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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1896
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
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stR 256, 3. November 1896. Nichtamtlicher Teil. 7149 Nichtamtlicher Teil. Der Buchhandel in Elsah-Lothringen. Im Jahresbericht der Handelskammer zu Straßburg i/E. sür das Jahr 1895 äußert sich der Elsaß-Lothringische Buch händlerverein über die Lage des dortigen Buchhandels im Berichtsjahre wie folgt: Der Geschäftsgang des Sortimentsbuchhandels war im allgemeinen befriedigend. Indessen werden die Kreditverhältnisse im Verkehr mit dem Publikum von Jahr zu Jahr ungünstiger, weil gewisse Kreise immer höhere Ansprüche auf langen Kredit machen und es auch der Landbevölkerung (besonders in Lothringen), die sonst ihre Einkäufe bar bestreitet, an Geldmitteln fehlt. So weisen die meisten Sortimentsbuchhandlungen Außenstände in einer Höhe auf, die zu dem Gesamtumsatz in keinem Verhältnis steht und die Zahlungsfähigkeit des Sortimenters zuweilen selbst beeinträchtigt. Ferner beklagen sich die Sortimentsbuchhandlungen über eine neue Konkurrenz, die der Zeitungsexpeditionen, die nun auch in Elsaß- Lothringen ansangen, in der Weihnachtszeit unter der Form von Prämien Bücher auszubieten, und zwar zu angeblich billigeren Preisen, als sie der legitime Buchhandel liefere. Da dieser gelegent liche Büchervertrieb durch Zeitungsexpeditionen mit den z. Z. in Elaß-Lothringen geltenden Gesetzen in Widerspruch steht (vergl. Leoni-Mandel, Das öffentliche Recht des Reichslandes, Bd. II, S. 129, Anm. 7), so behalten sich die Mitglieder des Elsaß- Lothringischen Buchhändlervereins vor, im Wiederholungssalle gegen diesen Betrieb gerichtlich einzuschreiten. UeberdieDoppelbesteuerung desVerlagsbuchhandels und des Druckgewerbes, die in der gesetzlichen Abgabe von 2 Freiexemplaren jeder im Lande hergestellten Drucksache an die Behörde besteht, ist bereits im vorigen Bericht Klage geführt worden. Eine Aeußerung über den Antrag auf Abschaffung steht seitens des Kaiserlichen Ministeriums noch aus. Als ein dringender Wunsch des Buchhandels wurde es im vorjährigen Bericht bezeichnet, daß der Expreßgutoerkehr auf ganz Deutschland ausgedehnt werde, und zwar -zu Frachtsätzen, die den Postpakettarif nicht übersteigen (Maximalsatz 100 Kilo 10 ^)». Die Kaiserliche General-Direktion der Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen hat diesen Wunsch sür den Expreßgutoerkehr mit Leipzig, dem Zentralpunkt des deutschen Buchhandels, sofort zu erfüllen gesucht. Leider aber wird die Ausführung dadurch erschwert, daß die di rekte (preußische) Linie Leipzig - Franksurt verlegt ist und so die General-Direktion genötigt war, einen Weg über die sächsischen und bayerischen Bahnen (Hof-Wür^bnrg-Heidelberg) herzustellen. Die Benutzung dieses Weges ist zur Zeit noch nicht möglich wegen allzu hoher Frachtsätze, die mehr als das Doppelte des Postpaket satzes betragen. Hoffentlich gelingt es der Kaiserlichen General- Direktion, die für das bereitwillige Eingehen auf die Wünsche des Buchhandels ganz besonderen Dank verdient, die Frachtsätze dieser Expreßgutlinie auf die der Postpakete herabzumindern. Dagegen darf nicht verschwiegen werden, wie bedauerlich es ist, daß die Königlich preußische Staatsbahn, welche dank dem in sie gesetzten Vertrauen der preußischen Volksvertretung das größte Eisenbahn monopol der Welt in Händen hat, sich gegen wichtige Vcrkehrs- erweiterungen wie den Expreßgutoerkehr sträubt, der in den süd deutschen Staaten schon seit Jahren eingeführt ist und als große Wohlthat, ja geradezu als unentbehrlich betrachtet wird. Kleine Mitteilungen. Das Hinrichs'sche -Wöchentliche Verzeichnis der Neuigkeiten rc.» in Oesterreich. — Der hier schon früher er wähnte Bescheid der k. k. österreichischen Finanzbehörde an die k. k. Hosbuchhandlung Wilhelm Frick in Wien in Betreff der stempelfreien Behandlung des dem Börsenblatt beiliegenden Hin- richs'schen Wöchentlichen und Monatlichen Verzeichnisses der Neuig keiten rc. hat folgenden Wortlaut: .Z. 59303/1V. -An die geehrte k. u. k. Hosbuchhandlung Wilhelm Frick in Wien, I., Graben 27. -Heber das Gesuch der geehrten Firma äs xrüs. 18. Juli 1896 hat das hohe k. k. Finanz-Ministerium mit dem Erlasse vom 11. Oktober 1896, Z. 48374 — Jntimation der hohen k. k. n.-ö. Finanz - Landes - Direktion vom 16. Oktober 1896, Zahl 64985, — eröffnet, daß die von der I. C. Hinrichs'schen Buch handlung in Leipzig wöchentlich herausgegebene und von August Pries in Leipzig gedruckte Zeitschrift -Wöchentliches Verzeichniß der erschienenen und der vorbereiteten Neuigkeiten des deutschen Buch handels- mangels eines Textes weder als eine Zeitschrift, noch als ein Ankündigungsblatt, sondern vielmehr als ein zur Ausübung des^BuchhandelS erforderliches, gewerbliches Hilfsbuch anzusehen ist, welches dem Zeitungsstempel nicht unterliegt. Drelimdjechzigjier Jahrgang. »Hievon wird die geehrte Firma mit dem Ersuchen verständigt, die I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung in Leipzig von dieser Ent scheidung in Kenntnis setzen zu wollen. »K. k. Finanz-Bezirks-Direction. »Wien, am 19. Oktober 1896. (Gez.) Körner.» Bibliotheksverlegung. — Die Wilhelmshöher Schloß bibliothek, 15 000 Bände stark, wird der Landesbibliothek in Cassel einoerleibt werden, indessen hat sich die Krone Preußen ihr Eigen tumsrecht Vorbehalten. Gedruckte Katalogzettel. — Mit Rücksicht auf den Artikel des Herrn Carl Junker in Nr. 252 d. Bl. wird es vielleicht unsere Leser interessieren, zu erfahren, wie die Zettel aussehen, die die Firma G. Barbara in Florenz ihren Verlagsartikeln neuer dings beilegt. Ein solcher Zettel besteht aus dünnem weißen Papier und hat folgende Form: Der eomosto <7/ e/st ace/ustka gueeko kibro si «nstcono kre kstokk sti esso sta rikaAkiarsi e inAommarsi srstke se/teste stet OaststoA/ri stei kibri Mssestrsti, auerrsto moste bibkiokec/ie Mbdsto/re e private Mo er kre OerkerkoAkri (ak/abekieo, er Ma terie, koxoArer/rco). Der oi/rer a steskrer e i-r asto i-rstieer 7a ekassiMer^iorre mekostieer, secoresto st sistema äeoimals sti äste lost Demer/, Direktors stester Mw Itorlr 8tats lodrar^, Dresisterste stet st Assoeiereioire stei bibkioteeari amerieairi, aeeettato stak st stetitato internarstv-iake sti bkbkioAraM sti Dras«este (Aa esti- Äone, Doskow, st<994).*) 84IDIXO David 347 7. I8'1IRO2IOM Ol OllilOlO OOIKNLKOIäOL. Quinta säirious. 1896, Oirsuüs, <1. O.ruonr säitors. Ou vol. iu 16", pa». 526. 841kI8D David. 347 7. I8'1'I1'O2IOdlI Ol OIIiI'I'1'0 OONIKOKOläH ljuinta säirions. 1896, Oirsu^s, O. OLNNLirL säitors. IIu vol. iu 16", paA. 526. 8D?I>0 David. 347 7. I81'I'I'V2I0M 01 OlOII'1'0 OONM'lliOläl.tt. Hniota, säi/äons. 1896, Oirsu^s, O. öLkrnimL säitors. Ou vol. iu 16", paZ. 526. *) (Zur Bequemlichkeit des Käufers dieses Buches sind drei Titel desselben beigelcgt, um abgeschnitten und auf die Zettel der Be standkataloge geklebt zu werden. Viele öffentliche und private Bibliotheken haben nämlich bis zu drei Kataloge (alphabetischer, Materien- und topographischer Katalog). Die Ziffer oben rechts zeigt die methodische Klassifikations nummer an nach dem Decimalsystem von Melvil Dewcy, Direktor der New Parker Staatsbibliothek, Präsidenten der Vereinigung der amerikanischen Bibliothekare, das vom internationalen Institut für Bibliographie in Brüssel angenommen worden ist. (5. Auflage — Boston 1894.) 965
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