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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-11-27
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1923
- Sprache
- Deutsch
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X« 275, 27. November UM. Sprechsaal. — Bibliographischer Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8003 leger, die entweder auf Grund ihres sicheren Absatzes oder aber wegen der Kleinheit ihres Unternehmens früher niemals an Be reisungen Österreichs und der Tschechoslowakei gedacht haben, senden jetzt mit großen Kosten ihre Herren aus. Erst wenn diese an Ort und Stelle sind, erkennen sie, daß der Umsatz nicht annähernd die Spesen deckt. Die wirtschaftliche Lage in Österreich ist derart schlecht, gerade die Wertbestäudigkeit der Krone hat die frühere Schciukonjuuk- tur so gründlich beendet, daß die Kaufkraft des Publikums geradezu auf einem Tiefpunkt angelangt ist. Dies äußert sich in dem vor liegenden Aalte darin, daß die Reisende» aus Deutschland oftmals nicht einmal in die Lage kommen, ihren Musterkosser zu vssnen, weil der Sortimenter durchaus kaufnnlustig ist. Reisende, die eben einge- troffcu sind, stelle» nach wenigen Stunden fest, daß sie niemals aus ihre Spesen kommen würben, und reisen fluchtartig ab, um die Spesen durch ihre Anwesenheit nicht noch zu vergrößern. Dazu kommt, daß manche Verleger, um sich über Wasser halten zu können, ihre Werke tief unter dem Gcstehungspreis anbietcn: dies bildet für das reguläre Arbeite» der anderen Airmen eine weitere unerträgliche Be lastung. Nun gibt cs aber auch Firmen, die ihre Reisenden beauf tragen, in Österreich und der Tschechoslowakei die Bestellungen sofort mittels Vorfaktur bar einzulösen. Da aber der Sortimenter infolge der Stabilität der Währung zum großen Teil Vorfakturen ablchnt, ereignet es sich, daß derartige Vertreter geradezu in Geldverlegen heiten geraten. Es sei der Zweck dieser Zeilen, deutsche Firmen von allzu hoff nungsvollen Exkursionen ins Ausland abzuhalten, wo die zumeist längst eiugcdecktcu Sortimenter weitere Käufe ablehnen. Auch mögen jene Firmen und Einzelpersonen, die dauernd nach Österreich über- siedelu wollen, vorher bedenken, daß sic in ein armes Land kommen, das an Arbeitsmangel leidet, das seine eigenen Staatsbürger kaum ernähren kann und das — trotz der stabilen Währung! - unaus gesetzt an Preissteigerungen, Lohn- und Tariferhöhungen leidet, die jede Kalkulation über den Haufen werfen! W ien , November IVA, l)r. F ricdrich Wallis ch. Portoberechnung nach der Tschechoslowakei. Dem Verband der Deutschen Buchhändler in der t s ch e ch v s I o w a k i s ch c n R e p u b l i k (Sitz Dux) ist auf seine Be kanntmachung im Bbl. Nr. 270, S. 7847, nachfolgendes Schreiben zu- gcsaudt worden: »Im Börsenblatt vom 20. November 1028 verlangt der Ver band der Deutschen Buchhändler in der tschechoslowakischen Republik Pvrtoberechnnng in Mark, unter Hinweis darauf, daß ver schiedene Mitglieder sich beklagt hätten, daß Differenzen bei der Berechnung in Le. vorgckommcn seien. Eine hier eingelauscnc Beschwerde beweist, daß cs sich meist nicht um Nechensehler, sondern um deutsche Portoerhöhungen handelt, die sich in der Kronenbcrech- nnng überraschend auswirken. Am 10. November 102g kostete ein 1000-8-Kreuzbaud 10 Milliarden — 0.90 Le., am 12. November 1028 160 Milliarden 0 Le., in beiden Fällen Kurs 1 Le. 18 884 Millionen. Angenommen, 2 Kreuzbänder vom 10. und 12. November treffen gleichzeitig beim Besteller ein, so wird sich dieser über die verschiedene Berechnung der beiden Verleger nicht nur wundern, sondern beide als zu hoch empfinden, da bei Rück- rechnnng des berechneten Kroncnpreises zum neuen Kurs (1 Le. — 73 813 Millionen) festgestellt werden wird, daß die Mark nur noch ein Viertel des berechneten Betrags wert ist. Ter Empfänger ist aber keineswegs berechtigt, bei Fakturierung in Mark den Kurs des Eingangstagcs der Sendung in Kronen umzurechnen. Der deutsche Verleger hat hochwertige Mark ausgelegt, er würde selbst bei Umrechnung in Kronen zum Kurs des Eingangstages mir noch ein Viertel dieses Wertes znrückerhaltcn. Bei Bezahlung in Mark würde der Verleger völlig entwertetes Geld bekommen. Die in letzter Zeit gehandhabte Fakturierung in Le. ist daher die einzige Möglichkeit. Eine Berechnung in Mark könnte ebenso wie in Deutsch land nur in Goldmark erfolgen, wodurch sich eine besondere Faktur notwendig machen, aber keine größere Klarheit erzielt werben würde. Ich bitte daher, Ihre Mitglieder auf diese wohl nicht von allen er kannte Schwierigkeit hinzuwcisen und auch in Zukunft Kronenbcrech- nung, die ordnungsgemäß erfolgt, anzucrkenncn. In vorzüglicher Hochachtung (gez.) K. F. K oehlc r.^ Portoberechnung nach Schweden. Von täglich 28 Kreuzbandsendungen deutscher Verleger sind 20 mit einem derartig hohen Porto belastet, das überhaupt in keinem Verhältnis zu der wirklichen Frankatur steht. Die Verleger werden gebeten, der Portobelastung mehr Aufmerksamkeit zu schenken, da Berechnungen mit einem Aufschlag von 50- bis 5000°/» den aus ländischen Sortimenter verärgern und ihm unnötige Reklamationen verursachen. Leider wird eben in Deutschland immer wieder ver gessen, baß die schwedische Ore hierzulande immer noch denselben Wert hat wie der in Deutschland früher so geehrte Knpferpfennig. Stockhol m. 8 v s n s tz a Lc> le b n n ck s I s c s n 1 r n I s i, A.-Il. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. I Schlüsselzahl d. B.-V., D.V. u. D. M.-V.-V.: ä. Bibliographischer Teil Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. < Vr. ohne Zusatz — Grundzahl, die mit der Schlüsselzahl des Börsen vereins zu vervielfältigen ist. Soklr. -- mitgeteiltc Schlüsselzahl des Verlegers. D — Teuerungszuschlag. ch vor dem Preise -- durch 80°/» Ausschlag auf den Nettopreis ge wonnener Verkaufspreis. d — das Werk wird nur bar abgegeben; p — auch Partiepreise. Bei den mit v.u und n.n.n. bczeichneten Preisen ist eine Gebühr für die Besorgung berechtigt. Neuigkeiten, die ohne Angabe des Preises eingehen, werden mit dem Vermerk »Preis nicht mitgetcilt« angczeigt. Wiederholung der Titel findet bestimmungsgemäß nicht statt. Ferus Asokthcbu Otto Wilhelm Barth in München. L-»il«l8dv>8sr, Artur, I)r.: Oott 8atan ocl. Das Lncks ckss Obrwtsutums? 1,—10. Dsci.' Mlnelisn: sAcwIitksdus 0. IV. »artk 1023. (137 8.) ge, 8" 0/.. 2. 30 Vos Baderschc Verlagsbuchhandlung in Nottenburg (Neckar). Der Rottweiler Bürgcrprozetz v. 1782, ln vereinfachtem Deutsch vcröff. von vr. Eugen M a ck. Rottweil 1028: Liebet in Walösee s; ausgcst.:! Nottenburg: Baderschc Verlh. l12l S.) 8" OL. b n.n. 1. — Das Rotttvciler Jahrgcrichtsbüchlciii, in vereinfachtem Deutsch ver- öff. von Ilr. Eugen Mack. Rottweil 1022 (: Schmarzwälder Volks- freuuö; aufgekl.:) Nottenburg: Bader'sche Verlh. 1022 shs.:s 1023. (30 S.) 8° sllmschlagt.s Or. b n.n. —. 50 Mack, Eugen, I>r.: Das Rottweilcr Eidbuch nach der Stadtrechtsrefor- matiou, nach s. Hauptinhalt veröfs. Rottweil (1028): »Schwarz- wälöer Volksfreuud« saufgest.:) Rotteuburg: Bader'sche Verlh. 148 S.) 8° Or. k> n.n. —. 50 Johann Ambrosius Barth in Leipzig. Hage», Friedrich Heinrich von der: Minnesinger. Deutsche Lieder dichter d. 12.13. u. 14. Jh. aus allen bekannten Handschriften u. früheren Drucken gesammelt u. bericht., mit b. Lesarten derselben, Geschichte d. Lebens d. Dichter u. ihrer Werke, Sangweisen d. Lieder, Neim- verzeichnis d. Anfänge u. Abb. sämtl. Haudschristen. sAuastat. Nachdr.s 1888. >s4 Bde.s Bö 1—4. Leipzig: I. A. Barth s1028s. 4" Hpergbb Oolckmk 198. — 1. Mancsnsrhe Sammlung ans t>. Pariser Urschrift, nach W. Hast- mannS Perglcichnng ergänp u. bergest, tl,, !!7?i VI, :!M S.) N. An» d. Jenaer, Heidelberger u. Weingartcr Sammlungen n. d. nbr. vandstbriste» n. früheren Drucke» erg. n. bergest. fVI, 811 SO 1086*
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