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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1927
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1927-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1927
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19271224
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1927
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X- 299, 24. Dezember 1927. Redaktioneller Teil. Debitoren D Alle Kunden haben ihre Ein zelnummer, die aber nicht mit dem Alphabet laufen soll. Näheres siehe Register. Kreditoren K Aarland L Müller, Leipzig 7 O. Brandstetter, Leipzig 12 usw. usw. Herstellung H Alle Verlagswerke haben Ein zelkonto mit Nummer. Näheres stehe Register. Absatz A Desgleichen. Unkosten U Miete 1 Heizung 2 Beleuchtung 3 Reinigung 4 Gehälter 5 Löhne 6 Soziale Lasten 7 usw. usw. Wird beispielsweise die Lichtrechnung des Städtischen Elek trizitätswerks mittels Postschecküberweisung beglichen, so müssen die Konten G 2 (Postscheck) und U 3 (Beleuchtung) benutzt werden. Ich weise besonders darauf hin, daß der Kontenplan gut ausgearbeitet sein muß, damit er sich den Eigenheiten des betr. Betriebs anschmiegt und durch seine Gliederung in weitestem Maße alle Wünsche der Betriebsleitung ersüllt. Gerade die Durchschreibbuchführung besitzt den großen Vorteil unbeschränk tester Kontenzahl. Es ist vollauf gleichgültig für die Arbeits leistung der Buchhaltung, ob beispielsweise 5 oder 50 oder 500 Unkostenkonten geführt werden, da es ja gleichgültig ist, ob man bet einem Unkostenposten U 3 oder U 45 oder U 295 in den Appa rat einlegt. Ein Arbeitsplan ist unter Umständen erforderlich, wenn be stimmte Arbeitsvorgänge nach dem einen, bestimmte andere Ar beitsvorgänge nach dem anderen Versahren erledigt werden sollen. Für die Buchführungsarbeiten kommen vor allem die nach stehenden Arbeitsverfahren in Betracht, die bei den einzelnen Fabrikaten auch geringe Verschiedenheiten aufweisen. Drei-Blatt-Versahren. In den Apparat gelangt das Einzelkonto, das Journalblatt und ein Gruppenkonto, dazwischen befindet sich Kohlepapier. Bei einigen Versahren besteht das Journalblatt nicht aus gewöhn lichem, zweiseitig beschreibbarem Papier, sondern aus einem dün nen, durchsichtigen, nur einseitig beschreibbaren Papier. Die Durchschrift befindet sich sodann in Spiegelschrift aus der Rück seite und wird durch die Vorderseite durchgelesen. Bei diesem Verfahren werden nicht zwei einseitig gefärbte Kohlepapiere, son dern nur ein zweiseitig gefärbtes Kohlepapier verwendet. Die Durchschriften werden somit besser, aber dies dünne, durchschei nende Journalblatt ist nicht nach jedermanns Geschmack. Grundsätzlich wird zuerst die Sollbuchung und sodann die Habenbuchung erledigt. In unserem Beispiel würde daher zu erst das Einzelkonto Goethe, Faust (H 115) aus das Journalblatt gelegt werden, unter das Journalblatt wird das Gruppenkonto »Herstellung- gelegt. Das Journalblatt wird bei diesem Ver fahren für alle Arten von Buchungen verwendet, also erst aus gewechselt, wenn es voll beschrieben ist; es soll in unserem Bei spiel die laufende Seitenzahl »34« tragen. Die Sollbuchung würde sodann schematisch wie folgt nieder- und gleichzeitig durchgeschrieben werden: vuekunxstexl rvi. 8»>I Haben Hinweis 18.9. 0. LranäbLotLsr, HipLiß 3 34 9 876.45 ! s IIS Die Buchungen befinden sich jetzt auf dem Konto Goethe, Faust und aus dem Herstellungs-Konto sowie auf dem Journal blatt. Die beiden genannten Konten werden sodann entfernt und es wird auf das Journalblatt das Konto Brandstetter, Leip zig (K 12) und unter das Journalblatt das Konto »Kreditoren gelegt. Sodann wird die Habenbuchung nieder- und durchge schrieben: Lucdunxstvxt xoi.!! 8«u Haben Hlnnei8 18.9. vraob 34 !! 9 876.45 L 12 Die Buchungen befinden sich jetzt aus dem Konto Brand stetter und auf dem Kreditoren-Konto. Die beiden Konten Goethe, Faust und Brandstetter tragen den gleichen Text wie bei jedem anderen Verfahren, hinzugekommen ist nur rechts die Hinweis spalte, damit man aus dem Journalblatt ersehen kann, welches Konto jeweils benutzt wurde, und damit man ferner die Gruppen konten kontrollieren kann. Wäre beispielsweise statt des Grup penkontos »Herstellung- versehentlich das Gruppenkonto »Un kosten- benutzt worden, so würde dieses sofort nachträglich aus- fallen, da das Unkostcngruppenkonto rechts immer ein »ll- nebst Nummer tragen muß, während wegen des Versehens nun ein Posten mit dem Hinweis »H« austaucht und sich schon hierdurch als fehlerhaft offenbart. Wie gesagt, bereitet die dargestellte Buchung nur die gleiche Arbeit wie der sonstige Kontenüberlrag, die ganzen übrigen Arbeiten aber fallen weg, da sie sich durch die Durchschriften erledigen. Das Journalblatt weist nun folgende Durchschrift auf: Suotiunx-itelt kol. 8oII Hoden Mvneis 18.9. 18.9. ^ 34 ^ 34 9 876.45 9 876.45 8 115 L 12 Diese Durchschrift ist eigentlich nichts anderes als eine etwas andere Darstellung des früher erwähnten Buchungssatzes mit »Per« und »An«. Aus der Hinweisspalte ersieht man, daß die Sollbuchung auf das Herstellungskonto, und zwar Einzelkonto 115 — Goethe, Faust (eventuell Register nachschlagen) erfolgte, ferner ersieht man, daß die Habenbuchung aus das Kreditoren konto, und zwar Einzelkonto 12 --- Brandstetter, Leipzig (even tuell Register nachschlagen) erfolgte. Übertragungssehler können überhaupt nicht Vorkommen etwa in dem Sinne, daß im Grundbuch richtig der Betrag von 9876.45 Mark gebucht ist, die Übertragung aber auf 9876.54 Mark lautet. Es kann auch nicht Vorkommen, daß die Sollbuchung und Habenbuchung nicht übereinstimmen, da sonst das Journalblatt bei der Ausrechnung im Soll und Haben nicht die gleichen Be träge ergeben würde. Es kann auch nicht Vorkommen, daß ein Posten überhaupt nicht oder doppelt übertragen wird. Schon bei diesem Verfahren möchte ich darauf Hinweisen, daß die Durch schreibbuchführung Kontrollen und Fehlerverhütungen bietet, die man bisher bei anderen Verfahren vermißte. ' Zwei-Blatt-Verfahren. Bei diesem Verfahren fällt das unter das Journalblatt ge legte Gruppenkonto weg, man spart also die Zeit für das Heraus nehmen, Einlegen, Entfernen und Einstellen des Gruppenkontos und die Papier- und Druckkosten des Kontos. Dafür muß man aber aus dem aufgerechneten Journalblatt die einzelnen Grup penkonten wie bei dem sonst bekannten »Konto Verschiedenes« des amerikanischen Journals ausziehen. Erleichtert wird diese Ar beit durch einen »Gruppier«-; es ist dieses ein Apparat, der genau so viele Klappen als das Journalblatt Zeilen enthält. Man legt den Apparat aus die Soll- oder Habenspalte des Jour nals und öffnet an Hand der Hinweisspalte alle die Klappen der Posten, die man aufrechnen und ausziehen will, z. B. alle Klap pen, bei denen in der Hinweisspalte »H» steht; jetzt werden die Herstellungsposten aufgerechnet. Würde man einen Fehler beim Offnen der Klappen gemacht haben und einen Posten einmal als »Herstellung» und ein zweites Mal als »Unkosten- ausgeschieden und aufgerechnet haben, so würde man diesen Fehler sofort da- 14SK
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