Der Marsch auf Nom ist das Tagebuch der faschistischen Revolution des italieni schen Luftfahrt-Ministers Balbo, der als Mitglied des „Sc. Heimen VicrmSnncr-Lolicgiums" und als Führer der fa. stilistischen Sturm-Abteilungen maßgebende» Anteil an der Vorbereitung und glücklichen Durchführung der Revolution hatte. Es ist das Tagebuch eines Führers und Soldaten, der für eine Sache kämpft, an die er felsenfest glaubt und für die er sich Tag für Tag mit seiner ganzen Rrast auf» neue cinsctzk. E« ist ein Such voll von einem einzigen und sich verzehrenden Glauben an die einzige Wahrheit und an den einzigen Führer. Und diesen Glauben versteht der kaum r; jährige in bewundernswerter Weise auf die ihm unter stellten «ampforganisationen zu übertragen, deren Gesicht uns aus Saldos lcbenssprühcnder Chronik plastisch ent- gcgentritt. Dier liest man, wie die Sturmabteilungs-Leute in jenen Monaten der Revolution dachten, was sie glaubten und wie sie sich schlugen. Was diese Aufzeichnungen aber so aktuell macht, ist die Tatsache, daß mansich bei den meisten Stellen in da« Deutschland von lyzz verseht glaubt. Oder haben wir nicht genau da« gleiche erlebt: vollkommene Ab- wirtschastung des parlamentarischen Spstcm«, geistigen Ban krott der „alten Generation", Verfolgung und skicdcrknüp- pclung, aber auch endlichen Sieg der fungcnFreiheitsbewe gung) - Die Beispiele ließen sich in« Unermeßliche ver mehren. Da» Beste ist: Sic prüfen selbst dieses Revolutions- Tagebuch, dem Ministerpräsident Göring, der „Freund und Ramcrad" Bald»«, ein Geleitwort mit auf den Weg gab. „Der Marsch aus Rom" sTagebuch der faschistischen Revolution 1922>. Bon Itato Balbo. italienischer Lustsahrt-Minister. Ein geleitet von Ministerpräsident Hermann Eöring. 252 Seiten. 29 Fotos und l Ausmarschplan. Steis broschiert !I.b» RM.. in Leinen gebunden 1.99 RM. R. Kittler Verlag. Leipzig CI. Geleitwort des preußischen Ministerpräsidenten Hermann Eöring zu dem Buch „Der Marsch aus Rom" Es ist sicher richtig, daß man den Nationalsozialismus nicht ohne weiteres dem Faschismus gleichletzen kann. Dennoch haben beide nicht nur in ihrer äußeren Erscheinungsform vieles ge mein, sondern beide sind auch aus demselben Wurzelboden ge wachsen: aus dem unendlichen und zu allem befähigenden Gefühl für Volk und Heimat. Die faschistische wie auch die nationalsozialistische Revolution haben das Wort von Leopold von Ranke bewiesen, daß nämlich die Völker nicht von um sichtigen Erwägungen geleitet, sondern von großen Eesllhlcn bestimmt werden. So kann man wohl sagen, daß der Nationalsozialismus und der Faschismus Geschwister sind, deren Entwicklung durchaus nicht in allen Dingen die gleiche zu sein braucht, die aber nie mals das Blut der gleichen Familie verleugnen können. In Deutschland und in Italien wurden die morschen Altäre blut- und geistloser politischer Demokratie gestürzt und zerbrochen durch den klirrenden Willen der Völker nach einer Disziplin, die aus freiwilliger Unterordnung besteht, und die allein sähig ist, das immense Eesühl der Hingabe zu ordnen in die Form eines festen nationalen Staates. Wir haben in Deutschland einen schweren und mühseligen Weg durch ein Tal der Tränen seit dem Tage von Versailles zurllck- gclegt. Uns ist es vergönnt gewesen, das gelobte Land zu be treten, und wir stehen jetzt vor der Ausgabe, dieses neue Land, das Deutschland heißt, zu erwerben, um es endgültig zu be sitzen. Kittlsp-Vsnlog , Endlich wieder einmal ein Buch, daS sich mühelos partieweise verkaufen läßt. Besonders dann, wenn das wirkungs- volle Z farbige Offset-Plakat ins Fenster gehängt und der obige Prospekt sorgfältig an ausgewählte Interessenten verteilt wird. Vorzugs-Angebot für l Lese-Exemplar. Balbo „Der Marsch aus Rom Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. U>0. Jahrgang. 47V