Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19331202
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193312025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19331202
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-12
- Tag1933-12-02
- Monat1933-12
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
280, 2. Dezember 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Raumes möglich ist. Zehn Kojen sind den verstorbenen Dichtern und Denkern gewidmet, fünf den lebenden Ostdeutschen von der Ostsee bis zum bayerischen Ostraum. Die lebenden Dichter haben uns ihre Bücher durch ihre Verleger zugesandt; bei den verstorbenen Dichtern wandten wir uns an die Verleger selbst und hossen, daß sie uns in unserer Arbeit unterstützen werden.» Die Beteiligung an der Ausstellung wird dem deutschen Verlag dringend empfohlen. Wir bitten, die Verbindung auszu nehmen mit dem Bund Deutscher Osten, Bundesamt für Ost schrifttu m, Berlin W 30, Motzstraße 22. Leipzig, den 1. Dezember 1933. vi. Heß. Der Stellvertreter des Führers besucht die Buchmesse. Berlin, den l. Dezember 1933. Am Mittwoch, dem 29. November besuchte der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß die Buchmesse im Europahaus. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch fand ein offizieller Begrüßungsakt nicht statt. Der Stellvertreter des Führers erschien ohne Beglei tung auf der Messe. Er wurde, wie wir hören, ebenfalls einem eigenen persönlichen Wunsche entsprechend, von Herrn Gustav Pczold (Albert Langen/Georg Müller Verlag) in einem etwa eine Stunde dauernden Rundgang durch die Ausstellung geführt. Dieser Besuch bedeutet für den deutschen Buchhandel in seiner Gesamtheit, besonders aber für die Arbeit seiner beiden großen Hauptzweige Verlag und Sortiment eine mit ehrlichem Dank und freudigem Stolz gefühlte Aufmunterung, die ihn mit Mut er füllt für sein weiteres Schaffen und die er als Verpflichtung fühlt gegenüber der Führung des neuen Reiches und gegenüber ihrem hohen Willen, das deutsche Volk zu einem wirklichen Verständnis seiner deutschen Lebensaufgabe zu erziehen, es nicht zu beherrschen, sondern zu lenken und zu führen. Die vollständige innere Durch dringung des gesamten Volkes mit dem Lebens-, Tat- und Kultur gefühl des Dritten Reiches wird nur möglich sein als Ergebnis einer selbstlosen, eigener Interessen erst in zweiter und dritter Linie achtenden Zusammenarbeit aller Stände und Berufe. Die hohe Verantwortung und Bedeutung, die innerhalb dieser Ge samtheit des ganzen Volkes der Arbeit des Buchhandels inne wohnt, wurde an dieser Stelle in den letzten Monaten mehrfach mit Nachdruck betont und hervorgehoben. Es gehört mit zur be sonderen Aufgabe des deutschen Buchhandels, mit aller Entschie denheit Front zu machen gegen jede Verwässerung und Verklei nerung des Sinnes des großen Geschehens unserer Zeit und andererseits mit gleicher Entschiedenheit dessen Verfügung und Festigung zu fördern und mit dazu beizutragen, daß kein Teil des deutschen Volkes mehr jemals wieder einer Entfremdung von dem eigenen Lebensgesetze zum Opfer fällt. Der Stellvertreter des Führers konnte sich auf der Buchmesse überzeugen von dem lebendigen und umfassenden Reichtum der Arbeitswelt des deutschen Gesamtbuchhandels. Er konnte sich über zeugen von dem Willen des — wir hoffen es — größten Teiles des deutschen Buchhandels, den Lebensnotwendigkeiten des Dritten Reiches zu dienen und sich in die Aufbauarbeit der Führung dieses Reiches aus innerer Überzeugung und freiem Willen ein- zugliedcrn. Nach der Rede des Reichsministers vr. Goebbels auf der dies jährigen Kantate in Leipzig ist der Besuch des Stellvertreters des Führers auf der Buchmesse der zweite große Vertrauensbeweis, der der Arbeit des deutschen Buchhandels von höchster Stelle aus bezeugt wurde. Wir hoffen, daß auch dieser neue ehrende Ver trauensbeweis von allen Gliedern und Trägern des Buchhandels als solcher verstanden wird in seiner vollen Bedeutung und mit dem in ihm enthaltenen Aufruf an das tägliche Tun und Lassen jedes deutschen Buchhändlers. Innerhalb des Buchhandels als eines der wichtigsten Vermittler, Pfleger und Förderer der geisti gen und kulturellen Werte des neuen Reiches ist restlose, unbe dingte Eindeutigkeit und Sauberkeit im Hinblick auf die innere Einstellung jedes einzelnen zum neuen Staat ein selbstverständ liches Erfordernis. Wer glaubt, diesem Erfordernis nicht folgen zu können, der muß auf die Weiterführung einer Arbeit verzich ten, von der so tiestreibende, für die zukünftige Entwicklung der deutschen Geschicke wichtige Wirkungen ausgehen. Der Besuch des Stellvertreters des Führers aus der Buch messe ist kein formaler Akt! Er muß und darf nur in dem Sinne verstanden werden, den wir hier kurz anzudeuten versucht haben. Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums. Prüfung der Jugendschristen. Die Reichsstelle gibt bekannt: Am Montag, dem 27. Novem ber fand eine Besprechung zwischen der Reichsführung der Hitler jugend, der Reichsleitung des N.S.-Lehrerbundes und der Reichs stelle zur Förderung des deutschen Schrifttums statt. Gegenstand der Verhandlung war das gemeinsame Prüfen der Jugendschriften und die Vereinfachung dieser großen Auf gaben und Arbeiten. Es wurde einmütig bekundet, daß in Zu kunft diese Arbeiten gemeinschaftlich vorgenommen werden müssen und folgende Entschlüsse gefaßt, die wir hier bekanntgeben. Die Reichsstelle ist in Zukunft für beide Organisationen die einzige Stelle, die für sie die Neuerscheinungen und auch zurück liegende Werke anfordert, sodaß in Zukunft keine Untergliederung der beiden großen Organisationen berechtigt ist, von sich aus an die Verlage heranzutrcten und Bücher anzufordern. Die Reichs stelle leitet die angeforderten Bücher an die Reichsführung der Hitlerjugend und die Rcichsleitung des N.S.-Lehrerbundes weiter und erhält dagegen die Ergebnisse der Bewertung. Beide großen Organisationen haben damit ihren Willen zu gemeinschaftlicher Arbeit bekundet und stellen sich in den großen Dienst des deutschen Schrifttums. Weiterhin wurde über die Herausgabe von Katalogen ge sprochen und auch hier eine Einmütigkeit erzielt. Die Reichs leitung des N.S.-Lehrerbundes gibt die Kataloge für die 3—14- jährigen heraus, die Reichsjugendführung die für die 10—18jäh- rigen, das Schrifttum für die 10—14jährigen wird gemeinsam bearbeitet. Gleichzeitig hat die Reichsleitung des N.S.-Lehrerbundes das Referat für Pädagogische Schriften und Bücher in der Reichsstelle übernommen. Es wird zwischen der Reichsführung der Hitler jugend und der Reichsstelle in der Person des Lektors für Jugend- schristtum eine Personalunion angestrebt. Anwesend waren: Bon der Hitlerjugend: Obergebietsführer Körber. Von der Reichsleitung des N.S.L.B.: Regierungsrat Kolb und Lehrer Rothemund. Von der Reichsstelle: Der Leiter Hans Hagemeyer und Di. des Coudres, Jugendschriftenleitor der Reichs stelle. Die Reichs stelle wird also in Zukunft von allen Jugendschriften vier Exemplare anfor dern. Wir erwarten, daß die Verlage unsere Bemühungen unterstützen und uns umgekehrt aber auch Mitteilen, wenn noch von irgendwelchen Untergliederungen genannter großer Organi sationen Bücher angefordert werden. 929
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder