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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-11-09
- Erscheinungsdatum
- 09.11.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19331109
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193311097
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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261, 9. November 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. u. a. erreichte das Sonntagsblatt sllr Baden, das Evang. Ktrchen- und Botksblatt, nach kurzer Zeit eine Auflage von 15 MI Exemplaren. Im Frühjahr 1889 wurde eine Aktiengesellschaft mit 46 vvll M. Ka pital gegründet. Nachdem nach Karl Zimmers Heimgange bis 1895 Philipp Bürk die Geschäfte geführt hatte, wurde nach dessen Tode der jetzige Letter, Herr Hermann Flügel an die Spitze des Unter nehmens berufe». Der Verlagstätigkeit, hauptsächlich Andachts bücher und Lebensbilder, wurde von ihm besondere Aufmerksamkeit gewidmet und das ganze Unternehmen so gut sundiert, daß selbst die Inflation keinen Schaden anzurichten vermochte. Eine besondere Freude war es sllr die Leitung, daß sie 1924 bei Aufstellung der Goldmarkbilauz die Geschäftsanteile mit 166°/» aufzuwerten vermochte, ein ganz vereinzeltes Vorkommnis, das ein weiteres Blühen und Ge deihen erhoffen läßt. Verbotene Druckschristen. — Alle Exemplare des Flugblattes »Die junge Garde-, Nr. 18, Jahrg. 1933 sind unbrauchbar zu machen. Die Verbreitung der »National-Zettung- (Basels ist im Inland bis einschließlich 16, Dezember 1933 verboten. Die periodische Druckschrift »Karstabt-Magazin» vom 1. Novem ber 1933, Hest 3, Jahrgang 7, Berlin, wurde gemäß z 7 der Ver ordnung vom 4. Februar 1938 sllr den Bereich des Landes Preußen beschlagnahmt und eingezogen. II II 223/195. Berlin, 1. 11. 33. Geh. StaatspolA. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1897 vom 6. November 1933.) Die Verbreitung der ausländischen Zeitungen »Welser Zeitung« (Wels, Österreichs; »Der Saarkumpel« (Saarbrückens; »Der Ober länder« (Jmst-Landeck-Telss, Österreichs; »Cechoslovak» (Prags ist im Inland bis auf weiteres verboten. Auf Grund des Z 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 find für den Bereich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und einge zogen (IV 2 IZ II 7162. Berlin, 3. 11. 33. KP, Deutsche Zentralstelle zur Bekämpfung unzüchtiger Bilder, Schriften und Inserates; »Rassenhygiene, Sterilisation und Nachkommenschaftsbeschrän kung«, von vr. Durand-Wever, Antäus-Verlag, Berlin; »Hamburger Sittengeschichte», mit 86 Illustrationen, von Georg Wagner, Verlag Ernst Oehrlein, Hamburg; »Die Verhütung der Schwangerschaft, § 218«, von vr. Anne- Marie Durand-Wever, Antäus-Verlag, Hamburg; »Halbjüngferchen«, von Clara Schelper, Eden-Verlag, Berlin; »Der Weg zum Laster«, von Gunnar Krank, Eden-Verlag, Berlin: »Dein Körper gehört Dir«, von Victor Margueritte, Verlag Erich Reiß, Berlin; »Hilde, der Roman eines kleinen Mädchens«, von Adolphe Wal thier, Elite-Verlag, Leipzig; »Die Memoiren der Fanny Hill«, von John Cleland, Elite-Ver lag, Leipzig; »Die Junggesellin«, von Victor Margueritte, Interterritorialer Verlag »Renaissance« Wien; »Titayna«, Rund um meinen Geliebten, Verlag I. Herz u. Cie, Wien. »Jama, die Lastergrube«, Sittenroman von A. Kuprin, Renais sance-Verlag, Wien; »Karezza Praxis«, von I. William Lloyd, Verlag Franz Lorenz, Freiburg; »Geschichte der erotischen Literatur«, III. unveränderte Auflage, als Volksausgabe gedruckt, von vr. Paul Englisch, Verlag Plltt- mann, Stuttgart; »Geschlechtskunde aus Grund dreißigjähriger Forschung und Er fahrung«, Bd. I—V, nebst den dazugehörenden Musterbänben, von vr. Magnus Hirschseld, Verlag Püttmann, Stuttgart. »Der Tanz aus der Weltkugel«, 1.—16. Tausend, von Alfred Schirokauer, Spiegel-Verlag, Wien. Die im Verlag »Deutsche Nachrichten» erschienene Broschüre »Die deutsche Revolution« v. Reinhold Bulle wurde gemäß § 7 der Ver ordnung vom 4. Februar 1933 für Preußen beschlagnahmt und ein gezogen. II v/224. Berlin 2. 11. 33. Geh.Staatspol.A. 266. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1898 vom 7. November 1933.s Nach Meldungen in der Tagespresse ist das Buch von E. Banse »Raum und Volk im Weltkriege« beschlagnahmt worden. Berkekrönackrickten. Krcuzbandversand nach Rumänien <s. Nr. 248s. — Wir werden nochmals gebeten, darauf hinzuweisen, daß die Verleger darauf achten, grüne Zollzettel aus die Kreuzbänder nach Rumänien zu kleben, da sonst der Sortimenter Schaden erleidet. Versonalnackrickten. Werberat der deutschen Wirtschaft. — Zu Mitgliedern des Werberats der deutschen Wirtschaft wurden von Herrn Reichs minister vr. Goebbels aus den Kreisen des Buchhandels, des gra phischen Gewerbes und der Presse berufen die Herren; Verlags- birektor Max Amann, München (Netchsleiter der NSDAP, für die Presse); Verlagsbuchhändler Willi Bischofs i. Fa. Brun nen-Verlag Willi Bischofs in Berlin (Vorsitzender des Rcichsver- bandes deutscher Zeitschriften-Verleger e. V.s; Generaldirektor vr. Ludwig Klitzsch in Fa. August Scherl G. m. b. H. in Berlin (Anzeigengewerbes: Buchdruckereibesitzcr Adolf Müller in München; Rienharb (Verein Deutscher Zeitungsverleger); vr. P. Schmidt, Leipzig (Adreßbuchwesens. Der Ministerialdirektor im Neichsministerium sllr Ernährung und Landwirtschaft, Ernst R e i ch a r b, ist in den einstweiligen Ruhe stand versetzt und gleichzeitig von dem Reichsminister für Volksauf klärung und Propaganda zum Präsidenten des Werberats der deut schen Wirtschaft ernannt worden. Unserem Ernst Mansch zum »Achtzigsten«! — Un bvrbi wähnt het noch jtimmers up de Lammer-Lammerstraat, kann makeu wat hei will. ;; Swig man jllmmers jiimmers still ;: Un da mal hei sich een »Kaffeebaum« Kaffeebaum pardauz Vigolin, Vigolin sät det Geigeken Gebt veel Moos, gebt veel Moos, singt bat Lercheken. Un Vigo-Vigolin, un Vigo-Vigoltn Un de Minsch will achtzig sin? Ja, das glaubt ihm keiner, daß er nun »Wenn es hoch kommt« firmiert. Lieber Ernst, Hochberllhmte Leipziger Lerche! Nachdem hoffentlich die ganze Buchhändler-Börsenvereins-Kolle- genschaft diesen vorgestellten Vers mit Andacht, wie es sich gehört, in Erinnerung an fröhliche Kasfeebaumstunden sammelsrohcn Gedankens mitgesungen hat, ergreife ich nunmehr mit Rührung im Herzen und Bewegung in der Stimm« im Namen all Deiner unzähligen lieben Kollegen, auch der vielen, die leider schon zu den Schatten ent schwunden sind, das Wort, um Dir, lieber Ernst, in allem Ernst die Hand zu schütteln, und Dir zu sagen, wie sehr wir uns alle freuen, daß Du diesen Tag in alter Frische erleben darfst. Roch zu Kantate hat Dir niemand den »79er» angemerkt, und zum 1934er Kasseebaum werden wir uns dem Führerprinzip unserer geliebten Leipziger Lerche mit Freuden und Genugtuung unterstellen und uns von Dir und Deinem getreuen Adjudanten gern und willig ausbeuteln lassen. — Das ist wirklich die einzig« Gelegenheit, alter Freund, wo Du Dich mal von der geldhungrigen Seite zeigst, sonst kennen wir an Dir nur Deine freudig« Hingabe an das Gemeinwohl Deines geliebten Buchhandels und Deiner ebenso geliebten Wahlvaterstadt. Daß Dein« ' Wiege aber hier in Leipzig und sogar in der alten Sumpfgegend ge standen hat (Brühl heißt zu deutsch Sumpf), ersreut uns Leipziger um so mehr, und wenn Du auch nur noch »gebrochen Sächsisch« redest, unser auf Heimatlaut eingestelltes Ohr wird Dich unter Tausenden von Hamburgern doch sofort heraushören und wir werden Dich doch stolz als den Unseren reklamieren. Sollte Dir »der Brühl« vielleicht nicht die richtige Abstammungs- ftelle sein, dann tröste Dich, ein paar Häuser weiter, auf derselben Seite ist »Richard« geboren, den sie heute den »Bayreuther« nennen, den wir aber doch fünfzig Jahre nach seinem Tode erst so schätzen ge lernt haben, baß wir sogar dabei sind, ihm so Gott will, ein Denkmal zu setzen. Dich lassen wir nicht solang« daraus warten, Du bekommst Deines mit allen Ehrungen zur nächsten Kantate im Kaffeebaum aus gestellt! II Alle Dein« zahlreichen Ämter, die Du für den Buchhanbel be kleidet hast, hier auszuzählen, sei mir erlassen. Trotz Deiner Jahre schützest Du ja noch keine Arbeitsmüdigkeit vor, sondern prüfst z. B. im »Schulbuch-Vevleger-Verein« die Rechnungen mit einer vorbild lichen Genauigkeit und keine Überstunden scheuend. Liebe Leipziger Lerche, zwitschere uns noch recht, recht lange Deine Krühlingskantatelieder; Wir wollen Dirs danken und verlebe in Deinem Dir so lieben Geschäft und in Deinem schönen, von Deiner lieben Gattin so behaglich verwaltetem Heime noch viele viele Jahre. Du bist und bleibst uns ein Freund und ein« Hoffnung, in multos anuosi Als Einer sür Allel Dein M. Georg. Verantwortlich: 0r. Hellmuth Langenbuche r. — Verlag: Der Uors enveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändterhauS. Druck: E. Hebrtch Nacht. Sämtl. tn Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändterbauSs, Postschlicbsach 274/75. 854
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