worden, die aus Anlaß des an diesem ,Tage gefeierten fünfzigjährigen Bestehens der Korporation der Berliner Buchhändler veranstaltet und deren Dauer auf zwei Monate festgesetzt worden ist. Sie hat einen doppelten Zweck, einmal den praktischen, das leider recht ge ringe Interesse des Publikums für die Ausstattung unserer Bücher zu beleben und den Praktikern, seien sie Drucker, Ver leger oder Künstler, Anregungen und Vorbilder zu geben, und sodann den wissenschaftlichen, in kurzen Zügen einen Ueber- blick über die Geschichte und den gegenwärtigen Stand des Buchgewerbes zu ermöglichen. Die Ausstellung zerfällt demgemäß in zwei ziemlich gleich große Abteilungen, eine retrospektive und eine moderne. Die crstere führt uns die Entwickelung des Buches von der winiaturen-geschmückten Handschrift des Mittelalters bis auf die Gegenwart vor. Vortrefflich orientiert ein von Herrn Direktor Jessen verfaßter Führer über die einzelnen Phasen. Er zeigt, wie sich die Druckertype aus dem geschriebenen Buchstaben des gotischen Manuskriptes entwickelt hat, wie in den ältesten Drucken die Initialen und Leisten durch Handmalerei dem Buche eingefügt wurden, wie dann der Holzschnitt zur Illustration gedruckter Texte herangezogen wurde. Er schildert die glänzende Entwickelung des Buches w der Renaissancezeit, vor allem in Deutschland, wo Dürer, Burgkmair, Holbein für seinen Schmuck thätig waren, und sodann in Italien, dessen Bücher »nicht so reich an künst lerischem Gehalt, aber die reinsten an künstlerischer Form« waren, und endlich in Frankreich, wo Geoffroy Tory die in Italien empfangenen Anregungen in national-französischem Geiste verarbeitete. Die Grazie und Eleganz, die Torys Bücher auszeichnet, bildet auch das Charakteristikum der scanzüsischen Druckwerke des achtzehnten Jahrhunderts, die die entzückenden in Kupfer gestochenen Bildchen und Ver zierungen Eisens, des jüngeren Moreau und anderer Rokoko- weister bergen Damals wurde der Weltruhm des fran- Wschen Buchgewerbes als des vornehmsten m Europa be gründet, der bis in die neueste Zeit hinein bestehen geblieben >si- Daher sind die Werke der französischen Illustratoren unseres Jahrhunderts, der Gebrüder Johannot und vor allem G- Dords, der in der Ausstellung durch Chauteaubriands 'Atala« vertreten ist, von so hohem Einfluß auf alle übrigen Länder, vor allem auch auf Deutschland gewesen. Und doch sind diese Arbeiten Dords und der andern französischen Illu stratoren nur durch die tiefe Erfassung des Buchinhalrs, durch die Kunst, seinen Geist, seinen Charakter wiederzu- öünsulidjechztgsier Jahrgang. spiegeln, von vorbildlicher Bedeutung, nicht aber in formaler, eigentlich buchgewerblicher Beziehung. Denn ihre rein malerische, auf Tonwirkungen ausgehende Manier macht ihnen unmöglich, sich mit der linearen Type zu einem har monischen Ganzen zu vereinen. Diese malerische Richtung der Jllustrationskunst wurde besonders durch die technische Vervollkommnung der Repro duktionsmittel befördert, vor allem des Holzschnitts, dem in der Autotypie ein zweites Hochdruckoerfahren an die Seite trat, das die Wiedergabe von Tonbildern ermöglichte. Auch heute beherrrscht die malerische Manier die fran zösische Jllustrationskunst, und daher ist die französische Gruppe der Ausstellung ziemlich klein. Denn so groß auch die Fülle künstlerischen Könnens und künstlerischer Phantasie ist, die die französischen Bücher bergen, so wird man doch nur wenige finden, in denen sich im Sinne der alten Meister Druck und Schmuck zu künstlerischem Einklänge verbinden, und nur solche sollten ausgestellt werden. Dekorative Prinzipien kommen hauptsächlich in den Umschlägen zur Geltung, die wie eine Galerie von Miniaturplakaten anmuten. Der Vater der Asfiche Jules Chsret ist nur durch ein Blatt, allerdings eins seiner besten (Lu guartisr lativ) repräsentiert, sein Schüler George Meunier durch einen höchst effektvollen Kata logdeckel, E Grasset durch einen phantastischen Titel zu einem Musikstück Massenets und durch seine schlichte, innige Dar stellung der heiligen Familie auf einer Weihnachtsnummer der »Illustration«. Eine seiner frühesten Arbeiten und sein buchgewerbliches Erstlingswerk »die Histcurs äos guatro Lls ^moo« (CH. Gillot 1883) sowie die Festschrift zur 400jährigen Erinnerungsfeier der Entdeckung Amerikas sind ebenfalls aus gelegt. Ferner sind Verneuil, Mucha, Toulouse-Lantrec, G. Auriol, H. Rioisre und am stärksten Jbels (Programme für das Iwsatrs libro) vertreten. Von Steinten sehen wir außer den Umschlägen zu »Natalie Madors« und »Asche« (A. Langen) auch Aristide Bruants, »Usus la ras« (Selbstverlag des Verfassers), diese furchtbaren, cynisch frechen Nachtstücke aus dem dunkelsten Paris, die Steinten mit genialen, un übertrefflich lebenswahren Zeichnungen illustriert hat. Schließ lich sei noch ein Bilderbuch Hourot äs Nouvsls hervorgehoben, das deutlich englischen Einfluß zeigt. — Der präraphaelitischen Künstlergruppe in England gebührt das Verdienst, den Anstoß zu einer Erneuerung unseres Buch gewerbes gegeben zu haben, indem sie auf die gesunden Dekorationsprinzipien der Alten zurückgriff. Den Höhe punkt dieser Bewegung bezeichnen die Druckwerke der von William Morris 1891 gegründeten Kelmscott - Presse, tue, nachdem ihr Gründer 1896 gestorben, zu Beginn des Jahres 1898 geschlossen worden ist. In einer Vitrine finden wir eine Reihe der schönsten Kelmscottdrucke vereinigt, I'bs Work ot Osolkro)' Ob»uoor (1896) mit Burn Jones Bildern, 'lös Histor^ Ol Ls)U!i,ä tbs §oxs, die Note 6/ William Norrie oa bis uims in louu- äivK tbs Lolwsvott kross (das letzte dort gedruckte Buch) rc. 1103
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