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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1925
- Strukturtyp
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- 1925-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1925
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- Deutsch
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8160 »«8rn»>-» I. d Dl'chn Redattionekler Teil. )ü 115, 13, Mal 1925, zu berechnen sind. Kommt Offset-(Gummi-)Flachbahndruck in Frage, so gilt der Offset-Preistarif nicht, sondern der Steindruck tarif, Es würde zu weit führen, sich eingehender mit dem reich haltigen Zahlenmaterial zu befassen, das den Berechnungen zu grunde liegt. Dafür findet sich wohl später einmal Gelegenheit, wenn die Praxis etwas mehr mitgesprvchen hat und sich besser beurteilen läßt, ob die im Offset-Preistarif enthaltenen Ansätze berechtigt sind oder nicht. Erwähnt seien aber doch einige wich tige Bestimmungen, die vor allem Interesse erwecken dürften. Vorgesehen ist, daß auf den bezahlten Lohn für Skizzen, Entwürfe, Originale und Handlithographien, deren Herstellung im Hause erfolgt, 100N Aufschlag entfallen. Derselbe beträgt für im Hause hergestellte Photolithographien 200A, Wenn diese Arbeiten außerhalb des Hauses hergestellt werden, so beträgt der Aufschlag 50A, Wird Buchdrucksatz verwandt, so ist für dessen Berechnung der Deutsche Buchdruck-Preistarif maßgebend. Auf die Tages- preise für Papier (einschließlich Zuschuß) kommt bei besseren Arbeiten (ein- und mehrfarbig mit Passer) bei Beträgen bis zu 1000 Mark ein Aufschlag von 40?S, bei Beträgen über 1000 Mark 30?L; bei einfachen Arbeiten (ein- und zweifarbig ohne Passer) bei Beträgen bis zu 1000 Mark 30^, über 1000 Mark 20N. Wenn der Auftraggeber das Papier selbst liefert oder sofort bezahlt, so kommt als Aufschlag die Hälfte der vorstehenden Sätze in Betracht, Mit Ausnahme von schwarzem Werkdruck sind die Kosten der Farbe in den Druckpreisen nicht enthalten. Die Ein kaufspreise der Farben werden gleichfalls mit Aufschlägen be legt, und zwar bei Beträgen bis zu 100 Mark mit 50N, von 100—500 Mark mit 40N, von über 500 Mark mit 30?s. Der Offset-Tarif schreibt auch vor, daß Entwürfe und Skizzen jeder Art nur gegen Berechnung angefertigt werden dürfen. Er weist 8 Abschnitte aus: I, Skizze, Entwurf, Lithographie; II, Andruck; III. Umdruck; IV, Papier; V, Handpressendruck; VI, Maschinen druck; VII, Farbe; VlII, Verschiedenes, Die Berechnung des Ab schnitts Maschinendruck ist auf sieben Maschinengrößen aufgebaut. Vergleicht man den Offset-Tarif mit dem Buchdruck-Preistarif, so wird man feststellen, daß crsterer in manchen Punkten noch weit schärfere Preisansätze verschreibt, z, B, Papieraufschlag, Papier- zuschuß, Extraberechnung der Farben (die man im Buchdruck- Prcistarif im allgemeinen nicht kennt) usw. Man wird zunächst, wie bereits eingangs angedeuiet wurde, die Auswirkung dieses Preistarifs abwarten müssen, ehe eine konkrete Stellungnahme im allgemeinen am Platze ist. An der Osssetprcsse muß immer noch manches Lehrgeld gezahlt werden, und die Auftraggeber haben daher Wohl ein Interesse daran, zu wissen, wer hin sichtlich der finanziellen Seite der Hauptleidtragende ist. Die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker- (Nr, 31) widmete dem neuen Offset-Taris einen längeren Einführungsartikel, Darin wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß dieser Offset-Tarif als Mindest-Preistarif anerkannt werde und daß nach ihm die Preise berechnet werden. Die Jahrhundertfeier des Börsenvereins. III: Fortsetzung der eingegangenen Begrüßungstelegramme und Glückwunschschreiben. (I und II siehe Bbl, Nr, 111 und 113.) Bibliotheken, wissenschaftliche Institute usw.: Verein Deutscher Bibliothekare, München: Die deutschen Bibliothekare beglückwünschen die deutschen Buchhändler zu ihrem festlichen Jubeltage aufs herzlichste, Exzellenz Professor vr. von Harnack, ehe maliger Generaldirektor der König l, Bi bliothek in Berlin: Exzellenz Harnack ließ dem schriftlichen Glückwunsch: Für die freundliche Einladung zum großen Festtage des Buch händler-Börsenvereins spreche ich meinen verbindlichsten Dank aus. Gerne käme ich zu dem Feste, da ich aus der Zeit meiner Leitung der Preußischen Staatsbibliothek wertvolle Beziehungen zu Ihrer Organisation und Ihren Aufgaben habe. Aber leider ist cs mir aus triftigen Gründen nicht möglich, an der Feier teilzunehmen, und so muß ich mich zu meinem tiefen Bedauern darauf beschränken, Ihnen schriftlich meine wärmsten Glück wünsche darzubringcn. Möge Ihr Verein, dieser große Kultur- faktor im deutschen Leben, auch fernerhin blühen und gedeihen! noch ein Telegramm folgen: Möge der Verein auch in seinem zweiten Jahrhundert die Stütze der deutschen Wissenschaft und der Träger der deutschen Kultur bleiben, Geheimrat Professor vr, Milkau, General direktor der Preußischen Staatsbiblio thek in Berlin, zzt, Bolzano: In dankbarer Würdigung seiner hundertjährigen Arbeit im Dienste des deutschen Schrifttums entbiete ich, am persön lichen Erscheinen verhindert, dem Buchhändlcr-Börsenvercin auf diesem Wege von jenseits der Alpen meinen herzlichen Gruß, Wünschen aber kann ich ihm nichts besseres, als daß der Geist und die Tatkraft, die den Verein zum unerreichten Vorbild für den Buchhandel der ganzen Welt gemacht haben, ihm dauernd erhalten bleiben möchten. Geheimer Rat vr. Schnorr von Carolsfeld, Generaldirektor der Bayer. Staats bibliothek, München: Obwohl ich die Absicht habe, Ihrer Feier am kommenden Montag beizuwohnen, möchte ich auch schriftlich dem Börsen verein die wärmsten Glückwünsche zu seinem 100jährigen Be stehen darbringen. Mögen die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Buchhandel und Bibliotheken auch fernerhin weiter bestehen zum Nutzen beider! Universitätsbibliothek Berlin: Dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler bringt zur Feier seines hundertjährigen Bestehens die wärmsten Glück wünsche dar, . . . Professor vr. Längin, Badische Landesbiblio thek, Karlsruhe: Ich spreche dem verehrlichen Börsenverein meine lebhasten Glückwünsche aus und hoffe, daß auch weiterhin wie bisher der deutsche Buchhandel durch seine vorbildliche Ordnung und hervorragenden Kenntnisse dem deutschen Volk die so dringend nötige geistige Nahrung bieten und der ganzen geistigen Welt die deutsche Wissenschaft vermitteln wird, vr. Traut, stellvertr, Direktor der Stadtbiblio- thek Frankfurt a. Main: In den großen Kreisen derer, die morgen in herzlicher Dankbarkeit des Börsenvereins und der literarischen Förderung gedenken, die sie durch ihn erfahren haben, und Ihnen zu Ihrer Zentenarfeier die herzlichsten Glückwünsche aussprechen, möchte die Frankfurter Stadlbibliothek, die zugleich als Universitäts bibliothek dient, nicht fehlen. Wir Frankfurter sind stolz auf die buchhändlerische Vergangenheit unserer Messe, die in frühe ren Jahrhunderten der bedeutsame Mittelpunkt des Buchhandels in Deutschland war, aber wir freuen uns auch neidlos der großartigen Organisation des Buchhandels in Leipzig, die, aus der eigensten Initiative unseres Bürgertums hervorgegangen, ein unzerreißbares Band deutscher Kultur um die zerstreute deutsche Welt gelegt hat. Das deutsche Buch gehört zu jenen ewigen Werten, die auch dem Zcrstörungswillen getrotzt haben, dessen Opfer Deutschland seit dem Weltkriege geworden ist, und umschließt die geistigen Kräfte, aus denen wir den Wiederauf bau unseres Vaterlandes erhoffen, vr, xkil, Wiesinger, Bibliothekar des Reichs ministeriums des Innern,. Berlin: Ich benutze gern die Gelegenheit, um dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig meine besten Wünsche zu seinem lOOjährigen Bestehen zu übermitteln. Möge der Verein weiterhin blühen, wachsen und gedeihen; möge es ihm ferner vergönnt sein, in nunmehr wieder ruhigeren Zeiten seinen großen Aufgaben gerecht zu werden und sich der Förderung des deutschen Schrifttums zu widmen zum Segen unseres Vater landes wie auch der einzelnen Mitglieder selbst!
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