Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1937
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19370513
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193705138
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19370513
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-13
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
c> Steuern Umsaystufe Tabakhandel S IM— 20 MV LI SV MV- SV VW 2,2 SV 000—100 000 2.8 100 ooo u, mehr L4 Reines Sortiment Sortiment mit Nebcnzweigen 1.7 2,1 2,2 2,2 2.8 2,2 2,7 2,8 Auch die Kapitalstruktur weist bezeichnende Unterschiede auf. Wir beschränken dabei wie bisher den Vergleich auf Betriebe in gemieteten Räumen, Es betrug das durchschnittliche Gefamtkapital sin RM) im Umsatz stufe Tabakhandel Reines Sortiment Sortiment mit 6 000— 20 000 3 520 5 532 Nebcnzweigen 7 8S0 20 000— 50 000 8 657 16 348 14 072 50 000—100 000 16 949 28 586 28 881 100 000 u. mehr 35 863 86 030 88 813 In Hundertteilcn des Gesamtkapitals entfielen auf a) Die Lagervorräte Umsatzstuse Tabakhanöel Reines Sortiment Sortiment mit 5 000— 20 000 74.9 49?? Nebenzweigen 53.1 20 000— 50 000 73.2 43.6 47.3 50 000—100 000 64.8 41.0 47.5 100 000 u. mehr 66.4 34.7 50.6 b) Die Außenstände Umsatzstuse Tabakhandel Reines Sortiment Sortiment mit 5 000— 20 000 3.7 26.8 Nebenzweigen 12.2 20 000— 50 000 5.9 33.6 25.7 50 000—100 000 10.9 37.1 28.0 100 000 u. mehr 11.1 40.5 27.3 c> Das Eigenkapital Umsatzstuse Tabakhandel 5 000— 20 000 35,7 20 voll— 50 000 M.S 50 005-100 0V0 42,0 Ivo ooo u, mehr 40,2 Reines Sortiment 84,2 40,8 41,0 87,1 Sortiment mit Nebenzweigen 44,2 80,0 87,0 34,1 Hinsichtlich des Eigenkapitals sind also beide Gewerbezweige antcilsmäßig kaum unterschiedlich gestellt. Aber der Buchhandel ist in sehr viel größerem Umfang zur Kreditgewährung genötigt, was ihn mit einem sehr viel größeren Risiko belastet. Er schlägt auch trotzdem sein Lager nicht wesentlich rascher um. Der Umsatz betrug auf je RM 100,— Lagerwert im Umsatzstufe Tabakhandel S NM— 20 000 487.2 20 00ü— 50 000 480.S 50 000—Iw 000 580,2 100 000 u, mehr 022,8 Reines Sortiment Sortiment mit Nebenzweigen 452.0 391.5 526.0 526.0 592.9 639.7 743.5 512.9 Demgemäß und mit Rücksicht auf die beträchtlich höhere Unkostenbelastung muß der Buchhandel mit einer größeren Brutto- nuhenspanne rechnen, Sie beträgt im Tabakeinzelhandel im Durchschnitt 17—18,1°/° vom Umsatz, Dabei dürften aber auch noch Kostcnbestandteile, die der Sortimenter aus seinem Brutto nutzen zu tragen hat, voll auf den Einkaufspreis geschlagen sein. Der Gewinn wird für den Tabakeinzelhandel je nach den er wähnten Umsatzstufen angegeben mit 9,1, 7,0, 0,7 und 5,4°/« vom Umsatz, Das deckt sich ungefähr mit den seinerzeit auch sür den Buchhandel ermittelten Sätzen, Buchhändlerisches Schaufenster als politisches Instrument Das März- und Aprilheft des „Buchhändlers iin neuen Reich" Schaufensterfragen wurden in den buchhändlerischen Zeitschriften früher und jetzt immer wieder erörtert. So wie der Buchhandel nach dem Umbruch des Jahres 1933 eine innere Wandlung erfuhr und damit eine neue Aufgabenstellung an die Arbeit des Buch händlers gerichtet wurde, so wandelte sich auch das Bild des Schau fensters. Schaufenster ist mehr als nur ein Mittel zur Werbung, es ist heute ein äußerer Ausdruck der Haltung. Wenn sich deshalb das Märzheft der Zeitschrift »Der Buchhändler im neuen Reich« in seinem Leitaufsatz mit dem »Schaufenster des Buchhändlers als politisches Instrument« befaßt, so ist das sehr verständlich und wird sicher überall begrüßt, vr. Willi Fr. K ö n i tz e r zeichnet zuerst ein Bild des Schaufensters als »Symbol einer zerrissenen Zeit«, die den Grundsatz »Bedienen«, aber nur in den seltensten Fällen das »Dienen« kannte. Die neue Aufgabe, die dem Buch gestellt ist: »Mittel zum politischen Bewußtsein des Volkes und Waffe im politischen Ringen«, verlangt auch ihren Ausdruck im Fenster, vr. Könitzer entwirft dann einige Pläne für Fenster, so »Der Vierjahresplan« und »Im Kampf gegen den Bolschewismus« (Abbildungen sind der Arbeit beigegeben!), weiter nennt er zahl reiche Themen, die alle im Mittelpunkt der Schaufenstergestaltung stehen könnten. Die Auswahl der Themen zeigt eine enge Verbindung mit allen lebenswichtigen Fragen des Volkes und des Reiches. Uber »Theorie und Praxis bei der Gestaltung des Jugendbuches« schreibt der stellv. Hauptschriftleiter des Neichsjugendpressedienstes, Bannführer Kurt Fervers. Die Arbeit ist eine Fortführung jener Fragen, die in der letzten Zeit im Zu sammenhang mit dem Jugendbuch auftauchten. Von den kleinen Beiträgen sei einer herausgehoben, der sich mit den Aufgaben des »Jungbuchhändlers im neuen Reich« besaßt. Diese Arbeit zeigt sehr deutlich, daß auch der Buchhändler anßerberuflich immer noch für das Buch arbeiten kann, und, was wichtig ist: daß man solche Arbeit erwartet und daß sie geschätzt wird. Dieser Beitrag leitet durch seine freudige Bejahung des ge wählten Berufes über zum Aprilheft der Zeitschrift, die zum erstenmal an Stelle des nicht mehr erscheinenden »Deutschen Buchhandlungs gehilfen« die regelmäßige Beilage »Der Jungbuchhändler im neuen Nei ch« bringt. Dieses Heft beginnt mit einer Dar legung bzw. Ergänzung zu einer früheren Arbeit über die Aufgaben der Zeitschrift. Solche ergänzenden Ausführungen zu machen er scheint angebracht, nachdem der Buchhandel die Möglichkeit hatte, die Zeitschrift kennenzulernen. Es wird darin betont, daß die Aufnahme, die die Zeitschrift gefunden habe, gezeigt habe, daß sie notwendig gewesen sei. Gerade der nationalsozialistisch ausgerichtete Buchhandel habe sie mit freudiger Zustimmung begrüßt als eine Hilfe für die- tägliche Berufsarbeit. Diesem einleitenden Aufsatz folgt ein Beitrag von Walter Hoye r, dem Leiter der Neichsschule des Deutschen Buch handels, über das Thema »Was schadet der Kitsch?« (vgl. dazu das Börsenblatt Nr. 77 vom 6. April). Eine Arbeit über »Das Wesen der Leihbücherei« befaßt sich zuerst mit dem ge schichtlichen Werden, um dann einzugehen auf die Diktatur des Ge schmackes und zeigt bestimmte Forderungen, die bei der Auswahl von Büchern für die Leihbücherei zu beachten wären. Die mit dem Aufsatz von Alfons Brugg er im Februarheft begonnene Reihe über »Einzelwerbung des Buchhandels« setzt der Verfasser fort mit dem Beitrag »Wo steht die Einzel werbung des Buchhandels?«. Brugger sieht die Einzel werbung als eine sich aus der Gemeinschaftsmerbung ergebende Auf gabe. Aus diesem Grunde versucht er, an zahlreichen Beispielen die Zusammenhänge zwischen Einzel- und Gemeinschaftswerbung auf zuzeigen. Die sich besonders an die Jungbuchhändlcr richtende zweite Hälfte des Heftes wendet sich Literaturfragen zu. Aus der Erkenntnis heraus, daß die Literaturkenntnisse sehr oft zu wünsche« übrig lassen, will die Schriftleitung durch ihre Arbeiten versuchen, eine spürbare Lücke zu schließen bzw. den Einzelnen durch die Lektüre zu eigenem Studium anzuregen, vr. Johannes Beer schreibt über die Be deutung der Dichtung des 19. Jahrhunderts für den I u n g b u ch h ä n d l e r. Gerade für diesen sei es wichtig, ihre Probleme und Gestaltungsformcn zu kennen, wenn er »eine sturmsicherc Stellung im geistigen Kampf der Gegenwart beziehen will«. Von den anderen Arbeiten seien noch erwähnt die Darstellung Hans Ehrlichs: »A u f V o r p o st e n! — A u s demFront- bericht eines I u n g b u ch h ä u d l e r s im Ausland« und »Lücken im Vertrieb! — Das wissenschaftliche Buch und das deutsche Sortiment« von vr. Hans Müller. —g— Nr. 107 Donnerstag, den 13. Mai 1937 4SS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder