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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1898
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- Deutsch
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8088 Nichtamtlicher Tech 282, 29. Oktober 1898. xudliöss pur leg Zooistss suvsntss äs In krsnos. Paris 1888 u. folg. 3 Bde. Eine umfassende Buchung der ge samten Zeitschriften-Litteratur ist aber meines Wissens in Deutschland nicht mehr versucht worden. 18ü3 hat dann W. F. Pools, der vor einigen Jahren verstorbene Nestor der amerikanischen Bibliothekare, seinen »In äsx to ksrioäioal lötsrsturs« erscheinen lassen. Aus dem nicht allzu umfangreichen Bande sind heute vier mächtige Bände geworden, die auf 4800 Spalten in 350 000 Nach weisungen den Inhalt von 8380 Bänden englischer und amerikanischer Zeitschriften verzeichnen. Kein Nachschlagewerk wird in amerikanischen Bibliotheken häufiger benutzt als Pooles Index. Daneben fehlt es heute nicht an Registern über Zeit schriften-Litteratur einzelner Fächer, zumeist in der Gestalt der kritischen Jahresberichte. Mit dem zuletzt begründeten »Kri tischen Jahresbericht über die Fortschritte der romanischen Philologie« scheint der Kreis geschlossen; und es dürfte nur noch wenige Aussätze geben, die nicht in irgend einem dieser Reper torien ein Unterkommen fänden oder finden sollten. Fast er weckt es also den Anschein, als ob eine laufende »Biblio graphie der deutschen Zeitschriften-Litteratur«*) über flüssig ist, nachdem ja der Fachmann in den ihm wohlbekannten Hilfsbüchern leicht die seinen Gegenstand betreffende »unselb ständige« Litteratur verzeichnet finden kann. Doch eine kurze Ueberlegung schon erweist unzweifelhaft den großen Nutzen, ja die Notwendigkeit eines solchen Zeitschriften-Repertoriums, wofern es gewissen an dieses zu stellenden Anforderungen Genüge leistet. Stellen wir diese fest und sehen wir zu, inwieweit der vorliegende erste Band des neuen Unternehmens ihnen entspricht. Das Repertorium soll in Anlehnung an sein amerikanisches Vorbild hauptsächlich eine Ausnutzung der allgemein-wissen schaftlichen Zeitschriften wie Deutsche Rundschau, Deutsche Revue, Grenzboten, Nord und Süd u. s. w. ermöglichen Es soll, den Realkatalog einer Bibliothek (Volksbibliothek) ergänzend, dem Laien, der populär gehaltene Artikel sucht, Auskunft geben und zugleich die fachwissenschaftlichen kritischen Jahres berichte, die gerade nach dieser Richtung hin manche Lücke auf- weisen, ergänzen. Man wird daher eher auf eine rein wissen schaftliche als auf eine allgemeine Zeitschrift verzichten. Viel leicht kann nach dieser Richtung hin in künftigen Bänden so gar eine Entlastung eintreten. Denn die Zahl der aufge nommenen 275 Zeitschriften wird fast verdoppelt werden müssen, soll der angedeutete Zweck erfüllt werden. Noch fehlen, um nur einige Beispiele zu nennen, die Berichte des freien Deutschen Hochstiftes, die Blätter für litterarische Unterhaltung, Deutsche Dichtung, Gegenwart, Gesellschaft, Internationale Litteraturberichte, Magazin für Litteratur, Nation, Zeit u. a. Allerdings ist uns für den zweiten Band eine wesent liche Erweiterung und Bereicherung zugesagt. Man wird aber auch gut thun, die Beilage zur Allgemeinen Zeitung (München) und zur Leipziger Zeitung, die Sonntagsbeilage der Vossischen, ja sogar das Feuilleton der Neuen Freien Presse und der Frankfurter Zeitung einzubeziehen. Alle fünf oder zehn Jahre müßten dann die verschiedenen Bände gleich den Hinrichsschen Halbjahrskatalogen in ein Alphabet zusammengefaßt werden. Vielleicht daß man dann *) Bibliographie der deutschen Zeitschriften-Lttte- ratur. Band I. Alphabetisches nach Schlagworten sachlich ge ordnetes Verzeichnis von ca. 8500 Austatzen, die während des Jahres 1896 in ca. 2?5 zumeist wissenschaftlichen Zeitschriften deutscher Zunge erschienen sind, mit Angabe der Autoren (soweit nicht anonym geschrieben) der Zeitschrift, in welcher sie erschienen, der Seitenzahl, von Name und Adresse des Verlegers und Preis de» betreffenden Bandes oder Heftes, soweit letzterer festzi,stellen war. Leipzig, Fr. Andräs Nachfolger, kl. 4°. III, 184, XIV S. Preis 7 ^ 50 (Vergl. auch Börsenblatt 1898 Nr. 22). auf Grund der gesammelten Erfahrungen auch daran gehen könnte, die vor dem Beginn des Unternehmens liegende Litteratur, um deren Kenntnis es infolge des Fehlens der oben angedeuteten Hilfsmittel noch viel schlechter bestellt ist, zu verzeichnen. Parallel mit der »Bibliographie der Deutschen Zeitschriften-Litteratur« könnte dann neben ihr eine viel beschei denere »Bibliographie der Sammelwerke« einhergehen. Diese hätte die zahlreichen Einzelaufsätze und Abhandlungen, die in den alljährlich erscheinenden, in sich abgeschlossenen Sammelwerken aus der Feder eines oder mehrerer Autoren enthalten sind, zu buchen. Auch dafür besitzt Amerika ein brauchbares Vor bild in seinem »lös L. U. H,. Inäsx. Inäex to KsuersI lntsrutnrs. öiograpdioal, lüstorioal snä litsrar/ essu/s snä sststobss, rsports, anä xublioutions ok boaräs snä sooiotiss äsuliug vitst säuostion, bsaltb, labor .... V/itb tbe coopsratiou ok muu^ librurians säitsä bzr ä. ^V. kl stob er. stoütoo Ilsv Vorst, Uoagbtoo, stliküin L Oompuuzg 1893.« Zur inneren Einrichtung übergehend, muß vor allem gefordert werden, daß für die Zeitschriften die bereits viel fach eingebürgerten Sigeln und nicht ganz belanglose Zahlen, die überdies jedes Jahr wechseln, in Anwendung kommen; Deutsche Rundschau wird mit I). käs., Zeitschrift für deutsche Philologie mit 2. ä. Kd. bezeichnet. Nicht genug gelobt werden kann, daß nicht nur die Titel der Aufsätze, sondern auch deren Inhalt berücksichtigt und zu Schlagworten verwendet worden ist; so findet man z. B. aus einem »Skandinavische Dichter« betitelten Aufsatze von Lou A. SalomS auch alle darin behandelten Autoren, Nansen, Skram, Björnson, Knut Hamsun unter ihren Namen verzeichnet. Das erschwert na türlich die Arbeit der Herausgeber ungemein, erhöht aber auch den Wert des Buches. Vorzüglich ist das Sachregister. Viele Titel sind doppelt und mehrfach ausgenommen, außerdem auch in größere Gruppen zusammengefaßt, z. B. bei Frankreich, wo wieder auf Alkohol, Arbeiterschutz, Arbeitsnachweis u. s. w. verwiesen wird. Ein Autorenregister würde den Wert des Buches noch weiter vermehren. Halten die folgenden Jahrgänge, was der erste ver spricht, und gelingt es, auch die frühere Litteratur bis zu einem gewissen Zeitpunkt einzubeziehen, so werden wir bald einen deutschen »Poole« besitzen. Welch wichtige Vorarbeit ein solcher für die einmal zu schaffende Gesamtbibliographie der deutschen Zeitschriften-Litteratur in ihrer ganzen Ausdehnung wäre, und wie diese dann in das bibliographische Universal- Repertorium, das allem Anscheine nach nunmehr doch Wahr heit werden soll, sich einsügen würde, braucht und soll hier nicht weiter erörtert werden. So ist es wieder ein deutscher Buchhändler, der ein wertvolles bibliographisches Unternehmen begründet hat, ein Unternehmen, das diesmal weniger dem Buchhandel, dagegen vornehmlich dem Publikum und der Wissenschaft zu gute kommt. Kleine Mitteilungen. Zolländerungen. — HedelerS Export-Journal bringt folgende Mitteilungen über Zolländerungen: Deutsch-Ostafrika. — Zollfreie Einfuhr genießen Bücher, Drucksachen und Muster, Statuen und Bilder mit und ohne Rahmen; ausgenommen sind photographische Apparate mit Zu behör, sowie Bücher, deren Blätter Raum zum Nachschreiben m"> Nachzeichnen gewähren, und zu Rechnungen, Etiketten, Fracht briefen rc. vorgertchtetes Papier. Alle anderen für diese Zusammen stellung in Frage kommenden Waren zahlen einen Einfuhrzoll von b°j„ und eine Umschlagsabgabe von 5°/g, zusammen 10"/o- Argentinische Republik. — Gemäß einem Gesetze vom 24. Sep tember d. I. unterliegen für die Zeit bis Ende nächsten Iah"» die mit einem Wertzoll von 2ff,, 4 und 5»/^ belasteten Ware dem doppelten Zollsätze, alle übrigen Waren aber einem Zuschlag von 1v"/„ des Wertes. (Vgl. Börsenblatt 1898 Nr. 104.) Japan. — Die Japanische Regierung hat durch Dekret vom
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