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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1938
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- Deutsch
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In der letzten Zeit gelang es verschiedenen sächsischenSchrift- stellern, mit ihren schriftstellerischen Arbeiten beachtliche Erfolge zu erringen. Beim 8000.— RM-Preisausschreiben des »Illustrierten Beobachters« gingen insgesamt 248 Arbeiten aus allen deutschen Gauen ein. Den 1. Preis (2500.— RM) erhielt der sächsische Schrift steller Wolfgang Zenker, Mölkau b. Leipzig für seine Arbeit »Der ferne Hof«, den 7. Preis (300.— RM) erhielt Erhard Rühle, Leipzig, für seine Arbeit »Der ewige Acker«, den 14. Preis (100.— RM) erhielt Wolf gang Zimmermann, Dresden, für seine Arbeit »Tormüller kehrt heim«. Beim »Hilf-mit!«-Preisausschreiben der Schülerzeitschrift »Hilf^- mit« gingen insgesamt 4000 Einsendungen aus allen Teilen des Reiches ein. Den 4. Preis (800.— NM) erbielt Ler sächsische Schrift steller Kurt Max Grimm, Zwickau-Brand, für seine Erzählung »Der Läufer von Egernheide«. Die Hauptversammlung des Deuts chenSchiller-Bundes findet am 16. April in Weimar statt. Professor vr. Max Hecker vom Goethe- und Schiller-Archiv wird über »Goethes Anteil an Schillers Wallenstein« sprechen. Der Landeshauptmann der Provinz Sachsen hat den Schrift tumspreis der Provinz für 1937/38 dem fünfundsiebzigjährigen Dichter Johannes Schlaf in Querfurt zuerkannt. In einem Festakt am 19. Februar wird dem Dichter im Schloßgartensaal zu Merseburg der Preis übergeben werden. Im Bremer Nathaussaal fand am 25. Januar zu Ehren des sechzigsten Geburtstages des Dichters vr. Rudolf Alexander Schroeder eine Feierstunde statt. Senator vr. von Hoff sprach dem Dichter und Gründer des Insel-Verlages den Dank Bremens aus und überreichte dem Jubilar an seinem Ehrentag im Aufträge des regierenden Bürgermeisters wegen seiner Verdienste um die Vater stadt Bremen eine Plakette. In seiner Festrede würdigte Professor vr. Waldmann das Wirken und Schüssen des Dichters, Künstlers, Baumeisters und Gelehrten vr. Schroeder. Die Stadt- und Landesbibliothek Dortmund veranstaltet in ihrem Lesesaal eine Ausstellung von Bildnissen, Handschriften und Büchern Rudolf Alexander Schroeders. Um die großen Männer der Technik der Vergessenheit zu ent reißen, werden von der Siemens-Ring-Stiftung für die besten Biographien, die in den nächsten drei Jahren über Ingenieure herauskommen, alljährlich je 1000 RM ausgesetzt. Bevorzugt werden Arbeiten, die sich mit bisher im Schrifttum noch nicht gewürdigten Männern der Technik befassen. Die Richtlinien sind zu erfragen in der Geschäftsstelle der Stiftung, Berlin NW 7, Ingen ieuvhaus. Aus Anlaß des siebzigsten Todestages des Dichters Adalbert Stifter veranstaltete die Neichsschrifttumsstelle beim Reichsmini sterium für Volksaufklärung und Propaganda im Harnack-Haus in Dahlem am 3. Februar eine Feierstunde, die unter dem Protektorat von Reichsminister vr. Goebbels stand. Der Redner des Abends, Prof. vr. Josef Nadler, wurde von Hauptamtsleiter Karl-Heinz Hederich, dem Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, begrüßt. Am Mittwoch, dem 2. März, 20 Uhr wird Will Vesper aus Paul Ernsts Kaiserbuch in Leipzig im Oesersaal des Gohliser Schlöß chens lesen. Auf Einladung der SA.-Brigade 36 liest am 14. Februar im großen Saal des Buchhändlerhauses in Leipzig SA.-Oberführer Hans Zöberlein aus seinen Werken »Der Glaube an Deutsch land« und »Der Befehl des Gewissens«. Beginn 20 Uhr. Ein Pariser Verleger zur deutsch-französischen Verständigung Anläßlich des SO. Januar hatte sich der »Völkische Beobachter» an gesichts der Notwendigkeit einer endgültigen Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich an eine Reihe französischer Politiker, Künstler, Wirtschaftler und Wissenschaftler mit der Frage gewandt: »Wie beurteilen Sie die Aussichten und den Wert einer deutsch französischen Verständigung?« Unter den Beantwortern der Krage be findet sich auch der bekannt« Pariser Verleger Bernard Grasset, »der Verleger der modernen französischen Literatur«, der aber, wie es in der Vorbemerkung des »Völkischen Beobachters« zu seiner Äußerung heißt, »seinen Ehrgeiz dareinsetzt, Blicher gegensätzlichsten Politischen Inhalts ohne Rücksicht auf ihre Herkunft. . . sowie Werke von Emigranten herauszubringen«. Bernard Grasset gab dem »Völki schen Beobachter« folgende Antwort (veröffentlicht in der Süddeut schen Ausgabe vom 1. Februar 1988): »Es unterliegt keinem Zweifel, Laß eine völlige dcutsch-sran- zösische Verständigung den Frieden Europas sichern würde. Das weiß bei uns selbst ,der Mann ans der Straße'. Die Frage ist nur: mit welchen Mitteln diese Verständigung herbcißühren? Es liegt weder in meinem Vermögen noch entspricht es meinen Neigungen, Ihnen hier politische Gesichtspunkte auseinanderzusetzen. Alles, was ich Ihnen sagen kann, um in meinem Rahmen zu bleiben, ist: daß es zwischen unsere »beiden Ländern mehr natür lichen Austausch gibt an dem, was wir Kultur nennen, als zwischen jedem anderen Land und uns. Ja, es hat bei uns in wissenschaftlichen Dingen schon geradezu eine Periode deutschen SnobibiAnus gegeben. Was die Literatur anbelangt, so ist es sicher, daß ein Goethe, um nur von diesem Riesen zu sprechen, jedem gebildeten Franzosen ebensoviel bedeutet wie einem Deutschen. Man muß also nach meiner Meinung von diesem natürlichen Austausch ausgehen, um etwas Solides zu schassen zwischen Frankreich und Deutschland. In jedem Kalle ist das der Weg für einen französischen Ver leger und Schriftsteller, will er Gutes tun«. Deutsches Volksbücherei-Archiv Bei der Reichsstelle für das Volksbiichereiwesen, Berlin (W SO, Regensburger Straße 251) ist ein »Deutsches Volksbücherei-Archiv« errichtet worden. Es ist teils aus den Arbeiten und Sammlungen der ehemaligen Zentralstelle für volkstümliches Büchereiwcsen, Leipzig, teils aus Aktenbeständen der preußischen und außerpreußischen Büchereiberatungsstellen zusammengestellt worden. Es enthält ein mal eine umfangreiche Fachbibliothek <zur Zeit etwa 2000 Bände), die sortlausend ergänzt wird, zum andern archivalisches Material aus allen Gebieten des deutschen Bllchereiwesens der Jahre ISA)—1SS3. Damit ist ein Grundstock für ein allgemeines, zentral zusammen- gefaßleS Volksbücherei-Archiv geschaffen. Das schrlft- und buchkünstlerische Werk Walter Tiemanns Das Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt a. M., Neue Mainzer Straße 49, eröfsnete am 8. Februar eine Sonderausstellung, die das schrift- und buchkünstlerische Werk Prof. Walter Ticmanns, des Direktors der Staatl. Akademie für graphische Künste und Buch gewerbe in Leipzig, zeigt. Die Schau umfaßt angewandte Graphik, Festschriften, Bucheinbände, Notendrücke und das gesamte Schrift schaffen Ticmanns (Schristentwllrfe, Denkschriften und ihre An wendung, Plakate usw.). Die Ausstellung bleibt bis zum 27. Februar geöffnet. Ausstellung wertvoller Tier- und Pflanzenbücher »Schöne Tier- und Pflanzenbücher aus vier Jahrhunderten« nennt sich eine Sonberausstellung des Kunstgewerbemuseums in F l e n s b u r g, die dieser Tage eröffnet wurde und bis zum 10. März bestehen bleibt. Aus Museen, Bibliotheken, Universitätsinstituten und Privatsammlungen wurden die seltensten illustrierten naturwissen- schastlichen Bücher vom Lübecker »klortus snnitatis« des Jahres 1492 an bis zu deutschen und ausländischen Werken um 1850 zusammen getragen. Die Schau offenbart den Werdegang der Bebilderung solcher Bücher vom mittelalterlichen Umrißholzschnitt über den Kupferstich des Barock, des Rokoko und des Klassizismus bis zu den Anfängen des Mehrfarbendruckes. Frankfurt am Main — Faschingsball Am Sonnabend, dem 12. Februar, 20.S1 Uhr, veranstaltet der Frankfurter Jungbuchhandel ln den Räumen der Gaststätte »Ober- sorsthans« (Straßenbahnlinie 15) seinen diesjährigen Fa sch ings- ball unter dem Motto: »Bewährung der Herzen». Wir laden hierzu den gesamten Frankfurter Buchhandel herzlich ein. Gäste von aus wärts sind uns sehr willkommen. Wir versprechen einen heiteren und abwechslungsreichen Abend. Auskunft durch: Willi Klein, Frank furt am Main, Eschersheimerlandstraße 8. Personalnachrichten Am 4. Februar verschieb nach schwerem Leiben im achtundfünf zigsten Lebensjahre Herr Walt'her Dippe, langjähriger Ver treter der Koehler-Volckmar-Firmen in Leipzig. Hauptschrtftleiter: vr. Hellmuth Langenbuche r, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschrtftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzetgenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schrtftlettung und Expe dition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26. Postschlteßfach S74/75. — Druck: Ernst H edrich Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstraße 11a—13. — DA. 7900/1. Davon 6398 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! - ISO
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