278, 30. November 1928. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 11011 Sie RMüilbr bei der Reichsbahn Kritische Betrachtungen eines Fachmannes von Verkehrs-Ingenieur Rud. Hummel Wie mtwortet die Reichsbahnverwaltung auf die schweren Anklagen? Wie mir der Verfasser mitteilt, versucht die Reichsbahnverwaltung durch ihre sämtlichen Pressestellen nicht nur eine sachliche Besprechung der Broschüre zu verhindern und gibt Bericht!« gungen heraus, die richtigstellen sollen, was vom Verfasser garnicht behauptet wird, sondern ist darüber hinaus auch an Buchhandlungen mit dem Gesuchen herangetreten, die Broschüre nicht zum Verkauf bereitzuhalten, ste auf jeden Fall aber nicht an sichtbarer Stelle auszulegen! Dieses eigenartige Vorgehen der Reichsbahnverwaltung kennzeichnet mehr wie alles andere das Zuge ständnis der Wahrheit der in der Broschüre gegen sie erhobenen schweren Beschuldigungen, deren sachliche Richtigkeit ste auch heute noch nicht zu widerlegen vermag! Der Verfasser wünscht jedenfalls nichts sehnlicher, als die Wahrheit seiner Behauptungen vor Gericht zu beweisen, und da die Reichsbahnverwaltung dieses gesetzliche Mittel bisher stets ver mieden hat, hat der Verfasser selbst gegen den Reichsbahnpressechef Baumann Klage wegen ver leumderischer Beleidigung angestrengt. Ze mehr sich die Reichsbahnverwaltung bemüht, das Bekanntwerden der Schrift zu verhindern, umso mehr gesteht ste ihre Schuld ein, und umso größer wird das Aufsehen, das die Schrift erregen muß, denn die Reichsbahnverwaltung kann das Bekanntwerden natürlich nicht verhindern! Aus den ersten Besprechungen: Leipziger Neueste Nachrichten (Bürgerlich): »... die Broschüre ist eine einzige furchtbare Anklage gegen die Reichsbahn- Verwaltung. Wenn auch nur die Hälfte von dem Material wahr ist, das Hummel vorbringt, bann wäre es pflichtver- geffenheit gröbster Art vom Reichstag, wenn er nicht unverzüglich auf die gründlichste Reform des ganzen Systems dränge.. ." Sächsisches Dolksblatt (Sozialdemokratisch): »...es spricht so außerordentlich viel Kenntnis der Verhältnisse und ein sehr starkes Verantwortungsbewußtsein des Verfassers aus dem Merkchen, daß wir nur wünschen, es möge überall recht auf merksame Leser, auch ln den direkt angegriffenen Dienststellen der ORG., finden, und daß es gelingen möge, die Forde rungen des Verfassers recht bald zu verwirklichen, denn so wie die Dinge sich entwickelt haben, kann es unter keinen Um ständen weitergehen ... Herr Hummel kann der Unterstützung unserer Parte! und unserer parlamentarischen Vertretungen in der Mehrzahl seiner Forderungen versichert sein .. Der Eisenbahner, München (Fachblatt): »... die Broschüre dürfte in der Öffentlichkeit große Beachtung finden, denn der Verfasser übt nicht nur Kritik, sondern macht auch praktische Vorschläge zur Wiederherstellung der Betriebssicherheit.... Die breitere Öffentlichkeit bekommt durch die Broschüre tiefen Einblick in die Verhältnisse bei der Reichsbahn, aber auch die Eisenbahner können viel daraus entnehmen. Es wäre zu wünschen, baß auch der Reichstag entsprechende Schluß folgerungen daraus ziehen würbe." Das 1—3. Tausend wurde versandt! Das 4.—1V. Tausend ad 30. XI. lieferbar! Preis M. 2.30 Bezugsbedingungen auf dem Zeitel E) Ich liefere in Kommission! Schaufensierplakate und Prospekte kostenlos! Treten Sie an Gisenbahner-Verbände und Ortsgruppen heran: bei Massenbestellung Sonderpreis nach Vereinbarung! 8. A. Ludwig Mener / Verlagsbuchhandlung / Leipzig 1567*