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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1933
- Sprache
- Deutsch
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28V, 2. Dezember 1833. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. eines an sich nicht einfachen Stoffes dürfte uns Buchhänd lern für eine weitere Beschäftigung mit der Vorgeschichte unseres Volkes, der vr. Frick in der künftigen Volksbildung eine so aus schlaggebende Nolle zuerkennt, eine verständliche Einführung und ausbaufähige Grundlage gegeben sein. Tie Arbeitstagung, erfüllt von einem schönen, kameradschaft lichen Geiste, bewies, mit welchem Ernst die Buchhändler ihre Auf gaben begriffen haben und mit welchem Eifer sie darangehen, ihnen gerecht zu werden. Möge diesem ehrlichen Ringen der Erfolg beschic ken sein, um den es im tiefsten Grunde geht: daß das ganze Volk allmählich wieder mehr Vertrauen zu seinen Buchhändlern gewinnt, die sich immer wieder kräftig be mühen, zuverlässige Vermittler kultureller Werte und gute Berater auf allen geistigen Gebieten zu sein. Rein hold Vesper, Jena. Buchhändler im Reichstag. — Dem am 12. Dezember zusammen- tretenden Reichstag werden folgende Vertreter des Buchhandels an gehören: Max Amann, Vcrlagsdirektor, München; Hugo Bruckmann, Verlagsbuchhändler, München; Richard Drauz, Verlagsleiter, Heilbronn; Karl Holz, Buchhändler, Nürn berg; Kurt Thiele, Verlagsleiter, Bremen-Huchting; Hans U m men, Buchhändler, Höxter; Martin Wülfing, Buchhändler, Berlin-Steglitz. Ticrbiichcr und Ticrschußlitcratur. — Von einer ehrenamtlichen Tierschutzinspektorin, die nicht genannt sein will, ging uns mit der Bitte um Veröffentlichung das nachstehende Schreiben zu. Da es doch von Verlegern und Buchhändlern mehr beachtet werden. Sei es zu Buchmessen oder zum Welttierschutztag (4. Oktober), im Schaufenster, sowie zu Weihnachten und sonstigen Geschenkzwcken müssen Tier freunde und Tierschützcr auf Tierliteratur aufmerksam gemacht wer den. Nicht zuletzt jetzt, wo dem Tierschutzgedanken endlich mehr Auf merksamkeit in der Öffentlichkeit gewidmet wird. Erwähnen möchte ich noch, daß der Tierschuyverein »Groß-Berlin-West« eine eigene Tierbücher-Bibliothek für seine Mitglieder unterhält und eifrig fördert, auch wohl damit dem Buchhandel Anregung gibt. Achtung! Lyrik wird wieder getragen! — Drei Hayno- Focken-Abende in einer Woche! Der erste fand am Dienstag, dem 21. November durch den Verein Dresdner Buchhändler, veranstaltet im Bristol-Hotel in Dresden, statt und nicht nur vor einem buch- händlerischen Publikum. Der Erfolg war überraschend. Die Kri tiken im »Dresdner Anzeiger« und in den »Dresdner Nachrichten« feiern den Dichter mit wärmsten Worten der Anerkennung. Hayno Focken ist ein Dichter im besten Sinn des Wortes. Seine zahllosen Gaben für die liebe Kollegenschaft in jedem neuen Jahr beweisen es. Kollegen, nehmt seine Festgedichte einmal wieder vor, die er uns zu allen erdenklichen Gelegenheiten gedichtet hat, lest seine Kalcndergedichte immer wieder, die er für Onkel Koevos Ka lender oder Johann Ambrosius Barth geschaffen hat und vor allen Dingen erinnert euch jetzt in diesen Büchertagen in Dankbarkeit seiner »Stillen Gefährten«, seiner »Erschaffung des Dackels« und nicht zum letzten seines köstlichen Kalenders »Das lachende Jahr«. Die Buchhändler-Lehranstalt an zweiter Stelle wird besonders berichten. Die Gesellige Vereinigung Leipziger Buchhändler hatte als dritte Veranstaltung in der vergangenen November-Woche einen Hayno- Focken-Abend veranstaltet, der sich an innerem und äußerem Erfolge würdig den zwei Vorgängern anreihte. Hayno Focken hat mit diesen Veranstaltungen den Beweis erbracht, daß er sowohl als Dichter wie als Vortragender auch vor einer anspruchsvollen Zuhörerschaft sich sieghaft durchsetzt. Daß diese Zeilen, die auch sonst hätten geschrieben werden müs sen, gerade an seinem 66. Geburtstage erscheinen, soll die ganze Kol legenschaft, soweit die deutsche Zunge klingt, veranlassen, an diesem Tage mit Stolz und Freude unseres Hayno Focken zu gedenken. Die so überaus geglückten ersten drei Focken-Dichter-Abende mögen die Kollegen veranlassen, recht bald weitere Hayno-Focken-Abende zu ver anstalten zu seiner Ehrung und zu aller Hörer Freude und Er bauung. M. G. Deutsck»« Buchhändler-Lehranstalt. — Am Donnerstag, dem 24. November, las Herr Hayno Focken vor den Schülern, Leh rern und Gästen der Lehranstalt aus seinen zum großen Teil noch unveröffentlichten Werken, die als Gesamtausgabe einmal den Titel haben werden: »Rund um das Buch«. In seiner schlichten und doch so ansprechenden Art bot er eine Skizze: »Warum ich Buchhändler wurde«. Wir erfuhren dabei, daß er »die Lust zu fabulieren« von seiner Mutter habe, einem Kinde des sonnigen Schwabenlandes. Sein Vater, ein niedersächsischer Pfarrer, hat ihm die Liebe zum Buche vererbt. Tie Fülle seiner kleinen Gedichte ließ ihn als fröh lichen Bruder des zu unsrer Freude persönlich anwesenden Georg Merseburger bei den festlichen Kantateveranstaltungen und bei so manchen Gelegenheiten des buchhändlerischen Alltags erkennen und das Herz der Zuhörer immer mehr gefangennehmen, sodaß der Ruf »Noch mehr!« immer wieder ertönte. Der Autor selbst spürte diesen schönsten Dank seiner Zuhörer so stark, daß er versprach, bald wiederzukommen. Darauf möge er unsere jungen Buchhändler nicht zu lange warten lassen! Verbotene Druckschriften. — Die Verbreitung der ausländischen Zeitungen »Der Sozialistische Bote«, (in russischer Sprache) (Paris); »Burgenländische Heimat« (Eiscnstadt, Österreich); »Erste Pariser Zeitung« (Paris); »Tribüne«, Sozialdemokratische Monatsschrift (Prag) ist im Inland bis auf weiteres verboten. Die Druckschriften »Hindurch zur Kirche«, Druckerei: Franz Weber, Berlin (II v 1080/33. Berlin, 24. 11. 33. GehSlaatspolA.); »Die Frauenkammer« von Hannah Krautheim, Herausgeber: Or. Otto Rauth, Leipzig (II v 856/33. Berlin, 21. 11. 33. Geh Staats- polA.) wurden gemäß § 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 für den Bereich des Landes Preußen beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1716 vom 29. November 1933.) Die Verbreitung der ausländischen Zeitungen »Arbeidcrbladet der Social-Demokraten« (Oslo); »Prager Neueste Nachrichten« (Prag); »Ter Montag« (Wien); »Wiener Freie Lehrerstimme« (Wien) ist im Inland bis auf weiteres verboten. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1717 vom 30. November 1933.) Auf Grund des 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 hat der Polizeipräsident zu Berlin folgende Bücher und Druckschriften in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt: »Katharina II « von Johannes Scherr; »Messalina-Aspasia« von Johannes Scherr, beide herausgegeben von Henker, in der Samm lung »Der Venusgarten«. Johannes Knoblauch G. m. b. H. Verlag, Berlin-Wilmersdorf. — »Mocca«, Heft 12, Dezember 1933. Rob- Verlag, Wien I. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 280 vom 30. November 1933.) Der amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Auf Grund des 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 ist die Nummer 47 der Wochenschrift »Berliner Herold« vom 26. November 1933 be schlagnahmt worden. Verkelrrsnacknckten. Verbilligung der Drucksuchengcbiihr ab 1. Dezember 1833. — Der Berwaltungsrat der Deutschen Reichspost hat sich am 30. No vember 1833 mit den Anträgen aus Ermäßigung der Drucksachen gebühren beschästigt. Nach einer uns zngegangenen Mitteilung wurde die Gebühr sür Drucksachen bis zum Gewicht von 28 g von 4 Rpfg. aus 3 Rpsg. ermäßigt. Sobald eine amtliche Veröffent lichung vorliegt, werden wir aussnhrlicher berichten. , Inhaltsverzeichnis Bekanntmachungen: Aktionsausschuß des B.-V. betr. Mit gliedschaft in der Reichsschrifttumskammer. S. 927 / Bildungs ausschuß und Neichsfachgruppe Buchhandel betr. Fortbildungs- arbeit. S. 928 / Geschäftsstelle des B.-V. betr. Neichskultur- kammer. S. 928; betr. Ost-Propaganda-Ausstellung. S. 928. Artikel: Der Stellvertreter des Führers besucht die Buchmesse. S. 929. Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums. Prüfung der Jugendschriften. S. 929. Preisaufgabe des Bildungsausschusses: Der planmäßige Einsatz des Schaufensters bei der Werbung. S. 930. 75 Jahre E. A. Seemann Verlag, Leipzig. S. 931. Die siebente Arbeitswoche des deutschen und österr. Jungbuch handels. Von vr. I. Beer. S. 932. Das deutsche Buchdruckgewerbe im Lichte der Statistik. S. 932. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 933. Kleine Mitteilungen S. 933—34: Das Präsidium der Reichsschrifttumskammer / Der gesamte Leipziger Buchhandel / Richtigstellung / Drittes Thüringer Jungbuchhändlerarbeits treffen / Buchhändler im Reichstag / Tierbücher und Tierschutz literatur / Achtung! Lyrik wird wieder getragen / Deutsche Buchhändler-Lehranstalt / Verbotene Druckschriften. Verkehrsnachrichten S. 934: Verbilligung der Drucksachen gebühr ab 1. Dezember. Verantwortlich: Or. Hellmuth Langenbuche r. — Verlag: Der vörsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. - - - - ^ ^tpzig. — Anschrift der Schrlstlettung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S sBuchhäudlerbau»). Postschliehsach »74/7». Druck: E. Hedrtch Vachs. Sämtl. io 994
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