Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1846
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1846-03-27
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1846
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18460327
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184603275
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18460327
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1846
- Monat1846-03
- Tag1846-03-27
- Monat1846-03
- Jahr1846
-
-
-
330
-
331
-
332
-
333
-
334
-
335
-
336
-
337
-
338
-
339
-
340
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
339 1846.) (2333.) In einer Handlung am Rhein wird zu Ostern d. I. die erste Gehülfenstelle vakant. Sprachkenntniffe und ein gesetztes Betragen sind Hauptanforderungen des Suchenden. Vorzugs weise würde man auf einen solchen Gehülfen re- flektiren, welche bereits in den Rheingegenden ser- virt und sonach mit den Bedürfnissen des reisen den Publikums vertraut ist. Offerten, mit?!. HI. bezeichnet, welchen man sogleich die nöthigen Zeugnisse beizulegen bittet, wird Herr I. F. Steinacker die Gefälligkeit haben, weiterzu- befdrdern. Vermischte Anzeigen. 12334.) Leipziger Bücher-Auction, 30. .April 1846. So eben ist erschienen und versandt: Verzeichniß der von Herrn Ol. A. G. Rüde Ibach in Deutschland zurückgelassenen und von Herrn Hnr. Hirzel, Prediger an der reformirten Kirche zu Leipzig, hinterlassenen A i b l i o 1 h c k e n, namentlich ausgezeichnet in den Fachern der Patristik, Dogmatik, Exegese, Aesthetik, Li turgik, Kirchen- und Profangeschichte, Philo logie rc. rc., welche nebst mehrern andern Sammlungen , wcrthvoller Bücher aus allen Wissenschaften am 30. April 1846 durch den verpflichteten Proclamator Herrn F- Förster zu Leipzig, Konigsstraße, gegen baare Zahlung öffentlich versteigert werden sollen. Ich empfehle mich zur Uebernahme von Com missionen aus diesem reichhaltigen circa 2b,000 Bände umfassenden Cataloge und werde die mir eingesandten Aufträge auf das Prompteste und Billigste besorgen. — Eine größere Anzahl Ca taloge steht auf Verlangen zu Diensten. Leipzig, 16. März 1846. T. O. Weigel. Der Unterzeichnete übernimmt und besorgt den Verkauf sowohl großer Bibliotheken, als kleinerer Büchersammlungen in Auctionen, welche unter seiner Garantie von verpflichteten Procla- matoren übernommen und abgehalten werden und wird diesem Geschäfte Aufmerksamkeit und Tä tigkeit widmen. Die Bücher- und Kunstfreunde, welche Bücher oder Kunstsachen versteigern zu lassen wünschen, wollen sich der Bedingungen wegen an ihn wenden. Zu der nächsten im Sep tember 1846 stattsindenden Versteigerung könenn noch bis Ende Mai d. I. Beiträge angenom men werden. T. «. Weigel, Buchhändler in Leipzig. 12335.) Dorpat, den 8. Febr. 1846. Erwiederung. Den in No. 12 dies. Blattes enthaltenen Auf satz des Herrn Otto Model habe ich gelesen. Der selbe enthält eine solche Mischung von Entstell»». gen, Wahrem und Unwahrem, von Schein und Uebertreibungen, daß ich ganze Bogen füllen müßte, wenn ich meinen Herren Collegen dieses Chaos entwirren und den einfachreinen Thatbe- stand vor Augen legen wollte. Dazu gebricht es mir aber sowohl an Zeit als an Lust, indem die allgemeine Meinung, in welcher mein Gegner bei dem größten Lheil der Herren Collegen steht, (wie es Hunderte mir aus allen Orte» Deutsch lands zugekommener Briefe schriftlich beweisen) ohnehin mein Verbündeter ist und mir das Wort redet, ich beweise daher die Wahrheit meiner Worte in meinem Circulaire gegen Herrn Model ganz einfach durch den Abdruck folgender, aus der Beilage zur Dörptschen Zeitung No. 11 vom ä. Fcbr. entnommenen gerichtlichen Anzeige, von welcher ich das Original bei der Redaktion d. Bl. niedergelegt habe. Don Einem Edlen Rathe der Kaiserlichen Stadt Dorpat wird hierdurch bekannt gemacht, daß das dem Buchhändler Otto Model gehörige Hierselbst im I. Stadttheile sub Nr. Ig n belegene Wohnhaus wc. gen Schulden öffentlich verkauft werde» soll, und «erden demnach Kaufliebhaber aufgefordert, sich zu dem deshalb auf den 28. März d. I. anberaumte» Torg., so wie den, alsdann zu bestimmenden Nere. torgtermine, Vormittags um 12 Uhr in Eines Edlen Raths Sitzungszimmer einzufinden, ihren Bot und Ucbcrbot zu »erlautbaren und wegen des Zuschlags die «eitere Verfügung abzuwarten. Dorpat-RathhauS, am 2t>. Januar 1816. Im Namen und von wegen Es. Edlen RatheS der Kaiserlichen Stadt Dorpat: Justizbürgermeister Helwig. Ober-Secr. A. I. Wcyrich. Diese Anzeige ist zugleich die beste Widerle gung auf die Behauptung des Herrn Model, daß auf seinem Hause nur eine alleinige Anleihe ruhe, welche kaum defsin halbe» Werth betrage, und die schlagendste Antwort auf seine Heraus forderung „ich möge ihm doch irgend eine einzige dieses sein Eigenthum gefährdende gerichtliche Iwangsmaaßregel Nachweisen", ich glaube sie be weist deutlich, wie sehr Herr Model nur bemüht ist, Allen, die seine Verhältnisse nicht näher ken nen, Schein für Wahrheit zu geben und wie al les was er sagt, Seifenblasen sind, die kaum erschaffen, zerplatzen. Wenn ich nun auch meine, daß Obiges hin reichend sein wird für Alle die hell sehen wollen und hell zu sehen vermögen, so muß ich doch noch einige Worte über die mehrfach von Hrn. O- Model beregten Außenstände von 12000 Rb. S.-M. hinzufügen, von denen er sagt, daß ich absichtlich über sie schweige. Gerne gebe ich ihm zu, daß mir sämmtliche Außenstände bei der Rücknahme der Handlung mit velkauft sind — dieses besagt ja schon mein öffentlich mit- getheilter Rückkaufscontract — gerne bekenne ich auch, daß die Liste dieser Außenstände bei derlle- bergabe 11581 Rb. 34 Cop. S.-M. betrug, lei der aber war diese Summe großentheils nur Schein, denn es waren nicht allein viele u. große Posten für zur Ansicht verschickt gewe sene Novitäten, die später zurück gekom men sind, darin ausgenommen, sondern es besteht fast die Hälfte der ganzen Liste, zufolge des Be strebens des Herrn Model, immer nur recht viel Eclat zu machen und den übrigen hiesigen Buch handlungen möglichst zu schaden, indem er unbe dingt einem Jeden Credit gab, aus „schlechten Schulden" und so ist die Liste großcnthefls auf Sand gebaut. Durch diese schlechten Schul den sinken die so laut beregten 12000 Rb. S.M. welche ich mit dem größten Vergnügen sogleich mit 60A, Verlust gegen baar abaebe — bis unter die Hälfte herab und selbst diese gute Hälfte ist darum noch immer kein baarcs Geld, weil sie auf dem Papiere steht, denn ehe alle diese guten Außenstände noch wirklich eingchcn, vergehen vielleicht noch mehrere Jahre. Wenn nun also Hr. Model selbst anzeigt daß ich in der nächstbevorstehenden O.-M. in allem circa 8300 F Passiva zu bezahlen, ich dagegen aber nur höch stens 5000 Rb. S--M. als gut, auf dem Pa pier stehend von ihm empfangen habe, so glaube ich leider Grund genug zu besitzen von schweren Opfern und Verpflichtungen sprechen zu müssen, nnt denen die Zurücknahme des Dorpater Geschäfts um den allgemeinen Concurs zu ver hüten, verknüpft gewesen ist. Dieses seien meine wenigen und letzten Worte gegen Herrn Model, denn selbst wenn er Mähr- chen und Verleumdungen auf Mährchen häuft, wozu ihm seine seit 8 Monaten geschäftslose Stel lung hinreichend Zeit giebt, wird die Wahrheit des Sprichworts mir den Mund schließen „Recht wird und muß dennoch Recht bleiben." Ganz ergebenst Friede. Severin. (2336.) Brüsseler und überhaupt Belgische Bücher betreffend. Durch meine langjährigen Verbindungen mit allen belgischen Buchhandlungen, und durch den bedeutenden Debit, welchen ich von ihren Ver lagsartikeln im Auslande habe, sind mir zwar von vielen derselben besondere Vortheile und gün stigere Bedingungen eingeräumt worden; indessen sind dieselben doch nur selten der Art, daß dadurch ein Jahre langes Creditgeben gedeckt wird, um so mehr, da hier Alles, wo nicht baar, doch halbjährlich bezahlt wird. Mit viele» Handlungen des Auslandes und auch mit mehreren in Deutschland, welche einen bedeutenden Absatz haben, führe ich seit langer Zeit ein halbjährliches Conto in Franken, in der Art, daß ich ihnen Alles zu meinem Einkaufs preise mit 10 sth Provision liefere, da ich mich indessen auf ein derartiges Commissions-Conto nur bei einem Bedarf von wenigstens 800 bis 1000 Fr. jährlich einlaffen kann, so wurden die Handlungen, welche auch kleinere Bestellungen zu ungefähr denselben Preisen zu erhalten wün schen, wohl thun, ihreVerlangzettel mit gegen baarzu bezeichnen. Die Romane >n kl. 18. z. B., welche hier, unter verschiedenen Titeln, der ver schiedenen Buchdruckein erscheinen, und die für mich in größere Parthieen, mit besonderem Ti tel und elegantem Umschlag, meistentheils auf besseres Papier abgezogen werden, und deren Preis 10 N/ pro Band, u Oviul. mit 25 «/ fest mit 50 sth, rst/sosten gegen baar 4 Nos pro Band. Die 300 Bande, welche seit 3^ Jahren auf diese Art bei mir erschienen, und die alles irgend Beachtungswerthe der franz. belletristischen Literatur enthalten, geben den besten Begriff der dabei stattsindenden Auswahl. Von jedem Ro mane werden, sobald er complet, Exemplare und nach Leipzig zur Auslieferung gesandt. Hand- lungen, die die sofortige Uebersendung jedes Ban des gleich »ach Erscheinen wünschen ^ wollen gef. aus eine Serie von 24 Bdcn. fubscribiren, wo chnen dann der 1. Band einer solchen Serie nnt Berechnung für 24 Bde. pro 4 oder ge gen baar 3 6 übersandt, und die folgen den nach Erscheinen wöchentlich als Rest nachgc- liefert werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht