Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1937

4.—9. Tausend St. Bialkowski Oie Macht -es unsichtbaren Sternes Kart. RM 4.60 Gln. RM 6.— Roman aus der Zukunft der Technik Ein deutscher Astronom berechne! aus Dahnstörungen des Mars und des Mondes das Dasein eines unflchtbaren Wcltkörpers, der in unmittelbare Nähe der Erde gelangt ist. — Den Gelehrten ist dieser Stern ein interessantes Rechenexempel, nichts weiter. — Ein amerikanischer Jndustriekönig, der über höchste technische Macht gebietet, steht dagegen in dem Unsichtbaren das willkommene Mittel, mit Hilfe der hochentwickelten Slrahlentechnik der Bewohner dieser Welt die Menschheit und alles Leben zu vernichten und iich zum Herrn der Erde aufzuschwingen. Ein junger deutscher Ingenieur und seine treue Arbeitskameradin, haupt sächlich aber ein deutscher Detektiv mit seiner jungen Gehilfin, nehmen den Kampf mit dem übermächtigen Ame rikaner auf. Menschliche Intelligenz kämpft gegen bmtale Gewalt. Die letzte Entscheidung fällt nicht auf der Erde, sondern ans dem unsicht baren Planeten selbst. Nach jäher Verfolgung bringt der Detektiv seinen Gegner endlich zur Strecke, doch besiegelt er seinen Triumph mit dem Verlust der geliebten Frau. Der Unsichtbare wird ihm zum Schicksal, die fremde Sternenwelt gibt ihn nicht wieder frei, während seine glück licheren Kampfgefährten zur Erde zurückkehren können. Welkere Romane des gleichen Autors: Leuchifeuer im Mond. Hundert Jahre voraus. — Die Stratosphäre ist erobert. Raketenflug zeuge haben längst die Propellerflugzeuge verdrängt. In Deutschland baut man Raumraketen. — Mit einem neu erfundenen, technisch vollkommenen Raumschiff fliegt man den Mond an. Das Unternehmen glückt, doch der Forscher kann nicht zurück. Auf der Erde steigern sich im Zeitalter der Übertechnik die Raffengegensätze bis zum kriegerischen Konflikt. Hochinter essant, mitreißend und packend find die Schilderungen des ungeheuren Ringens zwischen den Menschenrassen. Menschengeist zwingt Nalnrgewalten in seinen Dienst. — Wie kühn der Flug seiner Gedanken gehl; auch die reinen Quellen menschlichen Fühlens und seelischer Tiefe erschließt uns der Dichter. RNeg iM Aii. Kart. RM 4.-, Gl. RM 5.50 Aus den Tiefen des Alls, von dort, wo der rotlenchtende Planet Mars seine Bahn zieht, wuchten lautlos energiegeladene marsil.sche Raumschiff geschwader heran: Krieg im All! — Die Marstten find durch die drohende Absturzgefahr eines ihrer beiden Monde gezwungen, sich auf fremden Pla neten Lebensraum zu suchen und beschlossen, Land auf der Erde zu ge winnen. Doch Europas Raumflotte ist auf der Wacht. Der deutsche Präsident in Genf beherrscht mit stählernen Nerven das gigantische Geschehen und pflichtgetreue Soldaten des Alls setzen seinen Willen um in die Tat. Der Mond ist eine europäische Kolonie geworden. Zwischen ihm und der Erde schweben Außensiation und Natriumspiegel. — In der Schlacht am Monde werden die Vernichtungsmaschinen der Übertechnik gegen Menschen leben eingesetzt. Eine gigantische Schlacht tobt im ewigen Schweigen des Weltenraums. Diese Zeit formt Menschen zur höchsten Opferbereilschaft und Liebe und der Mensch bleibt edel trotz Überkultnr auch im Zeitalter der Technik. AlDMUUep. L. Stevenhagen / Gln. RM z.8o Roman eines Weltunterganges. 6. Auflage In der fernen Welt des 2z. Jahrhunderts steht die Menschheit auf der höchsten Stufe ihrer Machtvollkommenheit. — Die Selbstvernichtung des menschlichen Geistes, heraufbeschworen durch unablässige Weiterentwicklung, wird das tragische Los jener hochkultivierten Raffe. Über das Sonnen- Projekt Harry Westerlands — eine künstliche Sonne, die den gesamten nordamerikanischen Kontinent erhellt —, über die Wärme-Sonne, die das Eis des Pols schmilzt und eine Klimaverschiebung bewirkt, gelangt die Menschheit zu der durch das Gesetz der Juni-Bill untersagten Ausbeulung der Erfindung Davisons; der Aiomzersplilterung. — In ungeheurem Tempo rast die logisch entwickelte, auf dem exakten Wissen der Technik und Physik begründete und bis in die letzten Konsequenzen durchgeführte Handlung vorüber. Der erste Roman, der sich nicht mit Andeutungen zufrieden gibt. Kr. Wilh. Grunow G.M.-.H., Leipzig O s, Hohenzollernstr. 5 Loorms n n ^itotsnsckotr Nie Bibliothek des Börienvereins in Leipzig, Buchhändlerhaus, bittet um regelmäßige Zusendung aller neuen Verlags- und Antiquariatskaialoge. vie koloniale korklerung wil^ vsr'ts'sien clut'eli 6ie kolomsle l-lslti'silis AU! Wkllkli Wkl.1 Lsir rslin Zsitwn 130 i-islrs in h/Iiiiionen-^u-figgs / kn6i>n s-l.s>diins vsrisg, kLutiingsn . A-röSkL k/StträtAs-r-. 78 Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. 104. Jahrgang. Nr. 86 Sonnabend, den 18. Februar 1987 569