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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1911
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- Deutsch
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402 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 8, 11. Januar 1911. (Siegismund) wie vor von Fall zu Fall entscheiden. (Bravo!) Der Vorstand des Börsenvereins wird der Hauptversammlung des Börsen vereins Kantate 1911 den Antrag unterbreiten, den Ausschuß für die Revision der Verkaufsordnung einzubernfen, und er wird Sorge tragen, daß die Ansichten der 47 Verleger in diesem Ausschuß zur Geltung kommen können.« (Lebhaftes Bravo.) Meine Herren, wenn Sie der Meinung sind, daß eine Begründung zu dieser Erklärung nicht notwendig ist, dann schweige ich sehr gern. (Lebhaftes Bravo.) Nach Ihrer Zustimmung glaube ich auf eine Begründung verzichten zu dürfen. Vorsitzender: Ich bitte Herrn Kommerzienrat Siegismund, den Wortlaut der Erklärung zu den Akten geben zu wollen. (Geschieht.) Herr vr. Alfred Giesecke, Leipzig (zur Geschäftsordnung): Meine Herren, wir haben, wie das Bravo schon bekundet hat, mit großer Freude von dieser Erklärung Kenntnis genom men. Ich glaube, wir können danach die Diskussion über den ersten Punkt der Tagesordnung schließen. Ich möchte den Antrag stellen, daß das geschieht. (Lebhaftes Bravo.) Herr R. L. Prager, Berlin: Zu dem Schlußantrag wird doch ein Redner dafür und einer dagegen sprechen? (Zustimmung.) — Dann kann ich verzichten. Vorsitzender: Ich möchte bemerken, daß sich zehn Herren zum Worte gemeldet haben, und zwar die Herren Springer, (Herr Fritz Springer, Berlin: Ich verzichte!), Prager, vr. Ruprecht, Lehmann, Kommerzienrat Oldenbourg, vr. Giesecke, vr. Ehler mann (Herr vr. Erich Ehlermann: Ich verzichte!), vr. Paetel, vr. Vollert, I)r. de Gruyter (Herr vr. Walter de Gruyter: Ich verzichte!). Ich möchte zunächst fragen, ob jemand zur Begründung des Antrages des Herrn vr. Giesecke das Wort wünscht. — Das ist nicht der Fall. Wünscht jemand gegen den Antrag zu sprechen? Herr R. L. Prager, Berlin: Ich möchte wenigstens in gewissen: Sinne dagegen sprechen. Die Geschäftsordnung wird ja verschieden gehand- habt; das ist Sache des Vorsitzenden. Wenn die Geschäfts ordnung derartig gehandhabt wird, daß die Redner, die vor gemerkt sind, noch gehört werden, dann könnte ich verzichten; wenn das aber nicht der Fall sein sollte, so würde ich bitten, mir doch noch das Wort gegen den Schluß zu geben. Ich möchte erst hören, wie der Herr Vorsitzende zu verfahren gedenkt. Vorsitzender: Dann muß ich die Versammlung fragen, ob sie die vorhin gemeldeten zehn Herren noch hören will. (Zurufe: Nein! — Herr R. L. Prager: Das ist Sache des Vorsitzenden!) Es hat niemand für den Antrag des Herrn 11 r. Giesecke gesprochen; dann muß ich fragen, ob jemand dagegen sprechen will. -— Es steht also einem Herrn frei, dagegen zu sprechen. Herr R. L. Prager, Berlin: Ich hatte mir erlaubt, zu sagen: wenn der Herr Vorsitzende erklärt: die Redner werden noch gehört werden, dann könnte ich verzichten. Vorsitzender: Die Redner haben in der Hauptsache verzichtet, und Herr vr. Giesecke hat den Antrag gestellt, die Diskussion abzu brechen. Der Antrag geht also dahin, die zehn Herren nicht mehr zu hören. Herr R. L. Prager, Berlin: Dann möchte ich doch bitten, daß die zehn Herren noch gehört werden, soweit sie nicht verzichten, und ich möchte das damit motivieren, daß ich sage: ich möchte nicht, daß ich — ich muß das schon sagen — nicht zu Worte komme. (Heiterkeit und Zurufe.) Lassen Sie mich doch aussprechen! Ich möchte nicht sagen müssen, daß ich in dieser wichtigen Sache nicht das Wort genommen habe. Außerdem habe ich mit Herrn vr. Paetel verabredet, da ich an diesem Gutachten ganz besonders beteiligt gewesen bin, wenn ich auch heute nicht mehr dem Vereinsausschuß angehöre, daß ich dieses Gut achten noch einmal zur Sprache bringen und begründen werde. Ich muß natürlich abwarten, ob ich mundtot gemacht werde. (Rufe: Schluß!) Herr vr. Alfred Giesecke, Leipzig (zur Geschäftsordnung): Ich möchte erstens einmal die zehn Herren bitten, frei willig zu verzichten. (Sehr richtig!) Wenn das aber nicht geschehen sollte, so ist, soviel ich weiß, der richtige Weg der, daß die Versammlung gefragt wird, ob sie die zehn Herren hören will oder nicht, und daß die Versammlung darüber beschließt. Vorsitzender: Die Meinungen sind geteilt. Ich glaube, die zehn Herren müssen, wenn sie nicht freiwillig verzichten, gehört werden; (Rufe: Nein!) aber sie dürfen nur zu dem Anträge sprechen, nicht darüber hinaus. Herr R. L. Prager, Berlin: Darf ich zur Geschäftsordnung noch einmal um das Wort bitten? — (Vorsitzender: Bitte!) Üblich ist es, daß die Herren, die sich gemeldet haben, vorher gehört werden, und ich weiß nicht, ob wir von dieser Übung abgehen sollen. Vorsitzender: Der Antrag des Herrn vr. Giesecke lautet auf Schluß der Debatte. Es können also neue Redner nicht mehr auf die Liste genommen werden. (Sehr richtig!) Die Herren, die schon auf der Liste stehen, müssen gefragt werden, ob sie das Wort haben wollen, oder ob sie darauf verzichten. (Zustimmung.) Herr Hermann Hillger, Berlin (zur Geschäftsordnung): Meine Herren, das hängt ganz und gar von dem Ermessen des Vorsitzenden ab. Ich habe sehr viele Versammlungen mitgemacht, in denen der Vorsitzende einfach erklärt hat: es ist Schluß der Debatte beschlossen, es spricht niemand mehr. (Zuruf.) — Entschuldigen Sie, es geht so, und es geht auch auders. Aber ich wollte etwas sagen. Wenn jemand glaubt, absolut reden zu müssen, stelle ich den Antrag, die Redezeit dieses Herrn auf fünf Minuten zu beschränken. (Zuruf: Eine Minute!) Vorsitzender: Meine Herren, es ist ein Antrag gestellt worden auf Ver- kürzuug der Redezeit. Ich frage, ob dieser Antrag unter stützt wird. (Geschieht.) Nun frage ich, auf wieviel Minuten die Redezeit beschränkt werden soll. (Zurufe: Drei Minuten! — Eine Minute! — Fünf Minuten!) Sind die Herren damit einverstanden, daß die Redezeit auf fünf Minuten beschränkt wird? (Zustimmung.) Dann frage ich der Reihe nach die zehn Herren, die sich zum Worte gemeldet haben, ob sie das Wort wünschen oder darauf verzichten. Als erster Redner ist Herr Springer gemeldet. (Herr- Fritz Springer: Ich verzichte.) Herr Vraqer.
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