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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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VMMMMmNlltsckLViMmM Nr. 99 <R. 48). Leinzig. Sonnabend den 2g. April 1833 199. Jahrgang. In öen letzten Dogen haben in Berlin Verhanölungen mit üen zustänöigen Stellen über öiesenigen Mohnahmen staltgefunöen/ Sie entsprechcnü öen neuen politischen Verhältnissen im Vuchhanöel ge troffen weröen müssen. Sie sinü soweit geöiehen, öoh nach Regelung einiger noch offenslchenöer Kragen in allernächster Zeit Üem Vuchhanöel ein vollstänöiges Wirtschastsprogramm unö Sie personellen Anöerungen bekanntgegcben wcrüen können, Sie zu gelten haben, bis Sie gesetzliche Regelung Ües berufsstänöischen Aufbaus öer öeutschen Gesamtwirtschaft vorliegt. Diese ist in kurzer Zeit zu erwarten. Geschäftsbericht des Vorstandes des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig über das Vereinsjahr 1932. Zu erstatten in der Hauptversaniinlung des BorscnvereinS der Deutschen Buchhändler zu Leipzig am Sonntag Kantate, dem 14. Mai lyZZ. I. Wirtschaftslibersicht. Dem eigentlichen Tätigkeitsbericht schicken wir, wie alljähr lich, eine kurze Übersicht über die Lage des Buchhandels im Ver- einsgcbiet voraus. Wir begnügen uns damit, die allgemeine Lage mit wenigen Strichen zu zeichnen, und heben bei den eben falls kurz gefaßten Angaben über die einzelnen Zweige des Buch handels nur das Besondere hervor; denn wesentlich in diesen Tagen der nationalen Erhebung ist nicht die Vergangenheit, sondern die Gegenwart und mehr noch die Zukunft. Es besteht nunmehr die Hoffnung, daß die Jahre der politischen Ungewiß heit und Zerrissenheit vorüber sind. Von ihnen gingen die größ ten wirtschaftlichen Lähmungen aus. Durch sie verursacht, hatte der Kampf um die wirtschaftliche Behauptung gerade im letzten Jahre schwerste Formen angenommen. Das Ermächtigungsgesetz hat die Reichsregierung in die Lage versetzt, die Politik in ruhigere Bahnen zu lenken. Dadurch wird auch der Wirtschaft die Möglichkeit stetigen Aufbaues gegeben. Bedeutsam erscheint uns hierzu das vom Herrn Reichswirtschafls- minister Hugenberg entwickelte Programm, insbesondere sein Ein treten für den gewerblichen Mittelstand. Der Herr Reichskanzler Hitler hat als Aufgabe der Gesamt heit die Pflege der Tradition des deutschen Volkes, feiner Ge schichte und seiner Kultur verkündet; jeder deutsche Buchhändler wird dem von ganzem Herzen zustimmcn. Die stärlstc Förderung der privaten Initiative, Anerkennung und Schutz des Eigentums ist zugesagt; das muß das Vertrauen eines Standes sinken, der von jeher gegen Bürokratisierung und Sozialisierung eingetreten ist. Wir hoffen, daß die Neichs- rcgierung in zäher Arbeit auch die Möglichkeiten finden wird, neben der Belebung des Binnenmarktes die Hemmungen zu beseitigen, welche Kontingentierungs- und Devisenvorschriften der Ausfuhr bereiten. Der Herr Reichskanzler hat daraus hingewiescn, wie sehr der Reichsregierung das Schicksal der Aus- landdeutschcn, die durch Sprache, Kultur und Sitte mit uns ver bunden sind, am Herzen liege. Der reichsdeutsche Buchhandel hat diese Beziehungen stets aufs wärmste gepflegt, nicht nur in ge schäftlicher Hinsicht, sondern durch organisatorische Verbunden heit mit dem deutschen Buchhandel rings um die Reichsgrenzen und darüber hinaus mit allen Buchhändlern in den ferneren Ländern, die sich dem Vertrieb deutscher Geisteswerke widmen. Diese Pflege wird er sich in den Zeiten nationaler Wiedererstar- lung ganz besonders angelegen sein lassen. Über die wirtschaftliche Lage des Buchhandels im Berichts jahr ist folgendes zuJagen: Die Umsatzbelebung, welche die Notverordnung vom 8. De zember 1831 mit ihrer zwangsweisen Preissenkung bringen sollte, ist in keinem Zweig des Buchhandels eingctreten. Die Ver steifung nahm vielmehr immer mehr zu und erreichte ihren Höhe punkt in den Sommermonaten. Verlag und Sortiment klagten gleichermaßen über das völlige Einfrieren der Außenstände. Der Absatz vom Produzenten zum Händler und von diesem zum Käufer stockte vollkommen. Natürlich lagen die Verhältnisse nicht in allen Sparten und nicht in allen Gegenden gleich, sie wurden aber allenthalben als katastrophal im Vergleich zum Vorjahr be zeichnet, obgleich dieses schon wenig ertragreich war. Gerade in diesen schwersten Monaten trat das Mißverhältnis zwischen rück läufigen Umsätzen und stabilen Unkosten besonders hervor und es ergingen zahlreiche Notrufe an die Organisation. Den dabei ge äußerten Vorwürfen, daß sie versage, sind wir schon seinerzeit cntgcgengetreten. Wir möchten aber auch an dieser Stelle noch mals hervorhcben, daß diese Vorwürfe unberechtigt sind. Was
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