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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1925
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- Deutsch
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Ter Platz, an dem Palm als Opfer Napoleonischer Willkür scir» buch für orthopädische Chirurgie«, »Hildebrand« und -Glässner«. Eine so gewissenhafte Bearbeitung des Registers muh gerade bei einem bibliographischen Handbuch besonders angenehm empfunden werden. Sine nicht abzustreitende Tatsache ist es, daß gerade Deutschland mit seinen zahlreichen bedeutenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch an bibliographischen Nachweisen keinen Mangel hat. Das erhellt auch aus dem vorliegenden Buche. Da die zweit« Abteilung nach Ländern angeordnet ist, vermag man leicht seftzustellen, daß von den 1VV2 angeführten Titeln der Löwenanteil, nämlich fast ein Drittel, auf deutschsprachige Veröffentlichungen entfällt. Das Deutsche Reich bietet allein 221 Titel, dazu kommen 50 aus Österreich, 4 aus Danzig und 31 aus der Schweiz; von letzteren sind allerdings einig« n«b«n der deutschen Sprache auch noch in einer oder mehreren anderen Sprachen abgefaßt. Um so seltsamer muß es uns daher anmuten. : daß dem Inckex bLdlioxi-Lptucus neden dem französischen Titel nur! noch ein englischer beigegeben ist. Der tiefere Grund hierfür ist in der Politik zu suchen. Es handelt sich um eine Veröffentlichung des Völkerbundes, dem ja bekanntlich das Deutsche Reich nicht an gehört. Mag vorstehende Feststellung auch bei dem nationalen Deutschen gemischte Empfindungen auslösen, so wird die Wissenschaft doch objek tiv genug sein, den hervorragenden Wert der Godetschen Publikation festzustellen und ihren Zwecken dienstbar zu machen. Zu wünschen ist, daß aus der hier gebotenen Grundlage aufbauend eine Bibliographie der Bibliogvaphieir geschaffen! lverden kann, die dem alten Petzholdt — seine Libliotdeca dibUcxropkica erschien 1866 in Leipzig — für die neueste Zeit nützlich zur Seite treten kann. Hier find Aufgaben, eines Völkerbundes würdig. Strübing - Wolsenbüttel. Mine Mitteilungen. Palm-Gedenkstittte in Braunau am Inn (Ob.-Oest). Der B ö r s e II v e r e i n der Deutschen B u ch Händler z ll Leipzig hat beschlossen, anläßlich seiner Hundertjahr-Feier einen Gedenkstein zn errichten an der Stelle, an der der Nürnberger Buch händler Johann PHilippPalm am 26. August 1800 aus Befehl Napoleons erschossen wurde. Das Denkmal ist gedacht als nngestihr 3^ Meter hoher Obelisk aus Muschelkalk nach einem Entwurf von Eugen Ehrenböck-Milnchen, auf der Vorderseite mit einem Bronze-Relief Palms modelliert von Professor Eduard Beyrer-Mlinchen, gegossen in der Münchner Kunfl- anstalt Barch L Co. Der Obelisk wird bearbeitet und anfgestellk vom Braunauer Steinmetzmeister Heinrich. In den Grundstein wird außer einer kurzen Lebensbeschreibung Palms, je einem Stück des zurzeit im Umlauf befindlichen Hartgeldes eingelegt eine von dem Leipziger Professor Hermann Delitsch auf Pergament künstlerisch ge schriebene Urkunde mit nachstehendem Wortlaut: Dieses Denkmal wurde dem unvergeßlichen Johann Philipp Palni, Buchhändler zu Nürnberg, vom Börse «verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig aus Anlaß der Hundertjahrseier der Vereins- grtindung im Jahre 1V25 errichtet. Johann Philipp Palm, geboren am 18. Dezember 1766 zu Schorndorf, wurde am 26. August 1806 auf Befehl Napoleons I. an dieser Stelle erschossen. Seine unerschütterliche Vaterlands liebe, sein lib«rzeugungstreues Eintreten für Recht und Frei heit, für Berufsehre und Berufsgeheimnis führten ihn zu einem frühen Tode. Sein ist der Ruhm für das Wiedererwachen von Deutsch lands Ehre un-d Größe, als einer der Ersten fein Leben geopfert zu haben. L « i p z i g, Mü n. che n, B r a n n a u am Inn, 24. Mai 1925. DerVorstanddesBörsenvereinsderDeutschen Buchhändler zu Leipzig. (gez.s Max Röder. l)r. A r t h u r M e i n e r. Paul Nttschmann. Albert D t e d e r i ch. Richard Linnemanu. Ernst Reinhardt. Leben lassen mußte, liegt an der Salzburger Straße, inmitten von Obst gärten links der Straße und bildet abseits des Alltagslebens so recht einen Ort der Sammlung und des stillen Gedenkens. Die Übergabe des Gedeivksteins an die Stadtverwaltung Braunau, zu der jeder deutsche Buchhändler schon heute eimgeladen ist, sollte acht Tage nach Kantate stattfinden, muß aber infolge der am 17. Mat angesetzten österreichischen Gemeiudewahlen auf den 24. Mai ver schoben werden. Nähere Mitteilungen über di« Feier werden recht zeitig erfolgen. Buchhändlerische Merktage. Die anläßlich der diesjährige u Kantate-Taguug der deutschen Buchhändler st a t 1 f i nd e n d e n Sitzungen, Ver sammlungen und sonstigen Veranstaltungen sind an der Spitze der Bbl.-Nummer 100/101 aus führlich zusammen ge st eilt! Für das Buchsenster im Mai beachie die kommenden Börsenblatt- Nummern. Vgl. ferner im Bbl Nr. 84,86, 90, 96 u. 100/101 die Mitteilungen der Werbestelle. 5. Mai 1925, Dienstag. - Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 21.—30. April 1925. 7. Mai 1925, Donnerstag. — Eröffnung der Ausstellung buch- händlerischen Werbematerials. (Vgl. Bbl. Nr. 82 und heutig« Nr.) 11. Mai 1925, Montag. — Vorauszahlung auf die Anzeigensteuer in Höhe von ^ dis 1^°/«. — Voranmeldung und Vorauszahlung auf die Einkommensteuer aus Gewerbebetrieb nach den Betriebs einnahmen im April, auf die Körperschastssteuer und auf die Umsatzsteuer für Monat Aprtl. Schonfristen bis 18. Mat 1925. 15. Mar 1935, Freitag. — Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 1.-10. Mai 1925. 25. Mai 1925, Montag. — Steuerabzug vom Arbeitslohn für den Zeitraum vom 11.—20. Mat 1926 Ausstellung des Drei Masken Verlages in der Deutschen Bücherei. — Der Drei Masken Verlag, der vornehmlich auf dem Gebiete des Theaterwefens, der Musik und des schönen Buches eine bedeutende und erfolgreiche Tätigkeit entfaltet, zeigte vom 1.—20. April in einer Ausstellung in der Deutschen Bücherei eine schöne Sammlung seiner buchkünstlerischen Werke. Man sieht ja vielfach die deutschen Privat- presfen als die alleinigen Gründer und Träger der neuen deutschen Buchkunst an. Es kann auch kein Zweifel darüber bestehen, daß sie in vieler Hinsicht vorbildlich und befruchtend auf die neue Buchkvnst eingewirkt haben. Man Lars aber nicht vergessen, daß neben den Privatpreffen eine ganze Reihe deutscher Verleger ein bedeutendes Verdienst an der glänzenden Entwicklung hat, die die deutsche Buchkunst seit Beginn dieses Jahrhunderts genommen hat. Unter diesen nimmt der Drei Masken Verlag eine hervorragende Stellung ein. Seine Obelisk-Drucke z. B., die auf der Ausstellung in mehreren Vitrinen dargeboten wurden, lassen die harmonische Zu sammenarbeit von Drucker und Buchkünstler im illustrierten Buch erkennen. Tritt bei den Obelisk-Drucken die Kunst des Druckers und Illustrators in ihr Recht, so bietet der Verlag in den Faksimile- Drucken berühmter Musiker-Handschriften (Bach, Mozart, Beethoven, Wagner, Brahms) Beispiele einer hervorragenden Reproduktions technik. In den zierlichen Bändchen der Münchner Scriptor-Drucke konnte man die .Kunst des handgeschriebenen Wortes in Fakftmile-Re- proö>uktionen bewundern. Kostbare Einbände in Ganzleder und Ganz pergament. die in einem zweiten Exemplar der ausgestellten Bücher gezeigt wurden, vervollständigten den erfreulichen Eindruck, den man von der Ausstellung erhielt. lk. PersoiialllachrWeii. Gestorben: am 24. Aprtl, wie wir bet Schlich des Blattes erfahren, »ach langem Leiden Im Aller von 75 Fahren Herr Kommerzienrat Ed » ard Pohl t» München, Inhaber des gleichnamigen Verlags. Der Verstorben« hatte den KeldWg 1870/71 als Offizier mit Aus zeichnung mitgemacht und mar schwer verwundet worden. Er hat seine» Verlag mit Umsicht und Erfolg geführt. Auherdem bst er viele Fahre hindurch als l. Vorsitzender des Bayerischen Buchhändler- Vereins tätig gewesen und hat sich In dieser Stellung groß« Ver dienste uni das buchhändlertsche Beretnswese» erworben.
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