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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-09-10
- Erscheinungsdatum
- 10.09.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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9578 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. »R 211, 10. September 1908. Zulassung einer Abkürzung der Wartezeit gegen eine ent sprechende Einzahlung. 6. Auszahlung aller Bezüge durch die Post. 7. Hsilfürsorge für die Versicherten in geeigneten Fällen. 8. Gestaltung des Verhältnisses beim Aufhören der ver- sicherungspflichtigen Beschäftigung. 1. Aufrechterhaltung der Anwartschaften auf die Leistungen s) durch Fortentrichtung des vollen Beitrags, b) nach zurückgelegter Wartezeit durch Umwandlung in eine beitragsfreie Versicherung gegen Zahlung einer Anerkennungs gebühr; 2. Rückgewährung der von den Versicherten geleisteten Pflicht beiträge nebst Zinsen, falls die Versicherung mindestens 60 Bei tragsmonate bestanden hat. 9. Übergangsbestimmungen für die bei privaten Versicherungs unternehmungen versicherten Personen. "Zeitungen und Druckereien in der Türkei. — Eine er klärliche Folge der jüngsten politischen Ereignisse in der Türkei ist das dort völlig ungewohnte Aufblühen der Zeitungen. Neu gründungen von Zeitungen sind bei dem mächtig erwachten Inter esse am öffentlichen Leben in letzter Zeit so zahlreich erfolgt, daß die vorhandenen Druckpressen nicht imstande sind, den An forderungen zu entsprechen. Seit Wiederherstellung der Verfassung ist das Erscheinen von nicht weniger als 200 neuen Zeitungen in türkischer, armenischer, griechischer und bulgarischer Sprache ge stattet morden. * Reue Bücher, Kataloge ic. für Buchhändler r ^.robiv kür Huobxsvorbs, bsxründst von ^lsxsvdsr IVsIdovr. OrsA. vom Osutsobon Luolrxsvsrbsvsrsin. 45. Land. Hott 8. ^.UKirst 1908. 4". 8. 317—348 mit Illustrationen unä 7 8si- lagsn. Inbs.lt: Ober dis MznnnA dsr vsrsebieäsnsn l^psn von Luobäruolrprssssn. Von Orot, ^.rtbur IV. VvAsr in IVisn. — Lins 8tnärsnrsiso in klorcksrnsrilrs. Von 8. klioolsus, Lsissrl. Lsuinspsbtor, ksiebsdruolrsrsi, Berlin. — 2ur Lntrviobelung äsr Rotstionswseobivon. Von Ldusrd Lübasst, Magde burg. I. — Das ^bkorrnsn von Oruolrstöclrsll. Von Arnold Oollwsnn, Osvnovsr. — ^as cksn grspbisobsn Vsrsiniguvgsn. — Lüobsr- nnä 2sitsobrrktsnsobsu; vsrsobiocksns Lingängs. 6g8obiobts (su88sr Lövigrsiob und krovinr 8svbssn und Vbürivgsu). Lntiguar.-Latalsg dir. 52 von kiobsrd Osrtsl in Orssdsn^., Ludwig ktiobtsrstr. 15. 8°. 54 8. 1409 kirn. Obsr Lüoberdssinkslrtion. Von wsd. st pbil. Or. Lrbsrd Olsssr, lr. u. b. ksgimsntsarrt. ^.us dsw obswisobsn Laboratorium dse b. u. Ir. Militär - 8snitstr>Irowitss8. 8ondsrdruolr aus »Oa8 östsrrsiobieebs 8snitst8vs8sn-, Lsilags eu Kr. 28, 11. duli 1907. Verlag von ^.Ikrsd Ilöldsr in IVisn. Lsx.-8". 8. 31—61. Personalnachrichten. Ei« alter dänischer Verleger. — Am 31. August d. I. konnte Nils Brock Kousgaard in Kopenhagen, Studiesträde 14, der originellste und sicher auch der am meisten idealistische Verlagsbuchhändler Dänemarks, seinen siebzigsten Geburtstag feiern. Er stammt aus Vindelöv bei Vejle, ist Sohn eines Schul lehrers und teilte schon von Jugend an die glühende Begeisterung seiner Landsleute, der -starken Jütländer-, für Martin Luthers Schriften. Sobald er seine Lehrzeit als Buchhändler in Randers beendet hatte, faßte er den Gedanken, es zu seiner Lebensaufgabe zu machen, die Werke der alten, dänischen und deutschen Kirchenlehrer in wortgetreuen, unverfälschten Ausgaben heraus zugeben. Im Juli 1863 gründete er seinen Verlag, im wesent lichen ohne anderes Kapital als den felsenfesten Glauben, daß die alten Andachtsbücher, in denen er selbst lebte und webte, auch bei andern Eingang finden müßten. Sein erster größerer Ver lagsartikel war Luthers große Hauspostille in Peter Tidemands altem Dänisch (vom Jahre 1564), wofür er vr. Skat Rördam (jetzt Bischof von Seeland) zum Herausgeber gewann; die alten prächtigen Holzschnitte ließ er von einem tüchtigen Graveur, Danielsen, in Buchsbaum schneiden. Das Buch hatte Erfolg, und so schloß er nach und nach eine Menge andere Schriften Luthers daran an; dazu kam eine große Reihe alter Andachtsbücher von Thomas a Kcmpis, Johann Arndt, Baxter, Bunyan, Heinrich Müller, Brochmand, Jersin, Bogatzky u. a. m. Einen besonders guten Griff machte er 1875 mit dem Neudruck von Bischof Erik Pontoppidans »8sndbsd til dudkrz'gtigbsd udi en Lorblariug ovsr Or. M. Outbsrs lidsn Oateobigmus- (eine Erklärung von Luthers kleinem Katechismus jDas Original erschien 1737j). In Jüt land wurden nicht weniger als 3000 Exemplare auf einmal bestellt. Eine so fleißige Herausgebertätigkeit auf religiösem Gebiet blieb natürlich nicht unbemerkt: N. F. S. Grundtvig faßte großes Interesse für ihn, und der nun verstorbene Stiftspropst Paulli verschaffte ihm die Gewogenheit der Königinwitwe Caroline Amalie. Am meisten Bedeutung für ihn bekam jedoch das langjährige Zusammenwirken mit Pastor Vilh. Beck, dem Urheber der umfassenden Inneren Missions-Bewegung in Dänemark, deren Kolporteure die Kousgaardschen Verlags artikel von Tür zu Tür trugen. So erreichte selbst Ehr. Scrivers bändestarker »8jsls8kat» (1888—97) (»Der Seelen schatz-; das deutsche Original erschien 1675—92), den V. Beck herausgab, trotz des nicht unbedeutenden Preises (Kr. 16.50) eine sehr weite Verbreitung. Im Jahre 1883 war Kousgaard, der im Laufe der Zeit auch eine Reihe Restauflagen mit Verlagsrecht, unter anderm etwa 40 »Dänische Volksbücher- ankaufte, Mit stifter des dänischen Luthervereins, dessen Ausgabe hauptsächlich in der Herausgabe und Verbreitung von Luthers Schriften be steht, und er ist Vorsitzender des »Vereins zur wortgetreuen Herausgabe und Verbreitung älterer christlicher Erbauungs bücher-. Jetzt haben die Zeiten sich freilich geändert. Weder die Bibel, noch die alte Andachtsliteratur sind noch im gleichen Maße Lieblingslektüre in religiösen Häusern, und an ihre Stelle sind vielfach -erdichtete christliche Erzählungen«, die Kousgaard sehr geringschätzt, getreten. Aber noch immer beschäftigt sich der alte Verleger mit neuen Unternehmungen und vermehrt seine be deutende Prtvatbibliothek seltener Bücher aus dem Jahrhundert der Reformation, ohne sich durch ökonomische Bedenken und Ver luste abschrecken zu lassen. »Geschäftsmann- ist er nie gewesen. (Nach ?. 0. d. in »Ljöbsnbavn». Sprcchsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatts.) Buch handlungsreisender Wien. (Vgl. Nr. 198 d. Bl.) Für jeden, den es angehtl Anläßlich der von Herrn Epp und mir veröffentlichten Warnung vor der Tätigkeit des Reisenden Hugo Wien sind mir im ganzen zehn Zuschriften von Kollegen geworden, die alle von dem nämlichen Verfahren des Herrn Wien berichteten und sämtlich ihr Vertrauen zum Teil sehr teuer bezahlen mußten. Da die hiesige Staatsanwaltschaft cs ablehnt, diese An gelegenheiten gemeinsam mit dem von Herrn Epp und mir ein gereichten Strafantrag zu verfolgen, weil hierzu der persönliche Antrag der Geschädigten fehlt, der für die Behörde erforderlich ist, so möchte ich jeden der Herren Kollegen, die mir geschrieben haben, sowie alle andern Geschädigten, die es noch nicht getan haben, darauf Hinweisen, daß die Strafverfolgung nur durch Strafantrag, der bei jeder Ortspolizeibehörde abgegeben werden kann, eintritt. Es wäre sehr zu empfehlen, wenn jeder Geschädigte dies tun würde. Landau (Pfalz), 8. September 1908. Hermann Lang. Christliche Vereinssortimente. (Vgl. Nr. 199 d. BI.) In dem Artikel des Herrn Eulitz in Nr. 199 des Börsen blatts findet sich folgende Stelle: »Kollege N. N. hat sich aber erwiesenermaßen selbst um die Übernahme der Christlichen Vereins buchhandlung bemüht-. Da ich die Vereinsbuchhandlung demnächst eröffnen werde und als einziger über alle Vorgänge genau unterrichtet bin, so erkläre ich, daß die oben abgegebene Bemerkung des Herrn Eulitz den Tatsachen nicht entspricht. Posen, den 8. September 1908. Curt Boettger i/Fa. C. Rehseldsche Buchhandlung.
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