62, 16. März 1906. Künftig erfcheinerwe Bücher. 2808 Ende des Monats gelangt in meinem Verlage zur Ausgabe: Hermann Kurz Ein Beitrag zu seiner Lebensgeschichte von Isolde Kurz 8°. XVI und 350 Seiten mit lO unveröffentlichten Porträts und einem Gedichtfaksimile Geh. M. 6.—, geb. M. 7.50, in Rechnung mit 25o/„, bar mit 30°/o und 7/6 Je ein Probeexemplar mit 40'/° Mit diesem Werke wird uns endlich eine umfassendere authentische Lebensgeschichte des genialen schwäbischen Dichters, dem nunmehr sich wieder das allgemeine Interesse zuwendet, geboten. Isolde Kurz, die Tochter von Hermann Kurz, erfüllt in diesem Werke jedoch nicht einen Akt der Pietät, sondern sie rollt vor unfern Augen ein packendes Bild der politischen und kulturellen Strö mungen der Mitte des vergangenen Jahrhunderts auf, dabei selbstverständlich in erster Linie die Zu stände in Württemberg berücksichtigend. Die glänzende Stilistik und die prägnante Klarheit, mit der die Dichterin ihren Stoff meistert, machen die Lektüre des Werkes für jeden Gebildeten zu einem Genuß. Besonders Handlungen in Württemberg seien auf das Werk hingewiesen. Gleichzeitig erlaube ich mir auf das im Vorjahre in meinem Verlag erschienene Werk von Isolde Kurz Im Zeichen des Steinbocks Aphorismen Geh. M. 5 —, geb. M. 6.50 hinzuweisen, das von Presse und Publikum mit größtem Interesse ausgenommen wurde. Ich kann dies Werk nur noch bar liefern, liefere jedoch mit dem obengenannten 7/6 auch gemischt. Ich bitte reichlich zu verlangen. München, Mitte März 1906 Georg Müller Verlag