VM V7L - »omv8 vLi.ici^irvN ^I6NIMI 0^8 k^LVL kiLLK?K^6LI^ VON 0710 ?KLI8 III ?ä??ö^llv 16 Sehr würdig präsentiert sich mit einer Neuausgabe Dantes „Neues Leben", jenes kostbare kleine Werk des Dichters, das der „Göttlichen Komödie" voraufging und ein einziger Hymnus auf seine Beatrice ist. Die edle Übersetzung Otto Hausers ist besonders dadurch reizvoll, daß sie sich sprachlich dem dichterischen Ausdruck der Minnesänger angepaßt hat, wodurch eine große Empfindungstreue gegen über dem Original erreicht ist. Mehrere Illustrationen nach den Zeichnungen Dante Gabriel Rossettis geben der neuen Ausgabe ein ebenso anmutiges als vornehmes äußeres Gewand. Berliner Tageblatt. NILNLI^OllIOI.0 6V0MM07I8 ÖöMIK^OM 0. MKM86L6. VOll Käkl. kkLV. ?KLI8 III zo NMK Eine Auswahl aus Michelangelos bemerkenswertesten Briefen rückt die Forscherarbeit Freys in Helles Licht. Diese Auslese umfaßt, abgesehen von der „Geburtsurkunde Michelagniolos Buonarroti", hunderteinundsechzig Briefe des Meisters; und Stück um Stück gewährt dem Leser Einblicke in das Seelenleben Michelangelos, ergänzt, was man ohnedies bereits gewußt, enthüllt da und dort Dinge, die Vielen ganz neu sein werden. Die Auswahl ist derart getroffen, daß man den Meister förmlich in seinem Verkehr mit aller Welt belauschen kann. Und immer zeigt er uns seine markant geprägte Vollnatur. Pester Lloyd. Eine schwer zu bezirkende Lebensganzheit steigt vor uns aus diesen Briefen Michelangelos. Sicherlich nicht der größte Charakter, aber vielleicht die reichste Begabung unter allen Geistesheroen der Erde. In seiner Seele glüht ein unermeßliches SchönheitSsehnen! Das auSdrücken zu lernen, durch alle Mittel aller Kunstgattungen, erfüllt ihn mit leidenschaftlichem Verlangen. In Michelangelos Briefen findet sich eine souveräne Persönlichkeit als Ausdruck jeder Lebensäußerung, auch da, wo er bei den alltäglichsten Anlässen sich äußert: in Familiensorgen, Kümmernissen, Ratschlägen; in Zorn oder Güte; in Freundschaft oder Haß; in Hoffen oder Bangen, in Schwermut oder Jauchzen. Der Tag. Wer Michelangelo als Menschen kennen lernen will, wird die Freysche Ausgabe nicht entbehren können. Und er wird aus ihr vor allem eines sehen, daß der Mensch und der Künstler Michelangelo von einem Schlage und einer Wesensart sind, daß die Art seiner Kunst aus seinem Charakter notwendig resultierte. Denn wie seine Plastik ».seine Malerei ist auch seine Prosa Barock. Hamburgischer Correspondent.