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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19110608
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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6880 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. Amtlicher Teil. 130, 8. Juni 1911. worden ist, sind bis 31. Dezbr. 1910 bereits 90000 M. vereinnahmt worden. Die Verzinsung und eine kleine Amorti sationsquote wird durch die von dem Verein der Buchhändler zu Leipzig vertragsmäßig gezahlten Mieten hinreichend auf gebracht. Die Mieten werden vom 1. April 1911 ab gezahlt. Die Wertpapiere des Börsenvereins sind durch weiteren Kursrückgang unter den Einstandswert heruntergegangen, sind aber wohl bald auf einen so niedrigen Bilanzwert gekommen, daß ein weiteres Fallen derselben kaum noch eintreten wird. Dem Beamtenpensionsfonds sind die beschlußmäßig alljährlich zu überweisenden 4000 M. zugeschrieben worden. Der Reservefonds ist mit 45000 M. unangetastet im bisherigen Bestand geblieben. Die vierteljährliche Zusammenstellung der eingetragenen Werke seitens der Amtlichen Stelle in New-Iork ist durch andere Einrichtungen ersetzt worden. Der seither dafür gezahlte Betrag von 40 M. ist nicht mehr gezahlt und kommt auch für die Folge in Fortfall. Von den für Erwerbungen aus der Sammlung Stiebet der Bibliothek verwilligten 1000 M. sind 963,60 M. ver ausgabt worden. Die Anschaffungen betrugen in Summa 6549,07 M. und haben den Voranschlag somit um 85,47 M. überschritten. Der Voranschlag für die Bibliothek lautete auf 19750 M. — Die Gesamtausgaben betrugen 22360,25 M. Der Voranschlag ist somit abzüglich der erwähnten 963,60 M. um 1646,65 M. überschritten worden. 1377,13 M. entfallen davon auf die Montierung der Blattsammlungcn, der Rest auf andere Ausgaben. Die Ausgaben für das Buchhandelsarchiv sind um rund 600 M. niedriger gegen den Voranschlag. Statt 500 M. für Anschaffungen waren nur 328 M. erforderlich. Mobiliar kostete statt 650 M. nur 231,80 M. Die Anschaffung eines eisernen Schrankes ist vorläufig noch unterblieben. Die Geschäftsstelle erforderte eine Mehrausgabe von 1081 M. Die Porti sind gegen das Vorjahr um 500 M. höher geworden. Für Mobiliar sind statt 200 M. — 673,40 M. verausgabt. Es vernotwendigte sich die Anschaffung einer neuen Kopiermaschine im Betrage von 250 M. und einer weiteren (IV.) Schreibmaschine mit Tisch, welche 427 M. kostete. Nur so konnte den immer umfangreicher werdenden Anforderungen genügt werden. Bei der Grundstücksverwaltung ist gegenüber dem Voranschlag eine llnkostenverminderung von 3500 M. eingetreteu. Die geringere Ausgabe für Ausbesserungen und Ergänzungen hat allein 3418 M. betragen. Von den mit 450 M. einge setzten Mobiliarbeschaffungen ist nichts gebraucht worden; auch für Reinigung usw. ist 1000 M. weniger notwendig geworden, für Heizung sind u. a. infolge des milden Winters 1118 M. weniger ausgegeben worden. Demgegenüber stehen geringere Einnahmen. Die Pachten und Mieten Fremder sind um 1950 M. zurückgegangcn, weil der Leipziger Verein mit seiner Bestellanstalt und einem Teil der Lehranstalt ab 1. Juni des Umbaus wegen außerhalb des Buchhändlerhauses mieten mußte und daher statt 5000 M. nur 3049,39 M. zahlte, außerdem hat die Vermietung der Säle 390 M. weniger eingebracht. Das Kantatefest kostete statt Voranschlag 2700 M. nur 2427,34 M. Die Reisekosten und Tagegelder haben den Voranschlag um 38l,80 M. überschritten. Die neu beschlossene Konferenz mit den Vorständen der Kreis- und Ortsvereine erforderte 1132,30 M.; der Vorstand brauchte 1350 M. mehr als ange nommen. Die Teilnahme am Verleger-Kongreß in Amsterdam erforderte statt 1500 M. nur 704,50 M. Insgesamt be trügt der Posten 11381 M. — Durch die von den drei Konten „Adreßbuch", „Börsenblatt", „Grundstück" zu tragenden Anteile ermäßigt er sich aber auf 9674,62 M. Die Position „Spesen" erforderte trotz teilweiser anderweitiger Verteilung immernoch 37414,95 M., gegen den Vor anschlag mehr 2914,95 M. Für Verschiedenes waren eingestellt 5200 M. Die Kosten betrugen jedoch 9463,13 M. und zwar sind verausgabt für Portoauslagen der Herren Vorstandsmitglieder und Ausschußmitglieder 1073 M. gegen 330,07 M. im Jahre 1909, für drei Sperrzirkulare 1185,05 M. Porto gegen ein solches mit 385,10 M. im Jahre 1909. — Über setzung und Druck der Nordischen Satzungen 573,38 M., für Bekämpfung der Schmutz- und Schundliteratur 2320,64 M. inkl. 1800 M. Honorar des hierfür besonders angestellten Herrn. Die Büchcrproduktionsstatistik erforderte demgegenüber 1100 M. weniger als veranschlagt, — da die Arbeiten eine Zeitlang geruht haben. Zur Position Verlag bemerke ich, daß die im Voranschlag für Band IV der Geschichte des Deutschen Buchhandels, sowie Band XIII der Publikationen eingesetzten 16900 M. nicht verausgabt worden sind. Beide Bände sind noch nicht erschienen. Band IV der „Geschichte" ist mit 9500 M. in die Jahresrechnung 1910 ausgenommen, während Band XIII der Publikationen nur anteilig mit 2000 M. angesctzt werden konnte, um eine Unterbilanz zu vermeiden. Dieser Band muß demzufolge im Voranschlag für 1911 wieder mit 5400 M. ausgenommen werden. Das Adreßbuch hat erfreulicherweise einen guten Überschuß geliefert. Der Gewinn war mit 5000 M. in den Vor anschlag eingestellt, betragen hat er 8370,69 M., hat also einen Mehrertrag von 3370,69 gezeitigt. Es ist ein anderes, minder kostspieliges Papier gewählt, auch ist der Einband durch Wechsel des Buchbinders billiger hergestellt worden. Das Börsenblatt hat den veranschlagten Gewinn nicht erzielt, er ist vielmehr um 4641,47 M. zurückgeblieben, trotzdem das Papier ein billigeres ist. Dies liegt zum Teil in der höheren Auflage und dem damit vermehrten Betrag für Satz, Druck und Papier mit 1689,53 M., sowie in den vermehrten Kosten des Wöchentlichen Verzeichnisses. Letzteres allein hat den dafür veranschlagten Betrag um rund 2200 M. überschritten, da der Hinrichs'schen Buchhandlung gemäß des Ver trages vom 27. November 1909 der Mehrumfang des Verzeichnisses über 108 Bogen vom 1. Januar 1910 ab bezahlt werden mußte. Die Anzeigen brachten eine Mindereinnahme von 6554,15 M., die Bestellzettel eine solche von 2232,50 M. Ich glaubte in diesem Jahre Ihnen diese ausführlichere Darstellung der auf die Bilanz besonders einflußreichen Ausgaben und Einnahmen geben zu müssen, damit nicht etwa die Meinung auskäine, es sei weniger vorsichtig gewirtschaftet worden wie in den Vorjahren. Der Rechnungsausschuß hat unter Teilnahme von 6 Mitgliedern die satzungsmäßige Prüfung der Jahresrechnung 1910 in sechsstündiger Sitzung am 10. April d. I. in Leipzig vollzogen. — Jeder einzelne Posten der Aufstellungen ist mit den Buchungen verglichen worden. Die Richtigkeit der Grundbuchungen wurde in zahlreichen Stichproben durch Vergleichung mit den Belegen erwiesen. Die Bestände des eigenen Vermögens, des Beamtenpensionsfonds, der Brockhaus-Stistung, der Kröner-Stiftung, der Dr. Parey-Stiftung, der John Henry Schwerin-Stiftung und der Kautionen, sowie die Guthaben bei der Bank wurden nackgewiesen. Der Kassenbestand wurde mit dem Abschluß des Kassabuches in Übereinstimmung gefunden. Auf Grund dieser Prüfungen hat der Rechnungsausschuß beschlossen, in der heutigen Hauptversammlung den Antrag zu
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