Umschlag zu Nr. 23/. Leipzig, Donnerslag den 10. Oktooer IS18. 8S. Jahrgang. «ernurnn Anfang November gelangt zur Ausgabe: Paul Heyse und Gottfried Keller im Briefwechsel von Max Kalbeck Ein stattlicher Band auf für dieses Werk zurückgestelltem, holzfreiem Papier. - Etwa 450 Seiten Text mit 2 Bildnissen Ganzleinen gebunden M. 15.-, broschiert M. 12.- Die Auflage ist nur beschränkt. r^in volles Menschenalter hindurch, vom ?. November 185» bis zum 24 November >83», standen Gottfried Keller ^ und Paul Heyse miteinander in Briefverkehr. Realist und Idealist trafen sich an der Kreuzung ihrer Wege und verloren einander nicht mehr aus dem Gesicht. Die hohe Kenntnis der Sache, die innere Reife ihrer moralischen und künstlerischen Persönlichkeit erleichterte ihnen gegenseitig daS Verständnis für die Person Von epochemachenden Ereig nissen und grundlegenden Tatsachen wird in ihren Briefen, die schon am AuSgang unserer klassischen Bricfzcit stehen und unS deshalb doppelt kostbar sein sollten, kaum etwas gemeldet, das nicht schon anderweitig bekannt geworden wäre. Auch durchaus neue Aufschlüsse über ihr Schaffen und Wirken haben wir von diesem Briefwechsel kaum zu erwarten, angesichts der vielen belangreichen Mitteilungen, anziehenden lebensgeschichtlichen Darstellungen und feinsinnigen Charakteristiken, die wir Freunden und Zeitgenossen der beiden Dichter, vornehmlich aber dem Kunstwerk der verjüngten Keller-Biographie von Bächtold-Ermatinger verdanken. Dennoch darf der dem Briefwechsel Keller-Storni und Storm-Heyse parallel laufende Briefwechsel Heyse-Keller, dessen Herausgabe der Münchner Dichter noch persönlich seinem Freunde Max Kalbeck anvertraut hat, berechtigten Anspruch auf Selbständigkeit und Bedeutung erheben. Bezugsbedingungen bar 35 A>, 40?i> und 11/10