Oie Oüte, Vi7ärme und V^eisbeit, die wir bei -^nna Lcbieber lieben, besitzt diese br^üblunZ so vollkommen, da6 sie 2um 70. OeburtstaZ der Oiditerin von ibrem Lcbniken Leuten soll! Anna Kchieber O^S U^bkkkbLI-lblLI-lb Erscheint am 27. September 144Seiten. An Leinen RM. 2.80. - „Das Unzerbrechliche" ist die Liebe, die als ein großes Verzeihen, das ein großes Verstehen ist, über dem Menschengeschick waltet. Diese letzte, jeder Vernichtung trotzende Wirklichkeit erfährt ein Sohn an seiner Pflegemutter, die chm, dem zerstörungsgierigen Wahrheitssucher, nichts entgegen zusetzen hat als ihre Geduld und das Vertrauen zum Sieg des Gu ten in ihm. Als die Mutter durch des Sohnes Schuld stirbt und ihr Glaube an ihn doch nicht erlischt, da ist sein letztes und großes Ver langen erfüllt, etwas gefunden zu haben, daS unzerbrechlich ist: „Da ging mir ei» Fenster auf in die Unendlichkeit hinein, und es tönte mir von drüben herüber, aus der W"lt der geistigen Wesenheiten, ein Klang und Gloria von Anfang her, da'Ihn die Morgensterne lobeten, und mir war auf einmal, als könnte ich in diesen ewigen Atem der Gotteswelt schon auch meinen Herzschlag und meine Stimme mit cinfügen. Denn das Göttliche war stärker und tiefer als unsere törich ten und begierigen Kinderhände, die chm auf den Grund zu kommen begehrten. Aber cs wollte von uns gesucht sein und hatte uns so ge schaffen, daß wir nicht zur Ruhe kommen konnten, ehe wir auf ein Letztes und Sicheres gestoßen waren, das nicht mehr zerbrochen werden konnte." Rainer Wunderlich "Verlag in Tübingen 3496