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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.11.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-11-22
- Erscheinungsdatum
- 22.11.1898
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- Deutsch
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270, 22. November 18S8 Nichtamtlicher Teil- 8838 werden; datz sie links einen Abschnitt für schriftliche Mitteilungen und rechts einen anderen leicht abtrennbaren Abschnitt mit der selben Nummer und derselben Wertangabe wie der tzauptteil be sitzen, der (der Abschnitt rechts) am Schalter ohne jede weitläufige Einschreibung nur abgestempelt wird und als Quittung in der Hand des Absenders verbleibt, während der gleichfalls abgestempelte, auf einen Namen lautende und mit der Adresse versehene Haupt teil einfach so wie jede Postkarte in einen Briefkasten geworfen wird. Geht er verloren, so erhält man gegen die erwähnte Quit tung eine neue Wertpostkarte oder die nötige Entschädigung. Das Verfahren ist wunderbar einfach und praktisch und hat sich seit acht Jahren trefflich bewährt. Für eine Sendung von b Lire (4 nebst einer schriftlichen Mitteilung hat man also in Italien nur 8 -) zu bezahlen (in Deutschland 20 <H -s- 5 H Bestellgeld, also drei mal soviel.) Der Empfänger erhält den Postbon ins Haus bestellt, doch mutz er, wie bei Geldsendungen in Italien überhaupt üblich, den Betrag dann aus der Post abheben. Letzteres ist der einzige Mangel der Einrichtung. Wenn man in Deutschland also dem nächst auch Postbons einsührt, so mühte man in jedem Fall dieses praktische italienische System nachahmen und sich nicht etwa mit einer Klotzen Gebührencrmähigung für Postanweisungen von geringerem Werte begnügen. Durch Bestellung des Geldes ins Haus ließe sich dann die italienische Einrichtung ja noch vervollkommnen, aber womöglich ohne Erhebung von S H Be stellgeld. Am zweckmäßigsten bei der Sache ist die schnelle, praktische Abfertigung. Man kaust die Wertpostkarte, sie wird sofort abgestempelt; den Quittungsabschnitt trennt man selbst ab, und dann wirft man sie adressiert in den Briefkasten! Kein Warten am Schalter auf die Eintragung ins Buch und auf die Einschreibe quittung, zwei böse Dinge, die in großen Städten immer die un leidlichen Menschenstauungen an den Postschaltern mit den obli gaten Zeitverlusten herbeiführen!- Der Verfasser weist nach, datz die Einrichtung in Italien eine erhebliche Steigerung des Verkehrs und der Einnahmen her- beigesührt hat, und datz dies in Deutschland in noch höherem Matze zu erwarten wäre. Vom Reichsgericht. Drohung mit Civilklage — keine Erpressung. — In der seinem Auftraggeber angekündigten Absicht eines Geschäftsvermittlers, eine nach seiner Ansicht zu Recht bestehende Provisionsforderung bei Zahlungsweigerung einklagen zu wollen, hatte das Landgericht Leipzig Bedrohung mit einem Uebel erblickt. Das dem Angeklagten ungünstige Urteil wurde vom Reichsgericht aufgehoben und an das Landgericht zurück verwiesen. Das Reichsgericht folgte dabei den Ausführungen des Reichsanwalts, der die Revision für begründet erklärte und dazu auSführte, datz es sehr zweifelhaft sei, ob die Inaussicht stellung einer Civilklage als Drohung mit einem Uebel ange sehen werden könne. Wenn das Landgericht sage, die Erhebung der Klage stelle sich als ein Uebel dar, so gehe eS damit zu weit. Ein anderer Senat des Reichsgerichts habe die Ansicht, datz die Drohung mit einer Klage unbedingt die Drohung mit einem Uebel bedeute, als rechtsirrtümlich bezeichnet, und in einem anderen Urteile werde nur gesagt, daß darin unter Umständen die An drohung eines Uebels gesunden werden könne. Die Ansicht des Landgerichts würde zu eigenartigen Folgerungen führen. Wenn jemand einen unrechtmäßigen Anspruch ohne weiteres im Prozrtz- wege erhebe, so würde er straflos sein, während er wegen ver suchter Erpressung zu verurteilen wäre, wenn er nur jemand aus fordere, bei Vermeidung der Klage zu-zahlen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Nstbsmstik, rsins uuä sugsvsnäts. Lidliotbsos xolz-tsobnios I. tlbtig. Mtig.-Ilstslog I4o. 195 von H. Lislstslä's 8ok- buollbsnälung (Lis bsrmsnn L 6is.) in Lsrlsrubs (Lsäsn). 8«. 76 8. ksxodistris unä Ilsuroloxis; ks^ellologis. Hmtig.-Ilstslog 14 o. 196 von H.. Lislstslä's Lotbuobbsnälunn (Lisbsrmsnn L 6is.) in Lsrlsrubs (Lsäsn). 8". 68 8. 1761 kirn. Vsrsobisäsns IVisssnsxsdists. Ostslogus äs Libliotdöguss äs tsn äl, Is Dr. sn tiioolagis ä. II. 8oüoltsv, Hl. Is Dr. sn tbsologis ä. ä. Lrins, Hl. is Dr. sn obimis st sn pdsrmsois ä. L. äs Vrij, Hl. llb. IV. 6. llsreksurs-tb st ä'sutrss suo- osssions; sjouts uns psrtis äs Is. bibiiotdögus äs Hl. U. V/itts st uns xrsoisuss oollsotion äs psrioäiguss möäiosux provsvsvt äs I'strsngsr, ouvrsgs äs wsäsoins stv. Vsnts äu 28 k4o- vsmdrs au 9 Dsvsmbrs 1898 obsx HkHl. Lurgsrsäijir L klisrwsns s Ls^äs. Lstslog gr. 8". 264 8. 5131 u. 52 I4rv. Rsvus diblio-ioonogrspbigus. 8ous Is, äirsotion äs Lisrrs Dsuxs st ä'Lzslso. 5. snnss 1898. 3. 8sris. I4o. 8. Nit. Röpsrtoirs äss Vsntss. 5. snnss. 2. 8sris. I4o. 15 (Hovsintn-s 1898) gr. 8°. 8. 441—492 u. 4 8. Rsäsotion st H-ärninistrstion: Lsris, 9, ras äu Lsubourg-Loissonisrs. V somplsts ostslogns ok Hl»-. 1. I'isdsr Dnvin's pndliostions. (kstsrnostsr 8gusrs, Lonäon 8. 6.) gr. 8". 34 8. Vsrsobisäsnss. Lntig-Lstslos klr. 129 von äosspd Holowiox in kossn. 8". 44 8. 984 kirn. Lolstin dibliogrsüoo Hr^sntino. Oronios msnsusl äs moviinisuto iotslsotusl sn Is kspnblios H-rgsntins / ostLIogo gsnsrsl äs Ldros smsriosnos x snroxsos. Xöo III, Mm. 12. Lsptismdi-s äs 1898. xr. 8". 8. 45—52. ksäsooiön H.äministrso!6n Librsris äi äsoodo Lsussr, 8sn Nsrtin 200, ssg. OsvAslIo, Lnsnos-H-irss. HstionsIMonowis. Mtig.-Lstslog Nr. 15 von N. L L. 8obspsr in Lsnnovsr. 8". 36 8. 976 kirn. Ls Droit ä'H.utsur. Orgsns olüeisl äu Lurssu äs I'Union intsr- nstionsls pour Is protsotion äss csuvrss littörsirss st srti- stiguss (psrsisssnt L Lsrns Is 15 äs odsgus rums). 11. snnss. klo. 11. 15 Hovsmbrs 1898. gr. 4". Lsxss 125 s 136. 8ommsirs: Lsrtis von okkioislls: Stucke« Asnerales.' Ls gusstion äu äroit ä'sxsoution äss csuvrss rnusioslss sn 8uisss. — Oorrespcmäa-rce.- Lsttrs äs öslgigus (k. Wsuvsrmsus). Ls loi äs 1886 sur Is äroit ä'sutsur, son ssxrit st sss sllsts. Ls loi st Is Oonvsntion äs Lsrns; intsrprötstion psr Is jurisxruäsuLs. Lsrosxtion äss äroits pöounrsirss. Oswpsgns oontrs I'srtiols 16 (sxöoutions rnusioslss). Döbsts psrlsmsn- tsirss. Dsolsrstion äu Oouvsrnswsnt. Lsttrs äs Orsnäs- örstsgns (I. L. Isslin). ksvision äs Is lögislstion in- tsrisurs. Droit sxolusit äs proprists sur Iss inkormstions tourniss psr uns szsnos tslsgrspdigus s sss sbonnss. ks- proäuotion illioits ä'illustrstions. Droits rssxsotils sur Is musigus st Is tsxts trsäuit ä'un opörs. ksproäuotion tsxtuslls ou äöguisss äs tormulsirss - moäslss. 6onour- rsnos äslozrsls äsns Is äösignstion äss livrss. t^usstions äs proesäurs. Rsotiüostion äs äsux srtiolss äu Digsst (rssumö olüoisux äs Is Isgislstion svAlsiss). — ./»«»-»«/»»-aäe-ree.- Itslis. Lsproäuotion s^stsmstigus st ssns inäiostion äs Is »ouros äss nouvsllss äu jour ä'un journsl psr uu journsl oonourrsnt. Intrsotion s Is loi äs 1882, srt. 26 st 40. Lxistsnos ä'un äommsv«. Oonourrsnos äslo^sls. — et ä.«»emb/eee.- Hsssmblss snnuslls äs Is 8oeists äss jucistss suissss sLoirs, 19 st 20 ssxtsmbrs 1898). — Hlouvettes cke ta propr^Äe Ltte- rcrirs et artrstigus.- kussis. kourpsrlsrs pour Is oonolusiou ä'un« oonvsntion littersirs krsnoo-rusm. — ^4»i« et reirsei-ne mente.' 24. (jusllss sont Iss tormslitös s rsmplir psr un sutsur strsngsr pour obtsnir su Nsxigus Is rsoonnsisssnos äs Is propristö littörsirs st srtistigus? — Fcrrte äreere.- Lss säi- tions äs Lobinson Orusoö. — LlbliüAraptirs.- VV^ss, Dss intsr- nstionsls Drbsbsrrsoirt sn kdotogrspbisn, musiicsiisobsn H.ut- lüirrungsn unä Dsbsrsstrungsn. Ouvrsgss nouvssux. Beschlagnahme. — Das im September d. I. erschienene Buch: -Warum? Mensch und Buchhändler; Lebensauf- zetchnungen von Johann Bacmeister- (Wiesbaden 1898, HanS Bacmeister) ist auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Bern burg vor einigen Tagen in Leipzig beschlagnahmt worden. Zur Tarifbewegung der Buchdrucker. (Vgl. Börsen blatt Nr. 255, 260, 265, 2-6) — Die -Magdeburgische Zeitung- (Nr. 583 vom 16. November) erörtert den Jnnungszwang im Buchdruckergewerbe und kommt dabet zu folgenden Schlüssen: -Die freie Innung setzt nur den Betrieb eines unter die Ge werbeordnung fallenden Gewerbes, die Zwanasinnung dagegen einen handwerksmäßigen Betrieb für ihre Mitglieder voraus. Der springende Punkt ist die Handwerksmätzigkeit des Betriebes, ohne sie kann jemand nicht Mitglied einer Zwangsinnung werden. Für die Entscheidung der Frage, ob für das Buchdrucker gewerbe Zwangsinnungen überhaupt gebildet werden können, kommt es also darauf an, ob man den Betrieb des Buch druckers überhaupt für einen handwerksmäßigen ansieht.- Nun gebe es allerdings auch handwerksmäßige Buchdrucker. -Die Be sitzer größerer Druckereien befinden sich dagegen in einer anderen wirtschaftlichen Lage, derart, datz ihr Betrieb nicht als ein bloß handwerksmäßiger betrachtet werden kann. Als äußeres Kennzeichen dafür kann man die Eintragung in das Handelsregister ansehen. Das Handelsgesetzbuch Artikel 272 Nr. 5 betrachtet die Geschäfte der Druckereien, gewerbsmätzig betrieben, als Handelsgeschäfte, so fern nicht ihr Betrieb nur ein handwerksmäßiger ist, und nach Ar tikel 10 finden die Bestimmungen über das Firmenrecht keine An wendung auf Personen, deren Gewerbe nicht über den Umfang des Handwerk» hinausgeht. Hiernach ist umgekehrt der Schluß gerecht fertigt: Ist ein Buchdruckereibesitzer in das Handelsregister ein-
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