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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1933
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19330429
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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M SS, 29. April 1933, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. DtschnBuchhanbel. schäftsstelle eine starke Arbeitsbelastung bedeutet, die wir nur in der Erwartung auf uns genommen haben, daß die Bezahlung des Beitrags in kleinen Teilbeträgen ohne Ausnahme pünktlich erfolgt. Um die leider in jedem Monat erneut zu ver zeichnenden Fälle der Nichteinlösung beim Kommissionär oder bei der BAG zu vermeiden, bitten wir die Mitglieder, Vorsorge zu trefscn, daß die Beitragsquittungcn regelmäßig eingclöst und damit die sonst durch Nachnahmcerhebung cintrctcnden weiteren Erschwerungen und Spesen vermieden werden. Hinsichtlich der Höhe des Mitglicdsbcitrags bitten >vir zu beachten, daß dem Börscnvercin nach Abführung des Kopf beitrages von NM 10.— an den zuständigen Kreisvcrcin nur RM 35.— verbleiben, wofür das Mitglied neben den anderen mit der Mitgliedschaft verbundenen Vorteilen vor allem werktäglich das Börsenblatt kostenlos und portofrei erhält. Allein die Kosten für die Postnberwcisung des Mitgliedsexemplars machen fast die Hälfte des Mitglicdsbcitrages aus. Schon aus diesem Grunde ist cs leider nicht möglich, bei Nichtzahlung des Beitrags das Mit- gliedsexcmplar des Börsenblattes auf längere Zeit kostenlos weiterzulicfern. Ehrenzeichen des Buchhandels. Das tragbare Ehrenzeichen des Buchhandels ist im Be richtsjahr an 106 Angestellte von Mitgliedsfirmcn verliehen worden, und zwar auf Grund von mindestens vierzigjähriger ununterbrochener Tätigkeit in Silber an 23 Mitarbeiter und nach mindestens fünfundzwanzigjährigcr Tätigkeit in Bronze in 83 Fällen. Auf Beschluß des Ehrcnausschusscs ist das goldene Ehren zeichen Herrn Or. Wilhelm Ruprecht in Göttingen und den Ehrenmitgliedern des Börsenvcreins den Herren Hofrat Or. Erich EHIermann-Dresdcn, Hofrat I >i. Arthur Meincr-Leipzig, Geheimrat Or. Karl Sicgismund-Berlin, Robert Voigtländer- Machern bei Leipzig und Oberbürgermeister a. D. Or. Rothe- Leipzig überreicht wordcli. Deutsche Bücherei. Ilm 3. Oktober jährte sich zum zwanzigsten Male der Tag, an dem sich Börsenverein, Land Sachsen und Stadt Leipzig zur Gründung der Deutschen Bücherei verbanden. Nach Ablauf der beiden ersten arbcits- und kampfreichen Jahrzehnte ist zu sagen, daß die DB die Erwartungen, die man an ihre Gründung knüpfte, in vollem Umfang erfüllt hat. Die Verbundenheit der Anstalt mit der gesamten deutschen Nation, ihre Bedeutung für das öffentliche Leben und für die Wissenschaft spiegelten sich in den zahlreichen Glückwünschen und Aussätzen wider, die ihr aus diesem Anlaß zuteil wurden. Die Reichsregierung bezeigte ihre be sondere Anteilnahme durch Verleihung der Goethe-Medaille für Wissenschaft und Kunst an den Vorsitzenden des Geschäftssührendcn Ausschusses vr. Friedrich Okdcnbourg und an den Direktor der DB vr. Heinrich Uhlcndahl. Uber die Entwicklung der Anstalt in ihrem Jubiläumsjahr wird im 20. Vcrwallungsbcricht Näheres mitgeteilt, der zur ge gebenen Zeit wieder im Börsenblatt veröffentlicht werden wird. An dieser Stelle sei nur kurz über folgende, den Buchhandel be sonders interessierende Tatsachen berichtet. Das Jahr 1932 stand unter dem Zeichen des Etatabbaus und scharfer Sparmaßnahmen. Der Haushaltplan war von 606 000 RM im Vorjahre auf 505 000 RM verringert worden, was sich am Personaletat wie auch bei den sächlichen Titeln empfindlich bemerkbar machte. Insbesondere war eine Vcrmeh- rung des Personals, die infolge der stetigen Zunahme der Auf gaben der DB dringend erwünscht war, auch in diesem Jahre nicht möglich, und manches Notwendige auf sächlichem Gebiet, so vor allem Bnchbindeavbeitcn, mußte zurückgestcllt werden. Die Bestünde sind am Ende des Jahres auf 1063091 Bände angcwachsen. Die Zahl der lausend eingehenden pcriodi-- schon Schriften beträgt 40 511; von diesen find 17 363 reine Zeit schriften, 17 906 jährliche Periodika und 4 100 Sericnwerke. Jni Zcitschristcnsaal liegen 8242 Zeitschriften aus. Die Kartcn- sammlung zählt 28 000 Karten, die Sammlung der künstlerischen Drucke 15 900 Drucke und die Bibliographische Handbibliothek 9600 Nachschlagewerke. 310 Der Zuwachs betrug 74 392 (60 751) Bände, von denen 32 292 <33 7.>I) Erscheinungen des Buchhandels und 42 100 (36 000) Erscheinungen außerhalb des Buchhandels waren. Die bereits im Vorjahr beobachtete Verminderung -des Zugangs von Buchhandclserzcugnissen hielt im Berichtsjahr an und betrug 4,3°/«; der Zugang von Erscheinungen außerhalb des Buchhandels vermehrte sich von 36 000 auf 42 100. Die über den Geschäftsgang geführte Statistik, die einen ungefähren Maßftab für die entfaltete Tätigkeit bildet, weist 301 541 (297 112) Posteingängc und 74 232 (72 087) Post- ausgängc, also zusammen 375 773 (369 109) Postsendungen aus. Über die B i b l i o g ra p h i c n ist bereits an anderer Stelle berichtet. 11m den Wünschen des Buchhandels, eine in jeder Beziehung zuverlässige Bibliographie zu besitzen, immer besser entsprechen zu können, sei auch an dieser Stelle wieder die alte Bitte an den Verlag gerichtet, vonjedcrNcucrscheinungdas erste Excmplaran die Deutsche Bücherei zu senden. Die übrigen Bibliographien — die DB bearbeitet zur Zeit insgesamt 14 Bibliographien — wurden in der bisherigen Weise weitergefkhrt. Die Bibliographische Auskunft st ellc erfreute sich reger Inanspruchnahme. Die Zahl der erbetenen Auskünfte stieg von 15 433 auf 18 193. Für Auskünfte, die umfangreiche Nachforschungen erfordern, wird seit dem 1. April 1932 eine Gebühr erhoben, deren Höhe nach der ausgewendeten Zeit be messen wird. Hierbei sei die Bitte ausgesprochen, bibliographische Feststellungen, die durch einfaches Nachschlagen in der buchhänd- lerischcn Bibliographie erledigt werden können, selbst zu treffen und die Auskunftsstelle nur in Anspruch zu nehmen, wo die eige nen Mittel versagen. Die von den Garanten der DB ungeordnete Erhöhung der Benutzungsgebühr durch Einführung von Halbjahrskarten zu 2.50 RM statt der bisherigen Jahreskarten zu 2.— RM ver bunden mit den schwierigen wirtschastlichen Verhältnissen haben der bis dahin ständig wachsenden Benutzung der DB Ein halt geboten. Erst allmählich erholt sich die Anstalt wieder von dieser starken Belastung. Bon Ausstellungen, die die DB im Lause des Berichts jahres veranstaltete, seien genannt: »Die fünfzig schönsten Bücher des Jahres 1931--, »Wilhelm Busch» (Zum 100. Geburtstag des Meisters), »Sechs Jahrhunderte Zeugdruck« (Aus der Forrer- Zeugdrucksammlung des Deutschen Museums für Buch und Schrift), «Erforschung des Weltalls« (anläßlich der gleichnamigen Vortragsreihe im Mitteldeutschen Rundfunk) und »Dänische Buchkunst». Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. Die Lehranstalt konnte ihre Arbeit im Berichtsjahre, dem achtzigsten seit ihrer Gründung, unter der verständnisvollen Verwaltung des Schulvorstandes fortfctzcn. Die Aufsichtsbehör den — der Rat der Stadt Leipzig und das Ministerium für Volksbildung zu Dresden — haben zwar einzelne Ansätze im Haushalt der Anstalt vollständig gestrichen und andere außer ordentlich knapp gehalten, aber die Lcbcnsnotwendigkciten der Anstalt sind nicht angetastct worden, sodaß sie sich noch immer erfreulich weiterentwickeln konnte. Gegenüber dem Vorjahre ist freilich die Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden von 260 auf 245 zurllckgegangen, doch gibt der Besuch der Anstalt keinen Anlaß zu Besorgnis. Da das Sächsische Staatsministerium in der Notverordnung vom 21. ScpteiNber 1931 bestimmt hatte, daß sogenannte Doppelverdiener nicht Iveitcr beschäftigt werden dürfen, mußte leider ein Mitglied des Kollegiums ausscheiden; die dadurch freigewovdenen Stunden wurden auf andere Lehr kräfte übertragen. Hervorzuhebcn ist, daß sich ausländische junge Buchhändler in größerer Zahl eingefundcu haben, um an dem Unterricht der Fachkurfe als Gasthörer mit freier Wahl der Fächer teilzunehmcn. Die Leitung der Anstalt war in -besonderem Maße darauf bedacht, die Lehrtätigkeit in theoretischer und praktischer Be ziehung noch stärker auf den Buchhandel und dessen Ansorderun-
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