^ülja Bacbmanovas biskcrige V^erke, deren ^utlagentolge und Bbcrset/.ungen io i; 8pra- cken beredtestes 8elbst2eugnis ibrer Kunst darsteben, baben eines olfenbar verbell lassen: clle Begnadung 6er Dicbterin, in das Dickicbt menscbllcben Gebens binein- leucbtenau dürfen, obne Oefabrrulruten, des sen aitLerordentbcben Brscbeinungcn dmcb die Herausstellung des Tkllrumenscbbcbea Bnreckt 2u tun, und dann vor allem aucb: rvie tiei sie ibrem Volk verbunden ist, rnit v>elcb vissenden Tkugen sie es 2u selten ver mag und rnit vclcb glübendem Ileracn sie dem feinsten 8tröniea seines Blutes nacb- ruspüren imstande ist. — Von liier ans ge sellen erscheint kklja Bacbmanova virkllcb berufen, uns clie vielnrnstrittene Oestalt ibres Bandsmannes Bolsloj iin lloman lebendig verdea 2u lassen. 2u diesen» V^erk baben Oedanken gültige form gefunden, die sie scbon seit fast ao ^alrreo bescbaftigen und nacb den» 8tu- diurn eines fast lückenlosen Dokumcntcn- blaterials, das irgend vie das Beben des grollen russiscben Diebter-Bevolutionars er- bellen konnte, ein Bild ersteken lassen, das sovobl Ausdruck dieses liebevollen Ver senkens in den 8tolf ist, rnebr aber nocb Zeugnis gibt von der Kraft scböpferiscber Intuition der Dicbterin. — V^as bätte rklja Bacbmanovr als brau lnebr aorufen können, ja berausfordern können, als die bedrobte Oegenspielerin l olscojs, seine brau 8sonja? 'Vabrend Bolstoj als das grolle Oenic, als der scbopferiscbe Reformator gerade aucb der letzten rnensclilicben öe- rirke vie Bbe, Bamills, Beligion, von der 42l8 I j 3. W.' er8clieim 1R.^.00I)IL R.OH1LN 6er f/6 8e,7ea 7/m/an^, ^ 2 Bsmea /i l Vsr? logl Nr. Wt Dirnst-I L8 n e u e 8 20. O^to^er l-^eo lolgtoig Format XI2./ cm , S 72.20 iFeöot an/ dem <A Vlit- und Kacbvelt gepriesen vird, scbildern die gleicben -Bobredner 8sonjr als das eng stirnige, geifernde verständnislose Bbevcib, die primitive Xantlppe, die dern geistig ein gestellten Vlanae Zeitlebens Belastung und t)url bedeutete. — Dieser verkannten Brau gebört Tklja Kacbmanovas Ker2 seit je. 8ie Bell ibrlirtcil drircb keineldeologie täuscbeo, sondern sab in 8sonja die gepeinigte, ge- dernütigte Brau und Vlutter, der sie in scbvestcrllcber Verbundenbeit ru Hilfe konirnen vollte, urn nun, da sie es der Bebenden nicbt vermocbte, der Boten ein gebübrendes Vlal 2u erricbten. — 8elten vurde vobl ein ungleicberes Baar vorn 8cbicksal rusrrnmengekügt. Bolstoj, der überscbäurnende OenieLer des Bebens, diese unbeberrscbte, von tausend Beidenscbaftcn gepeitscbte blatur, die bsmmungslos an alle Oren^en jegllcber natürlicben Ordnung beranbrandet und 8sonja> die 2arte bebe- volle Brau, deren ganzes 8ein Vlütterllcb- keit, Hingabe, restloses Verströmen an die fiufgabentvelt der Brau atmet. Bine Biebes- ebe vird gescblossen ... und eine Bragödie beginnt. Der Beser tvird in eine Tkbgrün- digkeit desBebens verstrickt, clieunerscböpf- bcb scbeint, vird bis in die lernten menscb- bcben Brägen vorgetrieben, erscbüttert, aber dann docb in einem inneren Bsicbtum ent lassen und gebeugt von der unfallbaren Orölle einer Brauenbebe. j Occ« >V/Iltttolr,Irrrrssoeicx-I.oip2ig r) Leäullertcr litel kür: „Ls gibt keine 8cl»uI<liZea ..." 42l»