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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Die in Deutschland ausgestellten Postausweiskartcn werden auch in Österreich, Belgien, Luxemburg und in der Schweiz bei der Aushändigung von Postsendungen als vollgültige Aus weispapiere angesehen. * Kranyois CoppöeS Bibliothek. — Der soeben verstorbene französische Dichter hat seine Bibliothek letztwillig unter fünf Personen geteilt: seinen Neffen Dr. Duchastelet, den Dichter Auguste Dorchain, den Archivar an der Lomsdis Brg.vgs.iss Monval, sowie zwei junge Leute, deren Eintritt in das literarische Leben er begünstigte. Die wertvollsten Bücher, darunter einige Unica, sind in dem Anteil enthalten, den der Dichter Auguste Dorchain halten hat. » Reue Bücher, Katalog« re. für Buchhändler r LuvstKssoüioiits. Xuvst^evsrbs. Illustrierte IVsrlrg. — Dis Bibliotbelr äs« Lüobsrkrsuvdss. Visrtslj ädriger Lüedsrg.vrsigsr derausgegedsv von Oildoksr L Bavsoddurg in IVisv. 1908, No. 1. 8«. 82 8. 1215 Hin. Osverdlieder Itsedtsscdutr und Ilrdsdsrrsodt. 2sitsodrikt des Dsutsodsv Vereins iur dev 8ol>utü des gsv/srdliedsv Iligevtum». Dvtsr Llitvirdung von Dr. Bau! 8odmidt, Dresden, und Dr. dos. Hobler, 6eb. lustirrut, o. ö. Broksssor an der Universität Berlin, dsrgusgsgsbsu von Broksssor Dr. Ulbert Osterrietb. Oarl Lehmanns Verlag in Berlin. 13. dg.drgavg, Nr. 5, Llai 1908. 4». 8. 133—164. ^.us dem Ivdg.lt u. g.: Ilrdsdsrrsodt: RsodtsprsvduvgivÖstsrrsiod: Dis Übertragung von Llusidstüodsv auk Bdovogi apdev. Budlioatiovs ok tbe 8witbsonian Institution iv LVasdiogtov (Bsiprig: Bari IV. Bisrsewann): Drawatio Llusie (Olass LI 1500, 1510, 1520) Oatalogus ok kull seores. Oowpilsd dx Oscar Osorgs fldsodors 8onnsob, Obiek ok tbe division ok wusio. Bsx.-8". 170 8. LVasdington 1908, Oovsrnwsnt krintivg Oküos. Osd. Isodnologis. Ute Bitsratur. Ouriosa. Lloden und lkraobtsn. Illustrierte IVerlre. Lavarioa. Varia. — ^nticsuar.-Latalox von Brisdriod lklübor in Llünodsn. 8". 51 8. 672 Nrn. Personalnachrichten. Gestorben r am 3. Juni in Langensalza im 74. Lebensjahre Herr Ver lagsbuchhändler und Herzoglich Sächsischer Hosbuchhändler Friedrich Mann, Seniorchef der Firma: Hermann Beyer L Söhne (Beyer L Mann) in Langensalza. Der Dahingeschiedene, ein Schwiegersohn des am 3. Februar 1877 gestorbenen früheren Geschäftsinhabers, Hermann Beyer senior, war am 1. Janur 1879 als Teilhaber in die Firma ein getreten, nachdem er dem Geschäfte schon vorher länger als ein Jahrzehnt nahegestanden hatte. In fast vierzigjähriger Tätigkeit hat er all sein Können und sein reiches Wissen der Firma gewidmet, die in treuem beruflichen Zusammenwirken der An gehörigen dreier Generationen derselben Familie seit einem halben Jahrhundert zu großem Umfang und Ansehen empor gewachsen ist. Diese stete, gesunde Entwicklung des Verlags, der hauptsächlich die pädagogische Richtung pflegt, und der mit ihm verbundenen großen Druckerei mit allen ihren Nebenbetrieben ist nicht zum geringsten das Verdienst des jetzt dahingegangenen pflichttreuen und zielbewußten Mannes, dem alle, die ihn kannten, ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Gestorbenr in den Morgenstunden des 6. Juni infolge Herzschwäche in Bad Nauheim Herr Adolph Fürstner aus Berlin, In haber des unter gleichnamiger Firma bekannten großen Berliner Musikoerlages. Der Verblichene konnte zu Beginn des Jahres auf eine über aus erfolgreiche vierzigjährige verlegerischc Tätigkeit zurückblicken. An diesem Ehrentage wurden ihm vielfache und wohlverdiente Aner kennungen zu teil. Nun bereitete der Tod seinem unermüdlichen Schaffen ein Ende und Trauer erfüllt nicht nur die Seinen, son dern auch die zahlreichen Freunde, denen er seine edle Gesinnung allezeit bewiesen hat. * Professor vr. Rudolf Lreduer -si. — In Greifswald ist der ordentliche Professor der Geographie Geheimer Regierungsrat Dr. Rudolf Credner gestorben, ein jüngerer Bruder des bekannten I Leipziger Geologen. Professor Credner (geboren 1850 zu Gotha) war 1901/02 Rektor der pommerschen Hochschule. Nachdem er März 1876 in Halle a. S. mit der Schrift »Das Grünschiefersystem von Hainichen im Königreich Sachsen in geologischer und pstrographi- scher Beziehung- die Doktorwürde erlangt hatte, habilitierte er sich daselbst Juli 1878 als Privatdozent für Erdkunde. Ostern 1881 kam er als Extraordinarius nach Greifswald. Am 26. März 1891 erfolgte seine Ernennung zum ordentlichen Professor. Anfang 1905 lehnte er einen ehrenvollen Ruf nach Breslau als Nachfolger von Josef Partsch ab, worauf ihm der Charakter als Geheimer Regierungsrat verliehen wurde. Seit 1882 gab er die -Jahres berichte der Geographischen Gesellschaft zu Greifswald- heraus. Er veröffentlichte außerdem mehrere Arbeiten in Petermanns Geographischen Mitteilungen. Goldene Liebtgmrvaill«. — Das Kuratorium der bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften bestehenden Liebigstiftung in München hat den Professoren Rubner-Berlin und König- Münster die Goldene Liebigmedaille verliehen. AuOzeichuuug. — Bei der heurigen Verleihung der silbernen Verdienstmedaille des Bayerischen Jndustriellen-Verbandes mit Ehrendiplom und Bestätigung des König!. Bayerischen Staats- ministeriums des König!. Hauses und des Äußern erhielten nicht weniger als vier verdienstvolle Mitarbeiter der Firma Meisen bach Riffarth L Co. in München diese hochangesehene und begehrte Auszeichnung, und zwar: Herr Jakob Stahel, der als Tylograph 29 Jahre, Herr Joh. Bauer, der als Xylograph 29 Jahre, Herr Heinrich Richter, der als Chemigraph 28 Jahre und Herr Johann Schneider, der als Chemigraph 25 Jahre ununterbrochen im Dienste des weltbekannten Hauses steht. Die Überreichung der Medaillen und Ehrendiplome erfolgte in Anwesenheit der Vertreter des Jndustriellen-Verbandes und der Firmeninhaber in feierlicher Weise durch den Bürgermeister der Haupt- und Residenz stadt München. Die Auszeichnung ehrt nicht nur die Arbeit nehmer, denen sie verliehen wurde, sondern auch ihre Arbeitgeber, denn sie ist ein sichtbares Zeichen des harmonischen Zusammen wirkens der Firmeninhaber mit ihren Mitarbeitern. Sprechfaul. (Ohne Verantwortung der Redaltion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung d-s Börsenblatts.) Ein bitterer Tropfen. Sicherlich eine unserer gediegensten Kunstzeitschriften ist die -Kunst für Alle-. Die jeweils neueste Nummer nehme ich stets mit Vergnügen zur Hand. So durchblätterte ich heute das Heft 18 vom 15. Juni 1908, genoß das Leiblsche Bild -Im Atelier-, überflog Liebermanns Eröffnungsrede, amüsierte mich über die köstliche Brunnenfigur von August Kraus, kurz, freute mich sehr über das schöne Heft. In den Becher der Freude aber fiel ein bitterer Tropfen: die ganze dritte Umschlagseite ist bedruckt mit dem Inserat einer Breslauer Versandbuchhandlung, das die Ullsteinsche Weltgeschichte gegen monatliche Abonnements zahlungen von 3 anpreist und in kluger Würdigung des Leserkreises des vornehmen Blattes einen Verlangzettel anfügt, mit welchem das Publikum jene Versandbuchhandlung um porto freie Zusendung des ersten Bandes auf einige Tage zur Ansicht ohne Kaufzwang ersuchen soll. Breslau, 1. Juni 1908. Bruno Althaus. Erwiderung. Das Inserat, welches Herr Bruno Althaus moniert, ist nicht nur in der -Kunst für Alle- erschienen, sondern in zahlreichen anderen illustrierten Zeitschriften, die durch den Buchhandel ver trieben werden; wir nennen, als uns augenblicklich erinnerlich, den -Kunstwart-, den »Türmer-, den -Simplicisstmus», den -März-, -Westermanns Monatshefte-, Offenbar ist also eine Reihe von Verlegern illustrierter Zeitschriften mit uns der Meinung, daß man dem Ratenzahlungs-Buchhandel, solange man ihn für ein berechtigtes Glied des Buchhandels betrachtet, die üblichen Vertriebswittel nicht sperren soll; jedenfalls kann der einzelne hier schwer selbständig Vorgehen. München, 6. Juni 1908. F. Bruckmann A.-G.
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