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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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stsF 130, 8. Juni 1911. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6881 stellen, dem Vorstande für die Rechnung 1910 Entlastung erteilen zu wollen. Diesen Antrag unterbreite ich hiermit der Hauptversammlung. Bericht des Rechnungsausschusses über den Voranschlag 1911. Herr Emil Opitz-Güstrow: Die Aufstellung dieses Voranschlages war äußerst schwierig. Es ist dies in erster Linie auf die mancherlei noch schwebenden Angelegenheiten zurückzuführen, die z. T. nicht annähernd geschätzt und demzufolge nur ganz mutmaßlich eingestellt werden konnten, z. B- erscheint der Schulneubau mit der angenommenen höchsten Bausumme von 200000 M. in der Bilanz des Voranschlages, demgegenüber auch die Hypothekaufnahme aus diesem Anlaß mit dem selben Betrag. Damit hängt wiederum unter den Verlusten und Gewinnen des Voranschlages zusammen die vom Verein der Buchhändler zu Leipzig zu zahlende Miete sowie die vom Börsenverein zu zahlenden Hypothekzinsen. Ermäßigt sich also die Bausumme, so ermäßigt sich entsprechend auch der von dem genannten Verein zu zahlende Mietzins. Des ferneren ist nicht der geringste Anhalt dafür vorhanden, in welcher Auflage bezw. zu welcher Zeit Band I/II des Lehrbuchs neu erscheinen werden, was dieselben für Kosten verursachen und ob der bisherige Preis bestehen bleibt oder erhöht wird. Ähnlich verhält es sich mit den Kosten der Festschrift zum Berner Jubiläum und dem III. Band der Reformbewegung. Diese Positionen können natürlich den Voranschlag nach dieser oder jener Seite hin nicht unwesentlich beeinflussen. Im übrigen ist die Einstellung der Ausgaben und Einnahmen mit größter Vorsicht erfolgt. Da ein Reingewinn nicht zu erzielen sein wird, war es notwendig, die dem Beamten-Pensionsfonds bestimmungsgemäß zuzuführenden 4000 M. aus dem Vermögen zu entnehmen, außerdem konnte eine Abschreibung auf das neue Schulgebäude, sowie ein weiterhin erforderlicher Betrag zur Schaffung eines Jubiläumsfonds für das 100jährige Bestehen des Börsenvereins garnicht in den Voranschlag eingestellt werden, während für die Neueinrichtung der vermehrten Räume der Bibliothek und Renovation derselben, sowie der bisherigen Bibliotheksräume im Einverständnis mit dem Bibliotheksausschusse nur ein Teil von der erforderlichen Summe von 16125 M. Berücksichtigung finden konnte. Im einzelnen ist noch folgendes zu bemerken zu L. Verlust- und Gewinnkonto 1911. Bibliothek. Der Ausschuß beantragte für Anschaffungen wie bisher 5500 M., Verwaltungsspesen 850 M., Montierung der Blattsammlungen 3000 M. Nach Rücksprache mit Herrn Hofrat Harrassowitz, dem Vorsitzenden des Ausschusses für die Bibliothek, war dieser mit Rücksicht auf die hohen Kosten der Montierung der Blattsammlungen mit der Einstellung von nur 5000 M. für Anschaffungen einverstanden, desgleichen mit der Einstellung von nur 2500 M. für Montierungszwecke. 3000 M. Gehalt für den Bearbeiter der Blattsammlungen sind unter den Gehältern für die Bibliothek mit eingesetzt; für Neueinrichtung und Renovation ist wie bereits erwähnt nur ein Teil, nämlich 2000 M. vor gesehen. Die Erhöhung der übrigen Positionen der Bibliothek hängt mit den vermehrten Lokalitäten zusammen. Buchhandels-Archiv. Es wurden eingestellt 5030 M. Die Aufwendungen im Vorjahr betrugen 4316 M. Die Erhöhung dieses Postens ergibt sich durch erhöhte Miete für die ab 1. April or. vermehrten Räumlichkeiten und durch die für letztere notwendig werdende Renovation und Neueinrichtung. — Für die Geschäftsstelle sind 2000 M. mehr er forderlich, was hauptsächlich auf die Aufbesserung von Gehältern, bezw. auf die in letzter Zeit vermehrten Arbeitskräfte zurückzuführen ist. Auch für Mobiliar ist etwas mehr eingestellt, da der Ersatz einer Schreibmaschine sowie die Anschaffung eines weiteren Aktenschrankcs erforderlich erscheint. — Grundstück-Verwaltung. Diese Position weist nur noch einen Ver lust von 8925 M. gegen einen solchen von 14 735 M. im Vorjahre auf. Die Hypothekzinsen sind infolge der teils schon aufgeuommenen teils noch aufzunehmenden Hypothek um 5500 M. höher eingesetzt, während die Kapitalzinsen um 400 M. geringer geworden sind. Es ist wiederum eine Abschreibung am Buchhändlerhause von 10000 M. vorgesehen. Die Ein nahmen aus den Pachten und Mieten Fremder sind um fast 10000 M. gestiegen, auch die eigene Miete des Börsen vereins für die im westlichen Flügel freiwerdenden Geschäftsräume, die ab 1. April er. der Bibliothek und dem Archiv zur Verfügung stehen, ist um 1030 M. höher. — Das Kantatefest ist mit 2500 M. eingesetzt, im Vorjahre waren 2427 M. erforderlich. — An Reisekosten und Tagegeldern sind in den Voranschlag eingestellt worden in Summa 10450 M., ab Anteile mit 1450 M. bleibt ein Erfordernis von 9000 M. — Spesen. Für Drucksachen sind eingestellt 5000 M. (Verbrauch 1910: 5542). Verschiedenes 6700 M. (1910: 7142,49), für Bekämpfung der Schmutz- und Schund literatur nur 1000 M. (1910: 2320). Die weitere Behandlung dieser Frage soll ab 1. Juli er. von der Geschäftsstelle erfolgen; für Rechtsangelegenheiten wurden 500 M. angenommen, ferner sind für Mobiliar 350 M. eingestellt, darunter 250 M. für einen weiteren Geldschrank, da der bisherige nicht mehr genügt. — Unterstützungen und Beiträge. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig erhielt in den letzten Jahren für seine Lehranstalt je 1000 M. als Zuwendung; ab 1. April or. sind ihm zu demselben Zwecke vertragsgemäß 4000 M. jährlich zugebilligt worden; es sind deshalb in den Voranschlag für 1911 250 M. für das I. Vierteljahr und 3000 M. für die übrigen ^ Jahre, insgesamt also 3250 M. eingestellt worden. — Verlag. Hierunter erscheinen die noch nicht verausgabten 5400 M. für Band XIII der Publi kationen, ferner 1500 M. für die in Vorbereitung befindliche Festschrift zum Jubiläum der Berner Konvention. — Adreß buch. Dieses läßt auch für den neuen Jahrgang einen etwa ebenso günstigen Reingewinn erhoffen, eingesetzt sind 8000 M., erbracht hatte es am Jahrgang 1911 8370 M. — Das Börsenblatt ist leider auch im neuen Jahre wieder im Rückgang begriffen, seine Mindereinnahme gegen 1910 beträgt in den ersten beiden Monaten über 3000 M., dem stehen erhöhte Aus gaben gegenüber. An Pensionen werden über 3000 M. mehr gebraucht, für Mobiliar, da voraussichtlich auch eine Schreib maschine in der Redaktion notwendig wird, sind 500 M. eingesetzt. Das Erträgnis der Anzeigen usw. mußte entsprechend niedriger eingestellt werden, desgleichen war eine Kürzung der Ausgabe für Honorare um 1500 M. notwendig. Der Reingewinn des Börsenblattes ist mit 79320 M. veranschlagt, im Jahre 1910 betrug derselbe 87248 M. und 1909 92099 M. — Zinsen. Infolge der weniger zu zahlenden eigenen Kapitalzinsen sinkt auch das Erträgnis der Zinsen überhaupt. Der Rechnungsausschuß hat in seiner Sitzung am 10. April d. I. die satzungsgemäße Prüfung des Voranschlags für die Rechnung 1911 vollzogen. Die eingehende Prüfung hat ergeben, daß der Voranschlag in vorsichtiger und angemessener Weise aufgestellt worden ist. Ich stelle daher im Aufträge des Rechnungsausschusses hiermit den Antrag, diesen Voranschlag zu genehmigen. Börsenblatt für dm Deutschen Buchhandel. 73. Jahrgang. 895
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