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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1933
- Strukturtyp
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- 1933-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1933
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- Deutsch
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ließ. — Herr Grundier hat sich, trotz seiner starken beruslichen Jnansprnchahme, verschiedentlich ehrenamtlich zur Verfügung ge stellt, vor allem als Arbeitsrichter ist er seit Jahren tätig. P. S. Am 1. Juli 1933 vollenden sich 25 Jahre, das; Herr Franz T a m m Besitzer der im Jahre 1864 gegründeten Otto Kleinschmidt- schen Buchhandlung in Limbach ist. Herr Tamm, der vielen Kol legen durch seine längere Tätigkeit bei von Zahn -L Jaensch in Dres den bekannt ist, hat cs verstanden, sein Geschäft vorwärts zu bringen, wenn auch der Weltkrieg und die schweren Krisenjahre die Entwick lung seiner Handlung stark beeinflußt haben. Am 1. Juli kann Herr Otto Venediger, Prokurist der Firma Otto Harrassowitz in Leipzig, auf eine 25jährige Tätig keit in diesem Hanse zurückblicken. Nach in Schulpforta verbrachter Schulzeit studierte er vor dem Eintritt in die buchhändlerische Lauf bahn in Leipzig, Göttingen und Bonn. Von 1896—1908 war er in den Antiquariaten M. Lempertz, Bonn, M. Spirgatis, Leipzig, N. Haupt, Halle, und Karl W. Hiersemann, Leipzig, teils lernend, teils bereits als erster Antiquar und Geschäftsführer tätig. Aus seiner Schule sind viele heute an führender Stelle stehende Anti quare hervorgegangen. Seine sich durch wissenschaftliche Akribie aus zeichnenden Kataloge haben ihm nicht nur von Berufskreisen, sondern auch von seiten der gelehrten Welt Lob und Anerkennung gebracht. Es sei nur auf die als bibliographische Hilfsmittel geschätzten Kataloge der Bibliothek Jackson aus früheren Jahren und der Biblio thek Pinczower-Porges aus neuester Zeit hingewiesen. Die von ihm redigierten orientalistischen Kataloge haben den Nus der aus dem Gebiete der Orientalistik führenden Firma Otto Harrassowitz in alle Weltteile verbreitet. In der letzten Juniwoche 1908 ist Fräulein Johanna Schmidt in den Verlag Vandenhoeck L Ruprecht in Göttin- gen eingetreten. Sie hat sich in den verflossenen fünfundzwanzig Jahren als treue, fleißige Mitarbeiterin aufs beste bewährt. Als Anerkennung wurde Fräulein Schmidt das Ehrenzeichen des Buch handels verliehen. Gestorben: am 18. Juni im Alter von 77 Jahren Herr I a c q u e s E i s e n - stein, Gesellschafter der Firma I. Eisenstein L Co. in Wie n. Der Verstorbene übernahm 1885 zusammen mit B. Stern die Buchhandlung Christian Heubner und führte sie bis zum Austritt von B. Stern im Jahre 1899 unter der Firma I. Eisenstein L Co.; bis 1922 war er alleiniger Inhaber, in diesem Jahre ist sein Nesse Herr Arthur Eisenstein als Gesellschafter eingetreten. Jacques Eisen stein genoß weit über den Berufskreis hinaus großes Ansehen. Der Korporation der Wiener Buchhändler gehörte er viele Jahre als Vorstandsmitglied an, während drei Jahrzehnten übte er das Amt eines beeideten Sachverständigen und Schätzmeisters aus. Auch als Fachschriftsteller ist er häufig hervorgetreten, seine Geschichte des Wiener Antiquariatsbuchhandels ist heute noch lesenswert. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. — In Kiel starb am 7. Juni im Alter von 54 Jahren der Kirchengeschichtler Prof. vr. Karl A ner ; in Heidelberg im Alter von 46 Jahren der Physiker Prof. vr. Karl W. Haußer; am 7. Juni in Leipzig im 75. Jahre Landesbischof Geheimer Kirchenrat Prof. v. Ludwig Ihmels; am 7. Juni in Berlin im Alter von 57 Jahren der Präsident der Reichsanstalt zur Bekämpfung der Säuglingssterblich keit Prof. vr. Leopold L a n g st e i n; am 10. Juni in Berlin im 46. Jahre der Internist Prof. vr. Erich Leschke; in Mün chen am 16. Juni im Alter von 47 Jahren der Schriftsteller vr. ineck. et pbü. Hans Prinzhorn; in Eisenach am 22. Juni im Alter von 54 Jahren der Komponist Prof. Wilhelm Rinkens; in Berlin im 68. Jahre der Hydratherapievertreter Prof. vr. Franz Schönenberger. Sprecksaal Der deutsche Vuchhandlungsgehilfe, Juniheft 1933. Die »Leitsätze« dieses Heftes von Karl T h n l k e, dem Leiter der Neichssachschast Buchhandel im DHV., unterstreichen nur die Tatsache, die das Arbeitsprogramm der deutschen Arbeitsfront ge schaffen hat. Sie sind zunächst nur ein kurzer Hinweis, eine Aus richtung. Ihnen soll ein ausführliches Arbeitsprogramm folgen, so bald es die Zeit nach Beendigung der Eingliedernngsarbeiten inner halb der Nationalsozialistischen Angestelltenschaft gestattet. Es ist nur selbstverständlich, daß auch die Buchhandlungsgehilfenschaft mit verantwortlich für den gesamten Buchhandel eintreten will. Gerade auf dem Gebiet des Buchhandels, der zwar der Wirtschaft verhaftet, doch in der heutigen Zeit eine größere Aufgabe nach der kulturpolitischen Seite hin zu erfüllen hat, bedarf es des Einsatzes aller seiner Mitarbeiter. Diesen Gedanken bringen die Leitsätze in praktischen Vorschlägen deutlich zum Ausdruck. Besonders ist auf einen größeren und übersichtlichen Aufsatz über die »N e u - erscheinungen 1932/33« hinzuweisen. Dieser Aufsatz von I)r. Hellmuth Langenbucher deutet die Richtung an, in der sich der verantwortungsvolle Sortimenter in seiner täglichen Arbeit zu be wegen hat. Aber auch die Verleger, und vor allem die der schönen Literatur, werden dem Aufsatz manchen wertvollen Hinweis ent nehmen können. Der folgende Beitrag über den »K a u f m ann i n der Volkswirtschaft« von vr. Fr. Uhlig versucht unter nationalsozialistischen Gesichtspunkten den Buchhandel in die kauf männischen und volkswirtschaftlichen Aufgaben der kommenden Tage sinnvoll einzubauen. Er wird jeden Buchhändler interessieren. Einen besonderen Hinweis verdient noch der Aufsatz »B esinnung auf die Möglichkeiten korporativer Werbung« von Max Eichelberg, der ausführlich dieses für den Buchhandel und für das deutsche Buch so ungeheuer wichtige Thema behandelt. Es geht ihm voraus der Beitrag »Buchhandel, Literatur und Natio n«, der in Form einer Besprechung der Nadlerschen Schrift wesentliche Punkte buchhändlerischer Arbeit berührt. — Es ist er freulich festzustellen, wie sich die Zeitschrift »Der deutsche Buchhand lungsgehilfe« in der letzten Zeit entwickelt hat, und mit welcher Frische und Kampfesfreudigkeit im »Deutschen Buchhandlungsgehil fen« gearbeitet wird. —z— Großzügige Derlagsfirmen, die gibt es erfreulicherweise noch, leider aber auch solche, die zum größten Unwillen des Sortimenters ihre Großzügigkeit auf dessen Rechnung betreiben. Bei solchen Firmen werden schematisch Nach nahmesendungen abgeschickt und die Mehrkosten natürlich prompt ein gerechnet, auch wenn man schon seit Jahren als Kunde dort bezieht, Mitglied der BAG und des Börsenvereins ist, also eine gewisse Gewähr bietet für ordentliche Zahlung. Nicht selten wird auch bei einfachen Lieferungen ein höherer Portobetrag berechnet und er hoben, als notwendig und tatsächlich freigemacht ist. Wie soll man in diesen Fällen den kleinen Differenzbetrag zurückerheben? Schon die Gutschrift setzt einen Schriftwechsel voraus, der nicht im Einklang mit dem Objekt steht. Andererseits wird jeder rechnende Sortimenter nicht laufend solche Mehrspesen, die oft prozentual einen erheblichen Teil des Verdienstes ausmachen, aus eigener Tasche bezahlen wollen; er bezahlt damit auch die Großzügigkeit der Verlagsexpedienten. Der Sortimenter würde bei einer solchen Handhabung seine aus wärtigen Kunden schnell verlieren. Also auch beim Verlag bitte etwas mehr Dienst am Kunden und keine gedankenlose Rücksichts losigkeit. Peter Buch grab er, Coburg. Inhaltsverzeichnis dl r t i k e l: Erwiderung auf die Denkschrift des Deutschen Veclegervereins zum Sofortprogramm des Börsenvereins der Deutschen Buch händler. Von P. Nitschmann. S. 469. Grundsätzliches zur buchhändlerischen Arbeit. S. 472. Neue Vorschriften für den deutsch-ungarischen Zahlungsverkehr. S. 472. Der deutsche Büchermarkt im Mai 1933. Von L. Schönrock. S. 473. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 474. Kleine Mitteilungen S. 474 76: Wichtige Adressenände rung / Konkurseröffnung / Jubiläen: H. Bredt's Nachf., Greiz; C. Berthold, Asch; O. Maier, Ravensburg; F. W. Czygan, Treu burg; P. Fölsche, Aachen; F. Winter, Leipzig Treffen der rheinisch-westfälischen Jungbuchhändler / Kriegsgefangenen literatur. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 475: Jubiläen: H. Grundier, Ber lin; F. Tamm, Limbach; O. Venediger, Leipzig; Johanna Schmidt, Göttingen; I. Eisenstein, Wien / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. Sprechsaal S. 476: Der deutsche Buchhandlungsgehilfe Junihest 1933 / Großzügige Verlagsfirmen. Verantwortlich: vr. Hellmuth Lanacnbucher. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BnchhändlerhanS. Druck: E. HedrichNachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrist d. Schriftleitung n. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhaus), PostschlieHsach 274/rv. 476
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