5910 ibi» 280, 2. Dezember 1933. Fertige Bücher. Börsenblatt s. ü. Dtschn Buchhandel. unreir »vi« tiskir u^ikkk ^kucrnL«Li^ub,L«4 „Niele Dichter gebar Sudetendeutschland, Stifter schrieb den „Hochwald", war Sohn dieser grünen Natur, ihrer lich teren Seite, ihres milderen Hauches. Aber keinem ward das Wort verliehen, wie w^ni,iK der seit Jahrzehnten als ein Zauberer der Sprache im Böhmerwald sitzt, ganz der Magie dieses Waldgebirges ver fallen, eine elementare Natur, aus Bauernblut geboren, im Reich leider noch nicht genug bekannt." Berliner Börsenzeitung Vas ist Sas Große an watzlik, daß er mit jedem neuen Werk neue Töne anschlägt und doch seiner Art treu bleibt. Er kann schier mühelos aus demVollen schöpfen, ohne sich zu wiederholen, ohne zu erschlaffen. Da ist nichts Gemachtes, alles ist gekonnt, gestal tet. Vor diesem neuen Roman verblaßt das meiste, was unter der Marke Bauernerzäh lung geht. Unheimlich rauscht die Chronik von den schlimmen Taten der Pechhüttner, von ihren Sünden und Lastern. Eine er staunliche Fülle von altem Sagengut, von Sitten und Bräuchen wird lebendig, und man weiß nicht, was man mehr an diesem Buche bewundem soll, den unversiegbaren Reichtum an Linfallen, Sie Fabulierfreu- Sigkeit üeS Dichters, ober seine Kormbe- herrschung unü Gestaltungskraft. Ich kenne wenig Dichter der Gegenwart, dies» wie Watzlik die Kunst verstehen, sprachlich schön, geistig stark und dabei volkstümlich zu erzählen. Molk und Heimat, München Über seine neueste Schöpfung, den Roman ocir reupki. vviiDkiri schreibtdie deutschePresse! Eine wunderstarke Sage voller Aberglauben und Unbänbigkeit gestaltete Hans Watzlik mit diesem seinem Roman, der den Dichter einen Höhepunkt seines bisherigen Wirkens er klimmen ließ. Völkischer Beobachter Die Schönheit der Erzählung ruht in dem Erlebnis des unbczwungenen Waldes, dessen Gewalt nicht nur im Atem von Baum und Gras und Tier zu unS redet, sondem auch in den Gestalten der Wilderer und Pechler vermenschlicht wird. Der Tag Darstellungen so wilden, sehr niederen Bauerntums sind in unserer Literatur häufig genug. Aber hier ist das Neue und Bedeutende: Dieses niedere Urtum findet den Gegenpol in höch ster Kultur, und beide finden die Versöhnung. Hier ist Demut und Sicherheit, beides, aus üer Fülle unü üer GnaÜe echten Gestaltens. Die Literarische Wel« WaS der Dichter hier aus der Tiefe der Eingebung gehoben hat, ist reinstes Volksgut, ist ein Zeugnis deutschen Volkstums und zugleich eine künstlerisch vollwertige Dichtung. Mit solchen Büchern läßt sich nationale Kulturpolitik treiben, nur sie bestärken ein Volk im Guten, erwecken und fördern das Deutschtum, um das wir alle in dieser Zeit kämpfen. Saarbrücker Zeitung Preis: Broschiert RM z.zo, Leinen RM 4.82