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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-09-28
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1937
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Vörsenblatt für den Deutschen Nuchhandel Nr. 224 (R.112) Leipzig. Dienstag den 29. September 1937 1v4.Jahrgang Zum Herbstanfang: Anzeigen! Von Leinz Leder Wenn die Abende länger zu werden beginnen, greift man beim Lampenschein zur Zeitung und liest sorgfältiger als sonst. Somit gewinnen auch die Anzeigen der Buchhändler im Herbst eine größere Bedeutung als im Sommer. Es ist die richtige Zeit, mit Anzeigen vor die Kunden zu treten. Für diese Anzeigen werbung seien einige Winke gegeben. Zunächst entschließe man sich dafür, die Anzeigenwerbung bis Weihnachten durchzuhalten. In diesem Fall Hilst bereits ab Oktober jede Anzeige die Wirkung der Weihnachtsanzeigen vor zubereiten! Dieses Ziel sollte man im Auge behalten und deshalb die Anzeigen so ausbauen, daß sie alle miteinander im Zusammen hang stehen und als von der gleichen Buchhandlung stammend er kennbar sind. Man erreicht diesen Eindruck durch die gleiche Größe der Anzeigen, durch den gleichen Rahmen, die gleiche Schrift, den gleichen inneren Aufbau und durch die gleiche Firmenschrift und -bezeichnung. Der Text wechselt natürlich ständig. Es ist eigentlich eine sonderbare Sache um die Buchhändler anzeigen. Sie sind häufig textlich so nüchtern, daß man sich nicht wundern darf, wenn sie in den meisten Fällen erfolglos bleiben. Und dabei liegt es so nahe, Buchhändleranzeigen lebendig und packend zu gestalten; denn jedes Buch hat sein Eigenleben. In anderen Geschäftszweigen hat man es immer mit der gleichen Ware zu tun, sodaß es wirklich schwersällt, immer wieder neue Verkaufspunkte herauszuholen. Das ist bei Buchhändleranzeigen durchaus nicht so. Man stellt sich auf ein bestimmtes Buch oder eine Buchgruppe ein, nimmt einige Kapitelüberschriften oder man gibt die Gesamtrichtung des Buches an und damit hat man immer wieder von neuem Kaufanregungen an immer neue Käu fergruppen. Sind es das eine Mal die Brautpaare, so das andere Mal die heilungsuchenden Volksgenossen, diejenigen, die gesund leben wollen. Ein anderes Mal sind es die lesewütigen Jungens oder die Frauen und ein viertes und fünftes Mal gilt der Werbe- rus den vorwärtsstrebenden Menschen oder den bildungshungrigen oder denjenigen, die Geheimnisse suchen. Am leichtesten ist es immer, wenn man sich auf ein einziges Buch einstellt, das man selbst gelesen hat. Häufig genug kann man aus ihm den einen oder den anderen Gedanken entnehmen und ihn als Kaufanrcgung oder zur Schilderung des Wesens eines angebotenen Buches Herausstellen. Die mit diesem Aussatz gezeigten Anzeigen, die der Entwerfer durchaus nicht als mustergültig ansieht, mögen dazu dienen, Anhaltspunkte dafür zu sein, wie man es machen kann. Für viele Leser werden diese Anzeigen im Vergleich mit den eigenen, die sie bisher herausbrachten, etwas Neues und Außergewöhnliches sein. Ich höre schon Stimmen laut werden, die sagen: »Alles ganz gut und schön, aber es lohnt sich doch gar nicht, wegen eines einzigen Buches eine besondere Anzeige aufzugeben!« Dagegen ist zunächst zu erwidern, daß es sich noch weniger lohnt, eine Anzeige zu bringen, wie etwa die folgende: Buchhandlung Alfred Meier, Poststraße 11 empfiehlt ihre reichhaltige Auswahl in Ju- genbschriften aller Art, Romanen und in Schulbüchern. Bei einer solchen Anzeige darf man nicht einen einzigen neuen Käufer erwarten; denn warum sollte ein Kunde ausge rechnet wegen dieser vollkommen nüchternen, bleichen Anzeige die Buchhandlung Meier aufsuchen? Somit ist auch keine Rentabilität gegeben. Wende ich mich dagegen mit dem Angebot eines einzigen neuen Buches an die Leser einer Zeitung, dann wird ihnen e i n ganz bestimmtes Angebot unterbreitet und sie werden da- Nr. 334 Dienstag, ben 38. September 1SS7 mit vor einen klaren Kaufentschluß gestellt. Die Erfahrung mit solchen Einzelbuch- bzw. Buchgruppenanzeigen beweist, daß immer eine gewisse Umsatzhebung damit verbunden war. Man muß es nur erst einmal versuchen, ehe man darüber abfällig urteilt. Es ist wohl selbstverständlich, daß am Tage, an dem man ein bestimmtes Buch oder eine Buchgruppc in der Zeitung anzeigt, diese Bücher im Schaufenster an bevorzugter Stelle ausgelegt werden, möglichst in mehreren Exemplaren auffällig nebenein ander. Ein geeignetes Plakat zur besonderen Unterstützung der Schaufensterauslage ist vom Verleger sicher leicht zu erhalten. Und dann noch eins: man lasse sich durch Erfolglosigkeit bei zwei oder vier solcher Anzeigen nicht entmutigen. Eins einzige Anzeige kann dann um so mehr entschädigen. Auf jeden Fall wird die betreffende Buchhandlung mehr bekannt als andere, die sich gar nicht rühren. Und wenn dann irgendwie ein Bucheinkauf ge tätigt werden muß, geht man zuder Buchhandlung, deren Namen einem am geläufigsten ist und diese Bekanntheit kann man durch Zeitungsanzeigen erzwingen! Man braucht nicht immer von Neuerscheinungen auszu- gehen. Es gibt Bücher, für die stets Interesse da ist. Und dann setze man sich auch mit den Theatern, Kinos und Vortragsver anstaltern in Verbindung, um einige Zeit vorher zu erfahren, Verband der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Verleger in der Tschechoslowakischen Republik Einladung zu der am 9. und 10. Oktober in Brünn stattfindenden 15. Hauptversammlung. Tagesordnung: Sonnabend, den 9. Oktober: 1b Uhr: Sitzung des Gesamtvorstandes, Grand-Hotel, Klub zimmer. 20 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Grand-Hotel. Sonntag, den 10. Oktober: 1410 Uhr: 1b. Hauptversammlung. (Handels- und Gewerbe- lammer, Großer Sitzungssaal.) Verhandlungspunkte: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Voranschlag und Festsetzung der Jahresbeiträge. 3. Ort und Zeit der nächsten Hauptversammlung. 4. Wahl der Kassarevisoten. 5. Antrag des Gaues Mähr. Ostrau-Troppau aus Revision des Hauptversammlungsbeschlusses 1932 dahingehend, daß der Rabatt für Schulbücher gemäß Punkt 0 der Verkehrsvor schriften einheitlich 2b °/» für Vekbandsmitglieder zu betra gen habe. 6. Freie Aussprache. Nach dem Mittagessen Rundgang durch die Stadt und Besuch des Spielbergs. Montag, den 11. Oktober: 7.4b Uhr: Ausflug in die Mährische Schweiz-Mazocha. Der Hauptvorstand 765
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