Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1937
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19370904
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193709041
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19370904
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-04
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
einen selbständigen künstlerischen oder wissenschaftlichen Wert haben, werden als urheberrechtlich geschützte Werke angesehen (Artikel 2 Absatz 2, Artikel S9 Absatz 3). 2. Das Recht am eigenen Bild erkennt das lettische Gesetz da durch an, daß ein Porträt ohne Genehmigung des Abgebildeten bzw. innerhalb von zehn Jahren nach seinem Tode ohne Geneh migung seiner Verwandten nicht wiedergegeben werden darf (Artikel SO). 3. Das Gleiche (eine Bestimmung, die das lettische Gesetz anscheinend den Vorarbeiten zum deutschen Urheberrechtsgesetz entnommen hat) ist für das Recht am Lebensbild normiert, näm lich das Recht, zu verhindern, daß in einem literarischen Werk das Leben eines Menschen so deutlich beschrieben wird, daß er vom Leser erkannt wird (Artikel 31). 4. Briefe (gleichviel ob sie urheberrechtlichen Schutz genießen) können nur mit Zustimmung des Bricsschreibers und des Brief empfängers veröffentlicht werden bzw. in der Zeit von fünfzig Jahren nach dem Tode mit Zustimmung seiner Erben (Artikel 32). k>. Das Gleiche gilt für Tagebücher und für vertrauliche Aus zeichnungen (Artikel 33). Kunst-Nachrichten Förderung des Kunstschaffens durch den deutschen Kaufmann Im Hinblick auf die Stellung, die die Kunst im neuen Reich wieder erlangt hat, richtet »Der deutsche Kaufmann« an die deutschen Kaufleute einen Appell, die neue Epoche des Kunstschaffens aktiv zu fördern und darüber hinaus vielleicht durch die eine oder andere Leihgabe die jetzt freigewordenen Stellen der Galerien wieder zu füllen. Zu allen Zeiten seien die Kaufleute bereitwillige Förderer der Kunstschaffenden gewesen. Man denke an die Bauten, die heute noch von dem hansischen Kaufmann zeugen. Was wäre aus der Niesenzahl italienischer Meister in der Renaissance geworden, wenn nicht alte Kaufmannsgeschlechter ihnen immer wieder Aufträge ge geben hätten?! Auch Nembrandt und die Niederländer hätten eine sichere Daseinsgrundlage erst durch einen reichen Kaufmannsstand erhalten. Gerade der Kaufmann und Unternehmer, der in früheren Zeiten dem Kunsterlebnis so nahegestanden habe, sollte sich durch die Rede des Führers bei der Eröffnung des Hauses der deutschen Kunst besonders angesprochen fühlen. Ausländische Künstler über deutsche Leistungen Der Präsident, die Vizepräsidenten und zahlreiche Delegierte der Eonköckeration inlernulionLle ckvs ^rtistes, die aus Belgien — dem Sitz der 6onk6ä6ratton —, Frankreich, Holland, Österreich, Polen und USA. zum Tag der deutschen Kunst nach München gekommen waren und im Anschluß hieran eine Reise über Rothenburg, Nürnberg, Würzburg, Heidelberg, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Essen nach Berlin unternommen hatten, wurden in Berlin vom Präsidenten der Reichs kammer der bildenden Künste, Prof. Ziegler, empfangen. Professor Ziegler überbrachte die Grüße der Neichskammer der bildenden Künste und erklärte in seiner Ansprache, daß der Führer den größten Wert darauf lege, daß die Beziehungen der Nationen untereinander gerade durch die kulturellen Bande gefördert und gepflegt werden. Professor Ziegler bat die Delegierten, in diesem Sinne auch in ihrer Heimat zu wirken und sich für eine Verständigung von Land zu Land ein- znsetzen. Kerels (Belgien) — gleichzeitig Präsident des belgischen Künstler verbandes — dankte in längeren Ausführungen für den herzlichen Empfang und die überaus reichen Eindrücke. Der größte Eindruck, den er mit nach Hause nehme, sei der von einer ungeheuren Arbeitskraft und einem unbändigen Arbeitswillen Deutschlands nicht nur auf kulturellem und künstlerischem, sondern auf allen Gebieten des öffent lichen Lebens. Kein Land weise eine derartige Förderung der Kunst und eine derartige öffentliche Teilnahme an ihrer Pflege auf, wie man sie in Deutschland finde. Nach ihm hob Professor Gerstenbrand (Wien) vor allem den kulturellen Aufstieg in Deutschland hervor, dessen Einfluß sich auch in Wien und Österreich geltend mache. Der französische Vizepräsident Duchemin versicherte, daß es trotz der ver schiedenen Wesensarten beider Völker ohne Zweifel möglich sei, sich gerade auf kulturellem Gebiet hervorragend zu ergänzen. Frau Maud Trübe Fernere gab als Delegierte von Amerika ihrer Freude Aus druck, nun endlich das wahre Gesicht Deutschlands persönlich kennen gelernt zu haben, seine vorbildliche Arbeit für das Wohl des Volkes und die kulturellen Dinge. Nachdem der polnische Vertreter Geppert die Hoffnung ausgesprochen hatte, daß der Weg von der kulturellen Zusammenarbeit zu einem tieferen gegenseitigen Verständnis führen möge, fand der Vizepräsident Booth (Holland) warme Worte für die Leistungen des Führers. Vollbehr-Ausftellung des NSLB. in Bayreuth In den Ausstellungsräumen des Hauses der Deutschen Er ziehung in Bayreuth eröffnete der Reichswalter des NS.-Lehrer- bundes, Gauleiter Fritz Wächtler, in Anwesenheit des Künstlers so wie des gesamten Stabes der Neichswaltung NSLB., der Vertreter der Partei, des Staates und der Wehrmacht die Gemäldeausstellung »Bunte, leuchtende Welt«. Sie gibt einen tiefen Einblick in das reiche Schaffen des Kolonial- und Kriegsmalers, des Malers der Neichsautobahnen und des Reichsparteitaggeländes, Professor Ernst Vollbehr. Wie Gauleiter Wächtler ankündigte, will die Neichswaltung des NS.-Lehrerbundes das Lebenswerk des Künstlers Ernst Vollbehr vor allem an die deutsche Jugend heranbringen. »Reisen und Wandern« in der Kunst Am 1. Oktober eröffnet der »Kunstdienst« im Aufträge der Neichs kammer der bildenden Künste in Schloß Schönhausen bei Berlin eine Ausstellung »Reisen und Wandern«, die den Anteil des künstlerischen Erlebens und der künstlerischen Gestaltung am Reisen und Wandern veranschaulichen soll. Zugleich sollen die ausgestellten Bilder, Karten, Modelle usw. dazu beitragen, die Freude am Reisen und am Wandern zu wecken. Neben Gemälden älterer Meister und neben bildlichen Schil derungen der Reise- und Postkutschcnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts wird man Kinderzeichnungen und figürliche Darstellungen, Musikinstru mente und Liederbücher sowie eine Übersicht der N e i s e l i t e r a t u r zeigen. Ferner sollen alte und neue Karten, Modelle von Gasthäusern, Jugendherbergen, Skihütten u. a. m. ausgestellt werdem Ausstellung »Kopien nach Werken alter Meister« Vom 16. Oktober bis 21. November 1937 findet in den Aus stellungsräumen des Schöneberger Rathauses eine Ausstellung »Kopien nach Werken alter Meister« statt. Sie umfaßt Kopien (Malerei, Graphik, Plastik), und zwar der alten (in erster Linie deutschen) Meister bis zum Jahre 1860. Die Ausstellung wird veranstaltet und geleitet von der Ausstellungsleitung Berlin e. V., Berlin NW 40, Königsplatz 4, Vorsitzender Prof. Schweitzer. Kunstsälschungen werden ausgestellt Anfang September wird im Kunsthistorischen Museum in Wien eine Ausstellung eröffnet, die ausschließlich gefälschte Kunstgegen stände von der Antike bis zur Gegenwart enthält. Die gefälschten Kunstwerke bestehen aus Bronzen, Rüstungen, Gegenständen aus Elfenbein, Edelmetallen usw. Besonders interessant dürfte diese Sammlung dadurch werden, daß man bei einzelnen Stücken neben den Fälschungen auch die Originalstücke sehen wird. Firmen-Ausftellung Am Dienstag, dem 7. September, wird in der Galerie Karl Buch Holz in Berlin W 8, Leipziger Straße 119/120, eine Aus stellung »Junge Bildhauerkunst« eröffnet. Es werden Plastik und Zeich nungen gezeigt. Eine kunstgewerbliche Sammlung unter dem Hammer Am 27., 28. und 29. September wird die Firma Paul Graupe, Berlin, die jetzt in den Besitz ihres langjährigen Geschäftsführers Hans W. Lange übergegangen ist, die kunstgewerbliche Sammlung der verstorbenen Frau Emma Budge, Hamburg, auflösen. Sie bringt eine Fülle von Kostbarkeiten, die sich auf fast alle Gebiete des Kunst gewerbes verteilen. Internationaler Kunsthistorikerkongretz Wllrzburg bildete die dritte Etappe des diesjährigen Internatio nalen Kunsthistoriker-Kongresses, der vorher in Marburg und Frank furt a. M. bereits ein umfangreiches Tagungsprogramm, das der Organisation kunsthistorischer Arbeiten im zwischenstaatlichen Aus tausch gewidmet war, erledigt hatte. Bei einem Empfang äußerte sich der Präsident des Internationalen Komitees, Prof. vr. Ganz-Basel Pressevertretern gegenüber über die Aufgaben und Ziele des Inter nationalen Komitees für Kunstgeschichte. Auf der diesjährigen Tagung seien neue Statuten ausgearbeitet worden, die eine möglichst große Förderung der kunsthistorischen Forschung auf internationalem Ge biet erstreben. Der jungen Generation solle ermöglicht werden, alle 702
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder