Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1937

Der Arbeitsplan sieht folgende Veranstaltungen und Einzel aktionen vor: 1. Am Vorabend der Eröffnung der »Woche des Deutschen Buches» 1937 (SO. Oktober) Festaufsührung im Deutschen Rationaltheater zu Weimar. 2. Am 39. Oktober Eröffnung der Jahresschau des deutschen Schrifttums im Goethe-Museum Weimar. 3. Eröffnung der »Boche des Deutschen Buches« am 31. Oktober in der Weimarhalle zu Weimar durch den Reichsminister Partei genossen vr. Joses Goebbels. 4. In den cinunbdreihig Gaustädten finden Buchausstellungen des deutschen Schrifttums statt. L. In den größeren Städten werben während der Buchwoche Dichter- und Vortragsabende durchgesührt. 8. Die Zeitschrift »Buch und Volk» ist während der Dauer der »Woche des Deutschen Buches« tn sämtlichen Buchhandlungen kostenlos zu erhalten. 7. Es ist ein Preisausschreiben ausgeschrieben, dessen Einzelheiten aus dem Arbeitsplan sowie aus der Zeitschrift »Buch und Volk« zu entnehmen sind. 8. Es gelangt ein Plakat zur Verbreitung mit dem Motto: »Die Zeit lebt im Buch«. g. Wie im Vorjahre findet eine großzügige Pressepropaganda in allen Zeitungen und Zeitschriften statt. 19. Am 7. November 1937 wird die »Woche des Deutschen Buches» in Essen mit Ansprachen des Reichslciters Parteigenossen Fieh- I e r, des Gauleiters Parteigenossen Terboven und des Prä sidenten der Reichsschrifttumskammer Staatsrat Parteigenossen Hanns Johst ihren Abschluß finden. Im Verfolg dieser einzelnen Punkte ist im besonderen die Zusam menarbeit des örtlichen Buchhandels mit der Deutschen Arbeitsfront hervorzuheben. Die Rcichsbetriebsgcmeinschast Druck und Papier hat es von sich aus übernommen, durch einen großen Wettbewerb »Vorbild liches Bnchschassen« die Ausstattung des Buches als Werbefaktor herauszustellen. Wichtig für die Propaganda-Aktion sind die beiden Werbemittel: Die Zeitschrift »Buch und Volk« und das Plakat mit dem Motto: »Die Zeit lebt im Buch«. Es ist darauf zu achten, daß in den örtlichen Gliederungen mit Nach druck aus die Möglichkeit des kostenlosen Bezuges der Zeitschrift »Buch und Volk« Hingewielen wird. Die Zeitschrist gibt einen Querschnitt durch das vorbildliche Jahresschassen des deutschen Berlages, sodaß sie einen wirklichen Berater darstcllt. In der genannten Zeitschrift ist auch das angcsührtc Preisausschreiben veröffentlicht, das bei jeder Gelegen heit stärkftenS herausgestellt werden soll. Das Preisausschreiben ist im besonderen dazu angetan, den einzelnen Volksgenossen ans das Wesen des Buches hinzuweisen. Eine Anzahl Broschüren gehen Ihnen in Kürze zur Verwendung in der Gauwaltung durch uns zu. Die von der Reichsarbeitsgemeinschaft zur Verfügung gestellten Exemplare der Zeitschrift »Buch und Volk« kommen durch das Volks- bildungswerk zur Verteilung. Außerdem wirb durch das Volksbildungs werk ein Schriftplakat zum Aushängen in den größeren Betrieben zur Verfügung gestellt. Wir hoffen, Ihnen damit alle Einzelheiten genauestens Umrissen zu haben und wünschen der »Woche des Deutschen Buches», ihrer großen kulturellen Bedeutung wegen, auch in Ihrem Gau einen vollen Erfolg. M. Robdewig, Abteilungsleiter Die Deutsche Arbeitsfront Neichsbetriebsgemeinschaft Druck und 'Papier Berlin, den 3. Sept. 1937 Neichsbetricbsgcineinschastslcitung Presse und Propaganda 95/e Pr./Rbt. An alle Gaubctricbsgemcinschastswaltter Auszug: Im Nachgang zu unserer Mitteilung im Mitteilungsblatt -Druck und Papier« Nr. 18 über die Mitarbeit bei der Durchführung der Woche des Deutschen Buches überreichen wir Ihnen in der Anlage noch drei Arbeitspläne, in denen ausführlich alle Veranstaltungen dargestellt sind. Wir hoffen, daß Sie inzwischen schon mit den beteiligten Organi sationen, insbesondere mit den Werbegemeinschasten, sowohl im Gau als auch tn den Kreisen und Orten in Verbindung gekommen sind. Die Mitarbeit unserer Reichsbetriebsgemcinjchajt Druck und Papier soll sich vor allem in der Erfüllung dieser Arbeitspläne bewegen und darüber hinaus aber noch ganz klar und deutlich das besondere Inter esse der buchschassenben Gewerbe an der Woche des Deutschen Buches er kennen lassen. Wie wir bereits mitgeteilt haben, soll die Mitarbeit der Neichsbetriebsgemeinschaft Druck und Papier entsprechend der Stellung und Bedeutung der Deutschen Arbeitsfront in jeder Weise nachdrücktichst zur Geltung kommen. Wir lassen deshalb bei de» Veranstaltungen, die über den Arbeitsplan hinausgehcn, bei Ausstellungen, Betriebsappellen usw., allen Gauen nach Möglichkeit Bewegungsfreiheit. Wir erwarten, daß sich dementsprechend unsere Dienststellen tatkrästigst cinsetzen und überall fördernd mit einschalten. » Wirtschaftsgruppe Textilindustrie Berlin W 35, Nauchstr. 20, den 9. Sept. 1937 Rundschreiben Nr. 197/A. Tgb.-Nr. 18. 742/V. An die Fachgruppen und Fachuntcrgruppen zur Wciterlcitung — an die Bezirksgruppen zur Wciterbearbcitung. Die Wirtschastsgruppe Textilindustrie veröffentlichte im Laufe des Monats September einen Runderlaß, tn dem das bereits an dieser Stelle veröffentlichte Rundschreiben der Reichs gruppe Industrie enthalten war. Im Anschluß daran führt die Wirtschaftsgruppe Textilindustrie noch folgendes aus: Das Schreiben der Rcichsgrnppe Industrie ist den Wirtschafts- gruppen zur Bearbeitung und den Jninistrieabteilungcn der Wirtschasts- kammern zur Kenntnisnahme zugeleitct. Infolgedessen bitten wir unsere Fachgruppen und Fachuntcrgruppen, die Mitgliedssirmen über die vor stehend erörterten Möglichkeiten der allgemeinen Schrifttumssördcrung im Zusammenhang mit der »Woche des Deutschen Buches 1937« ein gehend zu unterrichten. Da im übrigen die Schrifttnmsfördcrung im Einvernehmen mit den Landesleitern der Reichsschristtumskammer durchgesührt werde» soft, bitten wir unsere Bezirksgruppen, die weitere Bearbeitung dieser Ange legenheit zu übernehmen und uns nach der »Woche des Deutschen Buches 1937« über die Zusammenarbeit und das Ergebnis der schrifttums- sördernden Maßnahmen innerhalb Ihres Bereiches im Einzelnen zu unterrichten. Die Geschäftsführung: gez. De. Klaue Reichsschristtumskammer, Landesleitg. Berlin Buchwoche 1937 Mit der Durchführung der diesjährigen Buchwoche habe ich den Gauobmann der Gruppe Buchhandel, Pg. Gustav Lan- genscheidt, beauftragt. Ich bitte, sich in allen die Buchwoche betreffenden Fragen an Herrn Langenscheidt, Berlin-Schöneberg, Bahnstraße 29/30, Fernruf: 7l 23 2S, zu wenden, öder falls es sich um die Fühlungnahme mit amtlichen Stellen handelt, an Herrn Jewan, Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung, Berlin-Charlottettburg 2, Hardenbergstraße 6, Fernruf: 310017. Berlin, den 5. Oktober 1937 Wülfing, Landesleiter und ua»ü»er wir» >»r »ein keden «rlckt'tn»». vu s-Ust SKI, stir »te Semeinschnkl «i»l«»e»I 784 Nr. 233 Donnerstag, den 7. Oktober 1V37