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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1937
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- Deutsch
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fügung stellen. Im Mittelpunkt der Buchwoche aber soll eine große Ver anstaltung der NS.-Gemeinschaft »Kraft durch Freude« stattfinden, und hier wird auch der Präsident der Reichsschrifttumskammer Staatsrat Hanns Johst aus seinen Werken lesen. In Aussicht genommen sind ferner noch Leseabende, die bei den einzelnen SA.-Stürmen und in den Ortsgruppen der NSDAP, für das Buch werben sollen. Selbstver ständlich wird die Presse soweit als möglich zur Mitarbeit herangezogen und ebenso der Rundfunk, der bereits ein sehr hübsches Programm zu sammengestellt hat. Am Nachmittag darauf kamen Vertreter der SA., der HI., der DAF., der NS.-Frauenschaft und anderer Organisationen im Dietrich- Eckart-Heim zusammen, um im einzelnen das Programm der Buchwoche zu besprechen. Schu. Hundert Jahre Publishers' Circular Das englische Fachblatt »lies Ludtislisis' Circular« — »lks Ludlisdsrs' Circular auck Ludftsdsr auck Lookssttsr«, wie das offi zielle Organ des englischen Buchhandels Hernie heißi, feiert in diesem Monat sein hundertjähriges Bestehen. Das Blatt wurde von den maßgebenden Londoner Verlegern 1837 gegründet, um für ihre Büchcr anzeigen ein Organ zu haben, bas allen, die sich für Literatur und Wissenschaften interessieren, die Möglichkeit geben sollte, sich über die Neuerscheinungen hier an erster Stelle zu informieren; es war ein gemeinnütziges Unternehmen, das für die Anzeigen nur die reinen Herstellungskosten berechnete. Die erste Nummer brachte Anzeigen über siebenundfünfzig Neuerscheinungen und Ankündigungen über in Vorbereitung befindliche Werke. Es ist interessant, festzustellen, baß ein hoher Prozentsatz der damals vertretenen Firmen auch heute noch besteht. Zu Anfang wurde das Blatt in dreitausend Exemplaren an Londoner und Provinz-Buchhändler, an Universitäten, Wissen schaftler und Buchhändler in Amerika und Deutschland gratis ver schickt, etwa sicbenhundertsünfzig Exemplare wurden regelmäßig ver kauft. In den Anzeigen des Jahres 1837 nahmen Theologie und religiöse Stoffe mit vierunbachtzig Titeln die erste Stelle ein, es folgten klassische, erzieherische und illustrierte Werke mit vierzig, Geschichte und Biographien mit dreiunddreißig, Romane mit achtzehn und Politik und Wirtschaft mit zwei Büchern. Der erste Herausgeber und Verleger war Sampson Low. Das Blatt, bas vierzehniägig herauskam, war lange Zeit ein reines Jnse- ratenblatt ohne jeden Texiieil; die Ankündigungen waren in der einfachsten Form gehalten. 1889 erschien der erste Holzschnitt, 1811 wurden die Abteilungen sür »Gesuchte und angebotene Bücher« und -Literarische Notizen« eingeführt. 1851 erschien die erste Weihnachts nummer, 1853 die ersten Statistiken über neue Bücher und neue Auf lagen, aus denen dann späterhin »Mis LnZlisir CalaioZus ok Looks« hervorging; seit 1853 wurde literarischen Berichten mehr Raum ge geben. Die erste Statistik umfaßte die Jahre 1839—1842, es wurden damals durchschnittlich 2149 neue Bücher und 754 neue Auflagen herausgebracht, außerdem noch etwa jährlich 1999 Broschüren, die in den Bllcherstatistiken nicht ausgenommen sind. Auf der Weltausstellung in Paris 1867 war ein Exemplar aller im Vorjahr in Großbritan nien erschienenen Bücher ausgestellt; die 4752 Bände konnten für 1 1599 gekauft werben. — Die heutige englische Produktion beträgt etwa 15 999 Bücher jährlich. Seit Januar 1891 erscheint das »pudlisbsrs' Circular« wöchent lich, seit 1998 enthält es monatlich die Zusammenfassung der im Lause des Monats erschienenen Bücher. 1846 trat Edward Marsion mit der Firma Sampson Low in Verbindung und damit auch mit dem kudlistters' Circular. In seinem Buch »^kisr rvork« spricht er vom Leben und Erleben des Blattes. Dezember 1999 übernahm sein Sohn Robert Bright Marston die Leitung der Zeitschrift. Seit seinem Tode im September 1927 zeichnet sein ältester Sohn E. Walter Marston als Leiter des Lublisksrs' Circular. Seit hundert Jahren betreut bas »Ludlisksrs' Circular« die Interessen des englischen Buchhandels. Alle Probleme, die den Handel bewegten und der Lösung harrten, sind hier besprochen und durch- gesochten worden. Krieg und Streik, Copyright und klst dook-Abkom- men, Händler- und Verbanbsfragen, der Times-Bllcherkrieg, Unter bietung und Rabattprobleme, Zollschwierigkeiten und vieles andere findet in den Setten des Ludlislisrs' Circular seinen Niederschlag. Wir wünschen dem »kudlisüsrs' Circular anck Ludlisksr auck LookssIIsr« zu seinem Jubiläum weiteren Erfolg und Wachsen, Blühen und Gedeihen. PrunoConrad. Mchtcrabend in Leipzig Hans Löscher, der Dichter des Nomanwerkes »Alles Getrennte findet sich wieder« wird aus Einladung der I. C. Hinrichs'schen Buch handlung und des Literarischen Vereins ehemaliger Nicolaiianer am Dienstag, dem 12. Oktober, 29 Uhr, im Saale des Städtischen Kaus- hauses lesen. Karten sind in der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung, Leipzig C 1, Grimmaischc Straße 32, erhältlich. Kunstringe bis in die kleinste Stadt Im Anschluß an die Vereinigung von NS.-Kuliurgemeinde und NS.-Gemcinschast »Kraft durch Freude« teilt die »Kulturverwaltung«, Zeitschrift sür die gemeindliche Kulturpfiege, mit, daß die Zusammen arbeit der Neichskulturkammer, des Deutschen Gemeindetagcs und der neuen Einheiisorganisatjonen sofort begonnen und bereits zu den ersten erfreulichen Erfolgen, geführt habe. Überall im Reiche beginne aus der neuen Grundlage die Arbeit. Im Vordergründe des gemeindlichen Interesses ständen die Kunstringe der NS.-Gemeinschast »Krast durch Freude«, in denen alle Kunstfreunde vereinigt würden, die ein Interesse am regelmäßigen Kunstbesuch hätten und aus deren regelmäßiger Mit arbeit ein gut Teil deutscher Kunstpslege und Künstlerförderung beruhe. Bis zu den kleinsten Städten herunter sei ein solcher Veransialtungs- ring nötig. Ob er sich nur mit dem Theater befassen oder auch Konzerte, Ausstellungen und Vorträge veranstalten solle, bleibe für jede Stadt offen. In den kleinsten Städten werde im allgemeinen ein Veranstal tungsring genügen. Die Amtsleiinng der NS.-Gemeinschaft »Krast durch Freude« habe ihre Dienststellen angewiesen, mit den Gemeindeverwal tungen engste Fühlung zu pslegen. Anfragen Wer kennt Verfasser und Verlag des etwa 1879 bis 1889 er schienenen Buches »Das Roggenkörnlein«? Wer weiß etwas über das spätere Schicksal des aus dem Buch von H. H. Ewers »Reiter in deutscher Nacht« bekannten Oberleutnants Paul Schulz? Antworten erbittet die Schrisilcitnng des Börsenblattes. Personalnachrichten Am 30. September fand im Bibliographischen Institut in Leipzig anläßlich des Ausscheidens von sieben Betriebskameraden, die in den Ruhestand traten, ein Betriebsappell statt. Unter ihnen be finden sich zwei stellvertretende Mitglieder des Vorstands, nämlich der frühere Chefredakteur von »Meyers Lexikon«, Herr vr. Martin G ast und Direktor Ulrich Frohwein. Besonders Direktor Froh wein hat sich im Buchhandel auch weit über die Grenzen der unmittel baren Jnteressensgebiete des Bibliographischen, Instituts hinaus einen Namen gemacht. Und so konnte Betriebsführer Vv. Helmuth Bücking in seiner ehrenden und warmherzigen Ansprache eine große Summe von Verdiensten hervorheben. Direktor Ulrich Frohwein trat nach vorangegangener zehnjähriger Tätigkeit im Buchhandel (als Lehrling in Gera und als Gehilfe in Hamburg und Leipzig) am 1. Oktober 1901 in den Verband des Biblio graphischen Instituts ein. Seine Arbeit galt von Beginn an in erster Linie dem Neisebuchhandel, um den er sich bedeutende Verdienste er worben hat. Dies kam auch in der Rede zum Ausdruck, die der Leiter der Fachgruppe Neisebuchhandel, Herr Herbert Böttcher, bei einem dem Betriebsappell folgenden Kameradschaftsabend hielt. Im Namen des gesamten Reisebuchhandels sprach er in herzlichen Worten aufrichtigen Dank für die stets verständnisvolle und die besondere Eigenart des Neisebuchhandels berücksichtigende Arbeit Ulrich Frohweins aus. Dieser Ansprache folgte die Überreichung einer Ehrengabe der Arbeitsgemein schaft der mit dem Neisebuchhandel arbeitenden Verleger durch deren Leiter vr. Helmuth Bücking, vr. Bücking führte dabei aus, daß in einer Zeit, da dn Neisebuchhandel in ärgster Verwirrung darniederlag, es Herr Frohwein in Gemeinschaft mit noch drei weiteren. Männern ge wesen war, die in rastloser und zielbewusster Arbeit die Grundlagen gebildet haben, die heute den Bestand des Neisebuchhandels sichern. Immer wieder kam in den Reden die große Verehrung zum Ausdruck, die Herr Frohwein dank seiner weitsichtigen und geraden Persönlichkeit und seines erfolgreichen Schaffens allenthalben genießt. Und so stand der Kameradschaftsabend unter dem Wunsch, daß die Verbindung nicht abreiße, und daß dem Gefeierten noch viele Jahre wohlverdienter und genußreicher Ruhe bevorstehen mögen. Hauptschriftleitcr: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigenleitcr: Walter Hersurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift -er Schrtstleitung und Expe dition: Leipzig 6 1, Gerichtsweg 26, Postschltcßfach 274/75. — Druckr Ernst Hedrtch Nachf.. Leipzig 6 1, Hofpitalstraße 11a-13. — DA. 8064/IX. Davon 6420 durchschnittlich mit Angeboten«: und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig!
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