M«>s jvLius kci^i^Lir. Reise nach Trias Roman. 252 Seiten. In Leinen M 4>5» r'-r „^'//rr's^e-r ^er/tt-rF" Wie die Ersilingserzählung Kieners trägt auch dieser neue Roman des österreichischen Dich ters ein ganz und gar eigentümliches, ja eigenwilliges Gesicht. Die schillernden Reize der Erzählweise, ihre Keckheiten und Seltsamkeiten, eine merkwürdige Mischung von geniali scher Unbekümmertheit mit ausdrucksvoller Prosa — alles das vereinigt sich zu fesselnder Wirkung. Ein unterhaltsamer Roman, unter dessen Obersläche sichtbare und unsichtbare Fabelwesen ihr Spiel treiben, eine wässerige und lustige Über- und Unterwelt, vor deren fast mythisch aufgesaßkem Hintergrund sich die Puppenkomödie abspielt: ein Mädchen aus dem Norden, ihre Liebhaber, ein Techniker, Jäger und Gelehrte — Marionetten an den Fäden der Natur, der elementaren unheimlichen Mächte. Wer mitzuspielen weiß, wer sich locken läßt von Sinnigem und Widersinnigem, wer bereit ist, es gleichsam im halben Spaß in einer Liebesgeschichte, einer Ferienfahrt von der Küste Jütlands bis ins Karwendelgebirge wieder- zusinden, sich zu sreuen und mitzusinnieren, der wird den irisierenden Reiz dieser verschlungenen Doppelmelodie, dieser nachklingenden Ober- und Untertöne auch als doppelten Genuß empsin- den, um nachdenklich und erfrischt zu sich zurückzukehren. Früher erschien Blick in die Tiefe Erzählung. In Leinen gebunden M 4.60 Transparenz hochgebirglicher Luft: alles ist scharf, ohne schneidend zu sein, ist leichtkräftig und klar. Deutsche Rundschau, Berlin Das Buch ist von der Urwelt der Berge ganz erfüllt. Sie find nicht nur als Raum da: ße sind die eigentlichen Helden des Werkes. Der große Inhalt des S vcvI5<Ittc Vkkl.äOL-ätt57/^I.7 57U770äk7 908 Nr. 47 Freitag, Len 2S. Februar 1938