Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1923
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19231117
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192311173
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19231117
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
- Monat1923-11
- Tag1923-11-17
- Monat1923-11
- Jahr1923
-
7789
-
7790
-
7791
-
7792
-
7793
-
7794
-
7795
-
7796
-
7797
-
7798
-
7799
-
7800
-
7801
-
7802
-
7803
-
7804
-
7805
-
7806
-
7807
-
7808
-
7809
-
7810
-
7811
-
7812
-
7813
-
7814
-
7815
-
7816
-
7817
-
7818
-
7819
-
7820
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vandenhoeck L Ruprecht, Göttingen. Gutschrift in Grundzahlen. Abnahme innerhalb eines Vierteljahres. Kurt Vieweg's Verlag, Leipzig. Vorauszahlungen auf Postscheckkonto Leipzig Nr. 80 295. Gutschrift zur Schlüsselzahl des Tages, den der Poststempel ausweist. In wertbeständigen Zahlungsmitteln 5«/> Skonto. I^ibrarzi ok LonZre§8. Report ok tke l^brarisn ok 6olIAr688 xixl lksport ok tlas supsiintondout ok tsts Ubrsrv duilcking snck grouncks kor tks kiseal xssr snälnA 9uns 30, 1914—9 ans 30, 1922. 9 Läncls. 7V:i8binAtvi>- Oo- vsrnmsnt krintiDA okkies 1914—1922. Osd. 1914—17 js 40 eis., 1918 48 cts., 1918 16 ets., 1920 28 ets., 1921 u. 1922 ss 80 ets. Die Kon-grehbiblivthek in Washington, die als eine der grössten Bibliotheken der Vereinigten Staaten die Stellung einer National bücherei einnimmt, ist in der glücklichen Lage, alljährlich einen statt lichen Arbeitsbericht drucken und herausgeben zu können. Die mir vor liegenden letzten neun Jahresberichte, von denen jeder einen Band von über 20V Seiten ausfüllt, machen schon äußerlich einen vortrefflichen und vornehmen Eindruck, wie man ihn von allen Veröffentlichungen der Kongreßbibliothek gewohnt ist svgl. Bbl. 1922, Nr. 188 u. 300,192-3, Nr. 54), und inhaltlich bilden sie eine äußerst interessante Lektüre, die Einblick in einen überaus zweckmäßig und großzügig geleiteten Biblio- thcksbetrieb gewinnen läßt. Ohne hier weiter in Einzelheiten eingehen zu können, sei nur er wähnt, daß im vorigen Jahre 25 Jahre seit der Übersiedlung in das jetzige mustergültig eingerichtete Prachtgebäude verflossen waren. 1897 umfaßte die Bibliothek 886 000 Bände, Mitte 1922 zählte sie rund 3 000 000 Bücher, 485 000 Karten und 950000 Musikalien (die größte deutsche Bibliothek, die Preußische Staatsbibliothek, hatte 1922 rund 1 800 000 Bände). In den letzten zehn Jahren betrug der jährliche Zu wachs rund 90 000 Bände. 1931/22 besuchten über eine Million Benutzer die .Kongreßbibliothek, durchschnittlich täglich 2806 Personen. Nur vier Tage war die Bibliothek im letzten Jahre ganz geschlossen. Der Lese- faal war wvchentqgs von 9 Uhr früh bis 10 Uhr abends. Sonn- und Feiertage von 2—40 Uhr geöffnet. Die Kriegsjahre machten sich besonders dadurch unliebsam bemerkbar, daß ein großer Teil des rund 500 Köpfe zählenden Personals gewechselt werden mußte. Die Ursachen waren Kriegsdienst und Übertritt in besser bezahlte andere Berufe. Von der Geschäftsführung der mit der Kongreßbibliothek eng verbundenen 6o- vz-rigbt Okkies, die sich durch eigene Einnahmen erhält, werden ausführ liche Mitteilungen gemacht. Ter Verkauf der Zetteldrucke, die über 3000 Bezieher im letzten Jahre erreichten, brachte eine Einnahme von über 100 000 K. Das Zettellager, das 867 000 verschiedene Titel umfaßt, enthält jetzt über 65 Millionen gedruckte Titelzettel. Bei diesem durch aus kaufmännisch organisierten Betriebe kommen zweifellos nicht nur die Bibliotheken und die Wissenschaft auf ihre Kosten, sondern auch die amerikanische Geschäftswelt, die ja in ganz anderem Maße als bei uns von den öffentlichen Bibliotheken des Landes zu profitieren versteht, worauf ich kürzlich sin Nr. 264) schon aufmerksam gemacht habe. I)r. Hans P r a e s e n t. Meine Mitteilungen. Die Schlüsselzahl des Buchhandels betrug am 16. Rovemb:r 600 Milliarden, auch am 17. November wird sie 660 Milliarden sein. BAG. - Die Abrechnungsgenossenschast Deutscher Buchhändler »BAG« hat im gestrigen Börsenblatt bckanutgcmacht, daß sie Last- nnd Nücklastzcttel in Papiermark nur noch bis Dienstag, den 20. November, früh 9 Uhr, annehmen und dann einstweilen den Be trieb schließen wird. Eine Mitteilung über die Wiedereröffnung des Betriebs in Gold- oder Rentcnmark behält sie sich vor. Wertbeständige Zahlungsmittel. Erfreulicherweise sind nun wertbeständige Zahlungsmittel doch schon in solchem Umfang in den Verkehr gegeben, daß sie eine Rolle zu spielen imstande sind. Damit gewinnt das Wirtschaften wieder an Sicherheit und Übersichtlichkeit. Im eigensten Interesse aller im Wirtschaftsleben Stehenden liegt cs, die wertbeständigen Zahlungsmittel nicht zu Hamstern, sondern wirklich im Zahlungsverkehr in weitestem Umfang zu benutzen und im Umlauf zu halten. Nur so können sie ihren Beruf erfüllen. Allerdings ist es da ein arges Hindernis, daß vorläufig in der Hauptsache noch nur solche wertbeständige Zahlungsmittel im Verkehr find, die als Zwi schenlösungen herausgebracht worden sind und nur lokal begrenzte Geltung haben. Für den allgemeinen Zahlungsverkehr von Ort zu Ort, namentlich auf größere Entfernungen, sind aber nur allgemein gültige Zahlungsmittel verwendbar, ivie in erster Linie Goldanleihc und Dollarschatzanweisungcn. Demnächst wird ja hoffentlich die Neu- tenmark allgemein diese Funktion übernehmen, die gerade deswegen ausgegeben worben ist, um den Wirrwarr der rein lokale» Goldzeichen und der daraus entstehenden Erschwerungen für den allgemeinen Zah lungsverkehr abzuhclfc». Auch für den Buchhandel gelten diese Schwierigkeiten. Der Leipziger Verlag kann z. B. mit irgendeinem lokalen Hanöelskammergcld nichts anfangen. Diese Zahlungsrefvrm bringt nur Nachteile beim Umtausch und der Einlösung. In solchen« Geld empfangene Beträge bleiben oft lange völlig unverwendbar. Man sollte daher bei der Versendung wertbeständiger Zahlungsmittel nach anderen Orten nur solche allgemeiner Geltung und Verwendungs fähigkeit benutzen, rein lokale Surrogate aber auöschalten, bis hoffent lich die Rentcnmark in ausreichendem Umfang zur Verfügung steht und nur noch allein benutzt zu werben braucht. Ncntenmark: Dollar 1: 4. — Aus Berlin wurde gemeldet: Die Nentenmark soll zu dem Einheitskurs des Dollars in das feste Verhältnis von 1: 4 gebracht werden.- Eine Abordnung der Berliner Großbanken hat zwar bei Dr. Schacht gegen die sofortige Festsetzung dieses Einlösungskurscs protestiert, dürfte aber damit nicht durch drungen. Die Banken haben geltend gemacht, daß der amtliche Ein heitskurs des Dollars und damit jetzt also auch der Renteumark- Kurs kein richtiges Bild von der Bewertung der Papiermark gebe. Diese Bedenken sind aber vermutlich durch die jetzige Heraufsetzung des amtlichen Dollarkurses entkräftet worden. Nach einer amtlichen Mitteilung wird die Rentcnmark au den öffentlichen Kassen zur Bezahlung von Goldmarkbeträgen (Eisen bahntarife», Zöllen, Landabgaben usw.) als Goldmark für in Papier mark berechnete Beträge zu dem amtlichen täglich bekanntgemachten N m r e ch n u n g s s a tz für Ncichssteuern angenommen. Neue Rentenmünze. Der Reichsminister der Kiuanzen llr. Luther hat eine Bekanntmachung über die Ausprägung von Münzen im Nennbeträge von 1, 2, 5, 10 und 50 Rentenpfennigen er lassen. Die Münzen im Nennbeträge von 1 nnd 2 Rentcnpsenuige» bestehen aus einer Legierung von 95 Teilen Kupfer, 4 Teilen Zinn, einem Teil Zink, die Münzen im Nennbeträge von 5, 10 und 50 Rentenpfennigen aus einer Legierung von 91,5 Teilen Kupfer und 8,5 Teilen Aluminium. Die Krankenkasse Deutscher Buchhandlungsgehilscn, Ersatzkassc, Leipzig, schreibt uns: Die sortwährend steigenden Anforderungen an die Kasse (ganz besonders für die freiwillig eingeführte Familien versicherung) für Brztehonorar und Medikamente, Kraukenhauspflege usw., soivie Zahnbehandlung und Zahnersatz zwingen uns nunmehr auch zu einer vorübergehenden Einschränkung gewisser Leistungen, ivie dies schon von anderen Ersatzkassen und auch von säst allen Orts- krankenkassen in mehr oder weniger nmsaugrcicher Weise geschehen ist. Der Ausschuß hat diese Einschränkungen lediglich auf Eirund gesetzlicher Verordnungen vorgenommen und auf das Mindestmaß be schränkt. Die Arzte und Apotheker verlangen weiter in Zukunft Bar zahlung von den Mitgliedern, und diese sollen dann die verauslagten Beträge auf die Mitgliedsbeiträge wertbeständig in Anrechnung brin gen können. Von Freitag, dem 16. November 1923, an werden d«e Beiträge nach wertbeständigen Grundsätzen erhoben und die Betrage, soweit sic nicht in wertbeständigen Zahlungsmitteln geleistet werden, zn dem jeweiligen Goldmarkturs in Papicrmark umgercchnet, der am Zahlungstage Gültigkeit hat. Es bedeutet dies keine Erhöhung, sondern l eher eine Herabsetzung der Beiträge, da die Rcichsrichtzahl höher «st . als der Tageskurs. Die bisherigen Grundzahlen fiir die Halbmonats- bciträgc bleiben bestehen, es steht aber den Mitgliedern frei, für den ganzen Monat zu zahlen, wenn in wertbeständigen Zahlungsmittel» gezahlt wird. Wir richten die dringende Bitte ai« die Mitglieder, ihren Bcitragsvcrpflichtungen möglichst pünktlich nachzukomme» und nach Möglichkeit in wertbeständigen Zahlungsmitteln zu zahlen, bei verspäteter Zahlung oder auch bei Zahlungen in Papiermark hat die Kasse erheblichen Schaden. Da eine große Anzahl von Firmen ihre Leipziger Vertretung aufgegeben hat, ist Überweisung der fülligen Beiträge durch Postscheck (Leipzig 51014, Allgemeiner Deutscher Buch- haudlungsgchilfcn-Berband) schnellstens zu bewirken; im Interesse
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht