Rr. 261 (R. 127). Leipzig, Donnerstag den 9. November 1933, 1VV. Jahrgang. An alle deutschen Buchhändler! Am 30. Januar übergab der Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg Adolf Hitler die Führung des neuen Reiches. Neun Monate arbeitet nun der Führer und mit ihm alle die Männer, die nur das Eine kennen: Deutschland zu lieben und dieses Deutschland herauszuführen aus einem Zustand, der seiner nicht würdig war. And diese Arbeit gelang: den deutschen Menschen, die mutlos ge worden waren, gab Adolf Hitler wieder den Mut zurück, den Mut, an Deutschland, an das Vaterland zu glauben; den deutschen Menschen, die jahrelang die Hände ruhen lassen mußten, gab er Arbeit und Brot und den Glauben an ihre Daseinsberechtigung; und uns allen, die wir uns nicht freuen konnten an dem vergangenen Deutschland, gab er eine tiefe Begeisterung für das Deutschland, das neu erstanden ist. An dieses Deutschland wollten die andern nicht glauben. Dieses Deutschland wollten sie nicht wahr haben. So hat uns der Führer auf gerufen, vor aller Welt für dieses Deutschland zu zeugen, ein Bekennt nis abzulegen, das zugleich Bekenntnis für den Führer ist, denn Adolf Hitler und Deutschland sind eins geworden. In unsere Hand ist es ge geben, diesen Tag der Entscheidung zum Ehrentag des ganzen deutschen Volkes zu machen, zu einem einmütigen Ruf für den Frieden der Völker, den wir alle wollen und den wir alle nur wünschen können. Wir haben eine Pflicht, uns alle zu dem Führer zu bekennen, um den vor zehn Jahren unsere Brüder bluteten, wir haben eine Pflicht, wie ein Mann zu stehen für das Werk Adolf Hitlers — das Deutsch land des Dritten Reiches. And wer sollte freudiger sich bekennen zum neuen Staat als wir, die wir vor anderen berufen sind, den Samen des Neuen zu säen. So gibt es nur eine Antwort auf die Frage „Billigst Du deut scher Mann, Du deutsche Frau den Schritt Deiner Regierung?": das Ja, aus der Erkenntnis geboren, daß des Führers Weg des Volkes Weg ist, und getragen von der Liebe zu diesem Führer und zu dem Deutschland, das er uns gab. 847