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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1904
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
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10926 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 281, 3. Dezember 1904. Veue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. — NsdiLinisvIrs Novitäten. Internationale Lsvus über alle Lr- soüeinunAen der msdiLinisolisn IVisssnseüaktsn nebst Rsksraten über veiolitigs und interessante LblrandlunAsn der Daolr-Drssss. 4.usASAebsn von (. . . . 8ort. - Da. . .) Verlag von loüann Ambrosius Lartlr in bsixsig. 13. dalrrganA, Ho. 12, De- LSwlrer 1904. 8". 8. 177—192. Lrooküaus' LatalvA ausAS^välrlter Vlsrlrs der ausländisoüsn Literatur. LeoüsundrvanriAster labrgang. Ausgabe 1905. 8ämtlioüs IVsrks 2u bsLisbsn von (8ort.-Da.) Ll. 4". 309 8sitsv. In Ilinseblag. bsip^ig, D. L. Lrookiraus. — dasselbe. lllivLelausgabe lür kranröiselrs Literatur. Ll. 4". 96 8. Lbd. — dasselbe. lllinrislausgabe kür snglisobe Literatur. LI. 4"- 80 8. Lbd. — dasselbe. Lin^slausgabs lür italisnisobs Literatur. Ll. 4". 52 8. Lbd. Ossglsioben sind auob Divrslausgabsn lür dis böbinisebs, bulgarisebs, leleinrussisobs, kroatisoüe, neugrieobisebs, nisdsr- landisob-vläinisobs, ruwänisetrs, rnssisobs und polniselrs, ssr- bisebs, skandinaviseüs, spaniselre, ungarisoke Literatur sr- sobisnsn. Ols^verbliobsr lieebtssebutr und Ilrbebsrrsebt. 2eitsebrikt des Deutsoüsn Vereins lür den 8obutr des gsworbliobsu Digentuws. Unter Nitwirbung von I)r. Daul 8obinidt, Dresden, und Droksssor Dr. los. Loblsr, Lsrlin, brsg. von Dr. LIbsrt Ostsr- ristb. Lsrlin, Oarl Lehmanns Verlag. 9. labrgang, Nr. 10, Oktober 1904. 4°. 8. 277—308. Inbalt: Lötblisbsrgsr, Der Verlags vertrag über Leiträgs an Leitungen und 2eitsoürittsn. — kötblisbergsr, Vereinkaobung der den Herausgebern periodiseber Druoksobriktsn aut erlegten Ledingungen und Dörwlioirksitsn. — Olassr, Datsnt- gesetr lür die Vereinigten 8taaten (Oowmonvsaitü) von Australien. — Dsoünisebs Lonkerene: r.u Lern: Die Versin- beitliobung und Vereinkaobung der Dorwvorsobriktsn auk dein Oebiste des gsvsrblioben Reobtssobut^es. — Verlust kaukrnännisober und geverbliobsr Dorderungsn durob dis ain 31. Deosinber 1904 sintrstends Vsrjäbrung. — Datsnt- rsobt: Rsobtsprsobung. — Drbsbsrreobt: Lsobtsprsobung. — Unlauterer IVettbevsrb: Lsobtsxrsobung. —Versinsangelsgsn- bsiten: Vierte IVandsrversaininlung des 2rveiAvsrsins 8oblssisn. blonatliobe Dsbersiebt der bedeutenderen Lrsobsinungen des deutsobsn Luobbandsls. 2u bs^isben durob .... (8ort.-Da.) . . . Verlag der l. 0. Dinriobs'sobsn Luobbandlung in Leipzig. 39. labrgang 1904. No. 12. November 1904. 8". 8. 177-192. Lüobsrvsrrsiobnis, Herbst 1904, der Verlagsbuobbandlung Vlkrsd lansssn in Hamburg. 16". 24 8. KIsmorial de la librairie kranqaiss. Lsvue Irsbdomadairs des livrss. 8oinwairss des revuss importantes. Nomsnolature de nouvsautss kranqaisss st strangsres. Verlag von bl. De 8oudisr in Daris. 11. labrgang Nr. 45—47, November 1904. 8". 8. 593—632. Personalnachrichten. Gestorben: am 1. Dezember Herr Carl Müller-Grote in Berlin, der Seniorchef der dortigen hochangesehenen G. Groteschen Verlagsbuchhandlung, die er in blühendem Stand seinem Sohn und Teilhaber Herrn Dr. Gustav Müller-Grote hinterläßt. Herr Carl Müller-Grote hatte am 1. Oktober d. I. das fünfundsünfzigste Jahr seines beruflichen Wirkens abgeschlossen. Was er in diesem langen Zeitraum durch seine tatkräftige, opferfreudige, klug erwägende und liebenswerte Persönlichkeit im Beruf und für den Beruf geschaffen hat, verdient in der Ge schichte des deutschen Buchhandels mit unverlöschlichen Zügen eingetragen und dauernd im Gedächtnis der Nachlebenden be wahrt zu werden. Der Ursprung seiner hochgeachteten Handlung, der man bei der jugendlichen Frische ihrer Unternehmungen ihr ehrwürdiges Alter nicht anmerkt, wird auf das Jahr 1663 zurück- gesührt, wo ein Vorsahr, Wolphard mit Namen, in Hamm in Westfalen eine Buchdruckerei und einen Verlag eröffnet hat. Herr Carl Müller-Grote stand seit 1859 an ihrer Spitze und verlegte den Verlag nach Wieder-Abtrennung des Sortiments, das 1849 hinzu gekommen war und von E. Griebsch übernommen wurde, im Ok tober 1865 nach Berlin. Welch großartigen Aufschwung der Verlag unter seiner umsichtigen und kraftvollen Leitung seitdem genommen 4mt, ist dem deutschen Buchhandel bekannt und wird mit voller Innerkennung von ihm gewürdigt. Es sind Werke von Bedeutung, hohem wissenschaftlichen, schriftstellerischen und künstlerischen Wert, Namen vom besten Klang, die unser Heimgegangener Kollege da vereinigt hat, neben den Klassikern die bewährtesten der neuern Autoren, darunter junge, bisher unbeachtete Talente, denen seine Meisterschaft als Verleger den Weg zum Erfolg gebahnt hat. Ein bewundernswerter Unternehmungsgeist, unterstützt durch um fassende Kenntnis der Literatur und gepaart mit richtigem Blick und der unschätzbaren Gabe einer glücklichen Hand, beseelte ihn, und unermüdlicher Feuereifer in Bewältigung der sich ihm aufbürdenden Riesenarbeit führte die meisten seiner Unternehmungen zu großem, bisweilen staunenswerten Erfolge. Neben dieser Arbeitslast hatte seine nie versagende Opfer- wtlligkeit ihm noch andre nicht geringe Mühen und Sorgen auferlegt, die ihm aus Ehrenämtern in Ausschüssen des Börsen vereins erwuchsen, u. a. im Ausschuß für das Börsenblatt und im Vorstande des Börsenvereins, in dem er von 1884 bis 1889, in bewegter Zeit, das mühevolle Amt des I. Schriftführers ver waltet hat. Im Rechnungsausschuß des Vörsenvereins war er von 1873 bis 1884 tätig, von 1875 bis 1884 führte er in diesem Kollegium den Vorsitz. Obwohl dem beginnenden Greisenalter nicht fern, und in letzter Zeit leider auch von Krankheit gequält, hatte der Heimgegangene doch bis in seine späten Jahre sich eine be wundernswerte Frische bewahrt, die ihn bei weitem jünger erscheinen ließ, als er war. Wie er selbst über den reichen Inhalt seines nunmehr doch unerwartet früh voll endeten Lebens gedacht hat, hat er in einem bewegten Dankes wort ausgesprochen, das er gelegentlich einer Feier seines fünfzigjährigen beruflichen Wirkens am 1. Oktober 1899 an den damaligen Vorsteher der Korporation der Berliner Buchhändler, Herrn Elwin Paetel, und alle Teilnehmer des Festes gerichtet hat. Er erinnerte an das Wort des Psalmistcn, das uns siebzig und, wenn's hoch kommt, achtzig Jahre zum Leben gibt und die bekannte schöne Wahrheit predigt von seiner Köst lichkeit in Mühe und Arbeit. Dieser Schatz köstlichen Lebens inhalts sei ihm von einem gütigen Geschick mit vollen Händen ge geben worden, an Mühe und Arbeit habe es ihm nicht gefehlt und nicht minder an dem vollen Glück, das in solcher Mühe und Arbeit liege. — Das darf ihm innig nachempfunden werden. Und mit auf richtigem Dank soll ihm bezeugt werden, daß er seine Arbeit nicht auf den materiellen Erfolg seiner Unternehmungen beschränkt hat, sondern daß sie, von seinem ideal gerichteten Streben ge tragen, in weite Kreise hinein Gutes gewirkt hat, in Kreisen des Berufs, der Literatur und der Kunst. Damit hat er sich für alle Zeiten ein dauerndes Gedenken gesichert, das seinem Namen über das Grab hinaus Dank, Ehre und volle Anerkennung seines treuen Wirkens bewahrt. (Sprechsaal.) Wechsel im Buchhandel. Es wird den meisten größeren Verlagsfirmen und besonders solchen, die das Sortiment bereisen lassen, ausgefallen sein, daß eine große Unkenntnis über das Wesen des Wechsels im Buch handel herrscht. Beispielsweise kommt es oft vor, daß seitens des Verlags Offerten direkt oder durch Reisende »gegen Dreimonats. Akzept- gemacht werden. Es laufen nun darauf Bestellungen ein, und bei der Ausführung derselben wird ein Wechsel zum Akzept mit geschickt. Es ist nun ganz merkwürdig, daß nur ein ganz kleiner Teil der Wechsel akzeptiert zurückkommt; trotz Reklamationen wird ein weiterer Teil einfach überhaupt nicht zurückgeschickt, weder akzeptiert noch unakzeptiert; ein weiterer Teil kommt sofort oder auf wiederholte Reklamationen zurück, und zwar mit mehr oder weniger entrüsteten Bemerkungen: man gebe prinzipiell keine Akzepte, oder, wie kürzlich eine Firma schrieb: eine gute Firma brauche keine Akzepte zu geben. Eine derartige Behandlung eines so wichtigen Gegenstandes, wie es ein Wechsel ist, besonders das Zurückbehalten des Wechsel formulars, erregt in kaufmännischen Kreisen nur Kopfschütteln. Es ist ein- für allemal zu konstatieren, daß das Verweigern eines Wechselakzepts ein bedenkliches Licht auf die Zahlungssälstgkeit der betreffenden Firma wirft. Zahlen muß sie das Bestellte ja doch, ob auf einfache Tratte oder auf ihr Akzept hin. Etwas andres ist es, wenn sich eine Firma auf den Stand punkt stellt: Wir zahlen alles bar innerhalb eines bestimmten Termins und wollen weder Tratten noch Akzepte; dann muß sie dies aber bei der Bestellung angeben, nicht nachträglich. Es wird auf alle Fälle gut sein, wenn unser buchhändlerischer Nachwuchs sich auch ein wenig mehr als bisher mit der Wechsel lehre beschäftigt. W. Keller.
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