klvncnLNLkr 8. 1837: Zum vierten Male nach Afrika Karl Schwabe zum Oasen.Flug gestartet Heute morgen troffen wir Karl Schwabe im Münchner Flughafen. Eben machte er sich fertig zu seinem vierten Afrika-Flug. Vor zwei Jahren, als er von seinem dritten Besuch heimkehrte, versicherte er zwar, dreimal Afrika sei genug, und er würbe ein Buch Wer fein« Flüge schreiben. men kann. Ich fliege ja aus Freude am Flie gen. Nun hat der Leiter der Laudesgruppe 14 im DLV., unser bayerischer Miegervater Mafor Braun, eigens die Ausschreibung für den Zugspitzflug so gehalten, baß in evster Linie die privaten Flieger zum Zrlge kommen können und sollen, und nun mutz ich nach Kairo starten." > D Sch., letzt« Verl« wie»' auff l flieg, ner 4 Ka!bi Stai eine Vers ib^e r „3 x Afrika" ist längst erschienen w»>ser an den oringen. IM war es, als Karl Schwaoe — nach nicht sehr lange im Besitze des Flugzeugführerscheines — sich mit seiner Klemm 25, einer offenen zweisitzigen Ma schine, mit M. Schmidt als Begleiter zur Teil nahme am Oasenflng auf den Weg machte. Er plaudert, wie wenig er eigentlich damals doch von der Fliegerei verstand, als er sich, nur auf den Kompaß und Höhenmesser verlassend, auf diesen „Rutsch" begab. Dabei hatte er sich sa große Dinge oovgenon.men Er wollte nach dem Oasenflug in den ehemaligen deutschen Schutzgebieten den dortigen deutschen Siedlern das neu« deutsche Hoheitszeichen zeigen und gleichzeitig in Afrika für deutsche Wcrkmanns- aribeit werben. Bis hinunter nach Kapstadt gingen seine Flüge. In Kairo gelang.es ihm, beim Oasenflng mit seiner braven Maschine de» zweiten Platz hinter einem zweiinotorigen Flugzeug der Engländer zu belegen. Damit wies er Ke beste Leistung der einmotorigen Flugzeuge aus. 36 Teilnehmer waren es da mals. Schwabe der einzige Deutsche. Diesmal dagegen werden es zwischen 50 und KP Teil nehmer sein. ^ „Dagegen dm ich", erklärt Schwabe, „mit meiner Men Klemm 32b mit ihrem nur 160 ?8 leistenden 8L1ta — einem luftgekühlten Sie- benzylinder-Siemens-Sternmotor — der Däum ling unter den Teilnehmern. Ich hatte zwar gehofft, eine stärkere Maschine zu bekommen. Jetzt atber fliege ich mit meiner alten .Kiste', die immerhin ihre 2<X> <XX> Kilometer auf dem Buckel hat. 1S3t und 1935 war ich mit ihr bereits dort unten. 1935 nahm ich so aus dem Stegreif am Sahara-Flug der Italiener teil. So schön hatte ich mir damals alles ausgerechnet und flog trotz einen wütenden Gibli, wie dort der Sandsturm heißt, meine Route ad, um zum Schluß zu er- .fahren, daß der Flug wegen des Sturmes ab gebrochen worden war. Di« Meldung war we gen des Sturmes nicht an meinen Startplatz ge langt und «ll die schönen Kilometer waren um sonst geflogen. Auf mein« klein« Klemm kann ich mich verlassen. Mit Ausnahme eines Funk gerätes hat sie alles, wie die großen Brüder. Nachtheleuchtung, Blindfluggerät sind vorhan den und ein Paar Spezialgeräte habe ich mir zur Borsicht noch einhauen lassen." Während dieser Unterhaltung verschwinden im Rumps der Maschine eine prächtige KugÄbüchse mit le si> ch m au de. kö> lar Vc mi da' ! ba' sm eit a« na stö fü' au er Vc tes Oie Erlebnisse -er ersten 3 Afrikaflüge erzählt Kurt Schwabe in dem Buch „3 X Afrika" Das Buch ist wie der Mensch Schwabe: frisch, lebendig, interessant. Es ist gewissermaßen im Flugtempo geschrie ben, verweilt nicht lange bei Einzelheiten, sondern stürmt durch Wolken und Wind, durch Todesnot und Sandsturm und es reißt einen mit in den Strudel der Geschehnisse, daß man es nicht aus der Hand legt, bis man es bis zur letzten Seite 22S, „durchflogen" hat. Denn es ist ein Buch der Tat, es zeugt für Deutschland. Völkischer Beobachter, München Ml 6e/6//a-0/-l von /fomnranckea^ cks/' ??/6§6^S6/rll/6n Oene^a/nra^o/' L'/r/'/sk/ansen anci Obs/'sl S/'uno /.oe^e^. 22Z 5. Ml -(az-le a. SZ S/Zcisz-zr zraok /.e/ea-^a/zra-rzzrezr an/ Z2 Ta/e/zr. /zr /.s/zrezr M S.A) VLÜI.ä0 XÜSLI.'I'VS'I'LI' / dlMcttLIss SSV