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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.02.1925
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- 1925-02-19
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- 19.02.1925
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- Deutsch
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2878vör1evblLtt f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 42. 19. Februar 1925. sLtbrarta Löbl, Timisoara (Rumänien), Sir. Alba-Julia. Buch- u. Zeitschrh. Gcgr. 1./X. 1916. (s-^- 1160. — TA.: Libra- ria Löbl.) Inh.: Frau Julie Löbl. Angebote aus den Gebieten Fachliteratur u. Zeitschriften sind direkt erwünscht. Vermittelt Anzeigen und Rezensionsstücke für die hiesige Lokalpresse. Emp fehle mich zur Übernahme von Alleinvertretungen. — Komm.: Wien, Moritz Perles. Leipziger Komm.: u. Brockhaus. sDir.s fDas Magazin Verlagsgesellschaft in. b. H., Dresden- A. 24, Neichsstr. 28. Verlag der Zeitschrift »Das Magazin«. Gegr. 1./1X. 1024. (--^ 40 022, 40 760. — TA.: Magazin Dres den. — AS. Mattersdorff, Dresden. — ^ 8481.) Geschästsf.: Direktor Edgar Heumann n. Direktor Fritz Müller. — Komm.: Berlin, Gustav Großkopf. Leipziger Komm.: at. Fleischer. sDir.s KN e u g e b a u e r ' f ch e B u ch h. (N e u u i n g L P r a s s e), S P a n - dau. Der Mitinh. KGeorg Neuning ist 31./XH. 1924 aus der Firma ausgeschieden. Die Firma veränderte sich in Neugebauer'sche Buchh. (Prasse L Co.). sDir.s KN e u l a n d - V e r l a g G. m. b. H., V e r l a g s b u ch h., Sorti ment, Hamburg. KGeorg Koehler ist nicht mehr Geschästsf., an seine Stelle traten Friedrich Goesch u. Theodor Glüh. sDir.s laut, Ernst, Buchhandlung u. Antiquariat, Ber lin W 30, Gleditschstr. 48. Seit l./ll. 1925. Gegr. 15./H. 1919. (M? 93 779.) Unverlangte Sendungen gehen unter Spcfennach- nahme zurück. Antiquariatskataloge erbeten. Leipziger Komm.: Mittler. sDir.s .Plenzat, vr. Friedrich, Verlag, B e r l i n - H a l e n s c e. / Adresse jetzt: Berlin-Wilmersdorf, Brandenburgische Str. 46. jetzt: Pfalzburg 2050. sDir.s Preußische Verlagsau statt G. m. b. H., Berlin. Zu wetteren Geschästsf. wurden Eugen Dreyer u. vr. jur. Heinrich Seile bestellt. Die Prokura des Karl Schwalbe u. Alfred Rothe ist erloschen. sH. 28./I. 1925.s HRohse, Franz, Btschofsburg (Ostpr.). Buch- u. Papierwh. Buchb. Gegr. 1008. (^ Königsberg sPr.s 15 713.) Leipziger Komm.: Streller. sDir.s T a l b o t - B u ch - G. m. b. H. (vorm. vr. Basch L Co. G. m. b. H.), München, veränderte sich in KTalbot-Buch-G. m. b. H. sH. 21./I. 1925.s Thiele, Otto, Buch- u. Kun st dr uckerei, Verlag, Halle (Saale). Dem Emil Bleil wurde Ges.-Prokura erteilt. sH. 29./I. 1925.s Thoma, Hcrmanos, Buenos Aires, hat den Verkehr mit dem deutschen Buchhandel aufgegebeu. sDir.s Tietz, Leonhard, Aktiengesellschaft, Aachen. Leip ziger Komm.: Fleischer. sB. 33.s KUlrich, Carl, L Co., Charlottenburg. Der Seniorinh. KCarl Ulrich ist 29./I. 1925 verstorben. sB. 34.s Verlag für Kunstwissenschaft G. m. b. H., Berlin. Adresse jetzt: W 8, Markgrafenstr. 31. s-r^ jetzt: Zentrum 948, 949,950. sB. 36.s Verlag »Der Neue Merkur« E. Frisch, Komm.-Ge sell s ch., München, erloschen. sDir.s Verlag »Die Wölfe«, Leipzig-Plagwttz. s-s- jetzt: 43 270 sNcbenstelles. sDir.s Versandbuchhandlung Humboldt, Berlin-Steglitz, erloschen. sDir.s V t r ch o w - B u ch h a u d l u n g , Berlin. Der bish. Prok. Erich ä Brassard trat als pers. Haft. Gesellschafter ein. Die Firma veränderte sich in Erich und Lotte ä Brassard Virchow-Buchhand- lung. sH. 23./I. 1925.s Wasmuth, Ernst, Architektur-Verlag, Architektur- B u chh. u. Ku n sta n st a l te n A. - G., Berlin. Dem Ernst Müller wurde Ges.-Prokura erteilt. s-H. 30./l. 1925.s Zill, Erhard Franz, Buchhandlung u. Antiquariat, Berlin, ging ohne Akt. u. Pass, an Ernst Paul über, der Ernst Paul, Buchhandlung u. Antiquariat firmiert. sB. 29.s Kleine Mitteilungen. Wie war das Weihnachtsgeschäft 1924? (Siehe zuletzt Bbl. Nr. 34.) — Zwei Nachzügler zu unserer Rundfrage — aus Augsburg und Graz — mögen noch veröffentlicht werden: Augsburg: Die Kauflust mar schon da, aber wie allerorten das Geld zu knapp, und diejenigen, die das Geld haben, lesen meist keine Bücher. In der Hauptsache wurde schöne Literatur gekauft. Sehr viel verlangt wurden Greinz, Vorfrühling, auch die neuen Romane des Drei Masken Verlages. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden viele Jugendschristen, speziell Märchen. Deutsche Volkssagcn und Das Neue Universum verlangt. Harbou: Nlbelungenbuch hatte noch immer seine Zugkraft. Sehr viel wurden die Kügelgcn-Bände gekauft und mehrmals die Frage gestellt, ob die Kügelgeu-Werke nicht bald in Taschenausgaben erhältlich wären. Politische Werke fanden wenig Liebhaber. Allerseits gefielen die neuen 3 Mark-Bücher aus dem Verlag Albert Langen. Im allgemeinen hatten ernste Werke von bleibendem Wert den Vorzug, doch wurden Biographien und Memoiren mit Ausnahme der ermähnten Kügelgen-Bände wenig gekauft. Der Verkauf von Klassikern lag völlig brach, hauptsächlich des Preises wegen. Bilderbücher wurden sehr viel gekauft, jedoch nur bis zum Höchst preis von Mk. 6.—. Gänzlich unbeliebt sind Bilderbücher mit über modernen Illustrationen. Sehr viel Anklang fanden die ganz kleinen Hahnschen Bilderbücher in Leporelloform, speziell »Die Hochzeit im Walde« und die andern Bändchen dieser Reihe. Man merkte schon, daß mehr als bisher für das Buch geworben wurde, aber im großen ganzen stand allen Anpreisungen die Geldknappheit hemmend gegen über. Es ist an sich sehr schwer, das Publikum zu bearbeiten, denn Augsburg ist ähnlich der Stadt Karlsruhe, die kürzlich an dieser Stelle von einem Kollegen beschrieben wurde. Kredit wurde wenig beansprucht. Gerne stellten wir fest, daß sich wieder mancher Kunde aus früheren Zeiten einfand, speziell solche Leute, die infolge der veränderten Gcldverhältnisse sich das Büchcrkausen hatten ver sagen müssen. Bei den Käufern von Jugendbüchern haben wir mit Befriedigung festgestcllt, daß die Mütter, speziell Frauen aus dem mittleren Stande, sich allmählich anschicken, den Kindern auch ein Buch, und zwar ein wirklich gutes, auf den Gabentisch zu legen. Früher sah man ja vielfach, daß so nebenbei beim Einkauf anderer Geschenke irgendein billiges Bilder- bzw. Jugendbuch in irgendeinem Waren haus mitgenommen wurde. Den Verlegern sei bei dieser Gelegenheit ans Herz gelegt, daß sie 1. Prospekte und Vorankündigungen (mit Preis versehen, neutral ge halten) rechtzeitig schicken; 2. geschmackvolle Plakate bei keiner Sen dung fehlen lassen und 3.. wenn es sich um Bücher für die Allgemein heit handelt, die Abgabe von Leseexemplaren ans Sortiment nicht scheuen, es lohnt sich fast immer. Auch dürfte ein wirklich gutes Plakat seine Wirkung nie verfehlen. Das offizielle Plakat der Wcrbestclle hätte besser ausfallen können. Es gibt da manche originelle Idee, die sich hätte verwirklichen lassen. Ein Weihnachtsplakat, das werben soll für das deutsche Buch, stellen wir uns ganz anders vor. Das Kalendergeschäft war äußerst mäßig, da ja jedes Schreibwarengeschäft Kalender in Massen ausgestellt hatte. Gehilfin Käthe Hup sauer i. H. Georg C. Steinickc. Graz: Die Kauflust des Publikums war im allgemeinen groß. Die Kaufkraft ließ dagegen manchmal wohl sehr zu wünschen übrig. Vorsorgende Käufer haben sich bereits Ende November eingc- funden. sodaß man Werke, die nicht auf Lager waren, noch leicht be sorgen konnte. Anfangs Dezember ging nun das Geschäft recht slott bis zum Weihnachtsabend. Bei uns wurde hauptsächlich gute Litera tur verlangt, das heißt Bücher aus den Verlagen S. Fischer, Insel- Verlag nsw. und die ganz besonders schön ausgestattcten Bücher dcS Artur Wolf Verlags in Wien. Wiener Verleger wurden, da sie doch billiger sind, vorgczogen. Wir sind zu der Überzeugung gekommen, daß zu Weihnachten meistens doch das verkauft wird, was der Buch händler empfiehlt. Und wenn man das Publikum auf Werke von größerem literarischen Wert aufmerksam macht, so kann man immer einen Erfolg feststellen. Im allgemeinen wurde hier für viele Bü cher große Reklame gemacht, doch war es ein Leichtes, die Kunden für wirklich gute Literatur zu interessieren. Unsere Anschauung geht da bin, daß eine neue Ausgabe eines guten alten Buches einem neuen Roman.-dessen Güte noch gar nicht erprobt werden konnte, unbedingt vorzuziehcn ist. Romane verschwinden meist nach einem Jahre, wäh rend gute alte Literatur doch dauernden Wert darstellt. «Dies Prinzip hochhaltenö, haben wir eben von Büchern mit literarischem Wert sehr viel verkauft. Klassiker gingen wenig, mit Ausnahme einiger gut erhaltener antiquarischer Serien, da der Preis der Klassiker für Öster reich im allgemeinen zu hoch ist. Jugendbücher und Bilderbücher wurden gut verkauft, aber auch hier war festzustellen, daß nicht aus gesprochene Jugendbücher, sondern Bücher aus der Literatur sehr gern für die Jugend genommen wurden. Zum Beispiel werden die Erzählungen von der Ebner-Eschenbach. Storm, Scheffels Ekkehard nsw. den landläufigen Jugendschriften vorgczogen. Einen Einfluß der erhöhten allgemeinen Werbetätigkeit haben wir nicht bemerkt. Es gibt immer noch große Kreise von zahlungskräftigen Menschen, die sich für Bücher überhaupt nicht interessieren. Diese Leute zu gewinnen, wäre eigentlich Zweck der Werbetätigkeit. Kredit wurde in kleinem Maße beansprucht. In Anbetracht der außerordentlich geldknappcn Zeit können wir das Weihnachtsgeschäft als ein gutes bezeichnen. Donner L Truppe.
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