Ein Buch, in dem endlich einmal nicht Mißbrauch getrieben wird mit dem Begriff „Novelle", sondern in dem wir vollendete Proben dieser vielleicht schwersten Kunst form der Erzählung finden. Über diesen Dichter wird man nicht nach ein paar Jahren zur Tages ordnung übergehen. Neuer GSrlitzer Anzeiger Was wir etwa den „Züricher Novellen" oder den „Litauischen Geschichten" nachrühmen, gelingt hier einem der begabtesten jungen Erzähler in schöner Selbstverständlichkeit. Di-K°ran-,B°run Ein wunderbar geschlossenes und auSgercifteS Buch. Dem Dichter ist alles gegeben, was den Künstler macht: Der sinnliche Blick, das lebendige Wort, das heiße Herz, die Gabe der Deutung; er hat Menschenkenntnis und verfügt endlich über einen köstlichen Humor. Hann°»-rsch-rKurier Die Atmosphäre ist gespannt und suggestiv, der Ablauf der Geschehnisse folgt dem Gesetz, nach dem er angetreten - ein starkes, drängendes Leben nimmt den Leser in seiner Strömung mit sich fort, die buntfarbig, in packenden Wirbeln blitzend, ohne Aufenthalt dahineilt. Frankfurter Z-itung Das Moselländische bedeutet keine Begrenzung oder Hemmung - sondern eine Weitung und Freiheit, weil es, und das ist ausschlaggebend, in seiner unbedingten überzeugenden Wirklichkeit in der Sphäre des großen symbolischen Wesens steht. Kiinisch- Z-itung Die Novellen sind in einer erschütternden Weise wirklich und überwirklich zugleich. Gleichsam wort getreu hat sie der Dichter von der Wirklichkeit abgelesen, es ist alles erkennbar und unverkennbar, die Landschaft, die Menschen, die Alltagsdinge. Aber das Leben enthüllt sich unversehens selbst, es verrät mehr, als es preisgeben möchte, nämlich die Hintergründe, aus denen es wächst, das starrsinnige 28irken dunkler Nlachte» Hannoverscher Anzeiger ? Nr. 85 Freitag, den 11. Februar 1938 635