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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1919
- Strukturtyp
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- Band
- 1919-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1919
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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»»rjrntlatt s. d. Dtschn. SuchhandU. Redaktioneller Teil. 226, 15. Oktober 1919. der Tagesordnung umzustellen. Der Vorstand des Verleger vereins, der großen Wert darauf legt, bei gewissen Punkten hier zugegen zu sein, hat mich soeben wissen lassen, daß die Sitzung des Verlegervereins noch nicht zu Ende ist, und bittet deshalb, diese Umstellung der Tagesordnung vorzunehmen. Ich würde deshalb Vorschlägen, daß wir zuerst Punkt 6 nehmen: Neuwahl des Vorstandes. Wie Sie wissen, meine Herren, ist unsere Amtszeit abge laufen, und es ist 'jetzt nötig, einen Herren Verbandsvorstand zu wählen. Ich frage die Versammlung, ob jemand zu diesem Punkte das Wort wünscht. — Herr Schmidt hat das Wort. Herr Schmidt (Hannover): Meine Herren! Wie Sie wissen, war in der letzten Versammlung in Goslar eigentlich der Ver band Hannover-Braunschweig für die Führung der Vorstands geschäfte in Aussicht genommen. Es war das aber unter ge wissen Voraussetzungen geschehen, die dahin gingen, daß Herr Schmorl sich bereitfinden würde, mit in den Verbandsvorstand einzutreten. Diese Voraussetzungen haben sich nicht erfüllt, und wir würden daher froh sein, wenn wir von der Zusage, die wir seinerzeit gegeben haben, entbunden werden könnten. Wir haben uns unterdessen mit dem Verbände Sachsen-Thü ringen in Verbindung gesetzt, der bereit ist, das Vorstandsamt zu übernehmen, und namens unseres Verbandes möchte ich Ihnen diese Wahl empfehlen. Vorsitzender: Meine Herren, Sie haben die Ausführungen des Herrn Schmidt gehört. Wird dazu das Wort gewünscht? — Will jemand einen Gegenvorschlag machen? — Das ist nicht der Fall. Dann würden wir zur Wahl schreiten. Die Wahl muß laut Statut durch Stimmzettel erfolgen; ich bitte die .Herren Stimmzähler, die Wahlzettel zu verteilen, und ich be merke noch dazu, daß nur diejenigen Herren wahlberechtigt sind, die als Abgeordnete hierher geschickt sind; Gäste können also nicht wählen. Während die Stimmzettel verteilt und wieder eingesammelt werden, möchte ich den Namensaufruf vornehmen lassen, um die Anwesenheitsliste festzustellen. Ich bitte Herrn Schuchardt, die Liste zu verlesen, und die Herren, die anwesend sind, bitte ich, mit »Hier« zu antworten. (Der Namensaufruf wird von Herrn Schuchardt vorgenommen.) Meine Herren, ich frage, ob sämtliche Herren, die vorge lesen worden sind, Stimmzettel erhallen haben. — Ich bemerke, daß es genügt, wenn Sie auf den Zettel den Namen des be treffenden Vereins schreiben, den Sie an der Spitze des Ver bandes haben wollen. Vorgeschlagen ist Sachsen-Thüringen; andere Vorschläge liegen nicht vor. Wenn die sämtlichen Zettel beschrieben sind, dann bitte ich die Herren Stimmzähler, die Einsammlung vorzunehmen. Währenddessen können wir in unserer Tagung weitergehen und kommen zu Punkt 2 derselben: Rechnungslegung für das abgelaufene Jahr, erstattet vom Schatzmeister. Dazu gebe ich Herrn Schuchardt das Wort. Herr Schuchardt (Berlin): Meine Herren, auf der letzten Seite des Jahresberichts ist der Kassenabschluß für das Rech nungsjahr 1918/19 abgedruckt; wünschen Sie, daß ich ihn einzeln durchgehe? (Rufe: Nein!) — Dann möchte ich nur meiner großen Freude Ausdruck geben, daß in diesem Jahre auch nicht ein ein ziger Verein als Restant aufgefllhrt zu werden brauchte. (Bravo!) Sie sehen ja allerdings bei der Einnahme, daß aus dem vorigen Jahre 1917/18 noch .,/k 2824.95 als Beitragsreste nachträglich eingegangen sind. — Wir haben einen Kassenbestand von 8138.33; wie die Verhältnisse jetzt liegen, hielten wir es für besser, ihn als bares Geld zu behalten, um dem neuen Vorstande die freie Verfügung über diesen Kassenbestand zu lassen. Vorsitzender: Meine Herren! Hat jemand zu dem Kassen bericht etwas zu bemerken? — Ich stelle fest, daß das nicht der Fall ist. Dann können wir hier gleich Punkt 3 der Tagesordnung anschließen: 906 Antrag auf Entlastung des Vorstandes. Ich bitte die Herren Rechnungsprüfer, ihren Bericht zu er statten. Vielleicht hat einer der Herren, Herr Feddersen oder Herr vr. Pickardt, die Güte, das Wort zu nehmen. Herr Schuchardt (Berlin): Meine Herren! Beide Herren Revisoren sind in der Sitzung des Verlegerveceins. Sie haben mir das Protokoll, das über die Kassenrevision ausgenommen worden ist, übergeben, und ich werde es Ihnen verlesen: Niederschrift über die Prüfung der Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 1918/1919. Die Unterzeichneten Mitglieder des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel sind am heutigen Tage mit dem Schatzmeister des Verbandes, Herrn Oscar Schuchardt, zusammengetreten, um die Revision der Kasse und der Wertpapiere zu bewirken. In das Geschäftsjahr 1918/1919 gingen wir mit einem Kassenbestand von 3283.78. An Beiträgen und Zinsen wurden verbucht ^ 10242.25, in Summa ./k 13526.03. Die Ausgaben betrugen 5387.70. Mithin bleibt ein Kassenbestand von ^ 8138.33. Dieser Bestand wurde durch Vorlegung der Bankbücher der Deutschen Bank sowie durch baren Kassenbestand ausgewiese». Der Verband besitzt außerdem 4000.— 37°ige Deutsche Reichsanleihe und 9500.— 57»ige Deutsche Reichskriegs anleihe. Der Nominalwert von ^ 13 500.— entspricht nach dem amtlichen Kurse vom 31. Dezember 1918 einem Nettowert von ^ 10 997.50. Die Anleihescheine sowie die Zins- und Er neuerungsscheine sind uns vorgelegt. Die einzelnen Rechnungsposten sind uns durch Belege nachgewiesen; sämtliche Buchungen haben sich in Ordnung be funden und zu Beanstandungen keine Veranlassung gegeben. Wir beantragen daher, dem Vorstand für das Geschäfts jahr 1918/1919 Entlastung zu erteilen. Berlin, den 30. April 1919. gez. Di. Pickardt. gez. Fried r. Feddersen. Vorsitzender: Meine Herren! Sie haben den Antrag der Herren Rechnungsprüfer gehört. Ich frage, ob jemand das Wort wünscht. — Das ist nicht der Fall. Dann lasse ich ab stimmen. Diejenigen Herren, die dem Anträge zustimmen und damit dem Vorstande Entlastung erteilen wollen, bitte ich, die Hand zu erheben. (Geschieht.) — Ich bitte um die Gegenprobe. — Ich stelle fest, daß die Entlastung einstimmig erteilt ist. Damit ist auch Punkt 3 der Tagesordnung erledigt, und wir kommen zu Punkt 4 und 5, die wir vereinigen können: 4. Festsetzung des Jahresbeitrags auf den Kopf der Mit glieder der Verbände für 1919/20; 5. Voranschlag für das neue Rechnungsjahr. Ich bitte Herrn Schuchardt, das Wort zu nehmen. Herr Schuchardt (Berlin): Meine Herren! Trotz des hohen Überschusses haben wir geglaubt, an dem bisherigen Satze von ^ 2.50 Jahresbeitrag für den Kopf festhalten zu sollen, und zwar aus dem gleichen Grunde, den ich vorhin schon nannte, weil wir nicht wissen, welche Aufgaben dem neuen Verbands- vorstande bevorstehen; es wäre doch sehr Wohl möglich, daß er größere Ausgaben zu leisten hätte, als wir sie im letzwn Jahre gehabt haben. Als Ausgaben haben wir in den Voranschlag ausgenommen: Postgeld, Drahtungen, Anzeigen ^ 400.— Schriftliche Arbeiten „ 250.— Drucksachen, einschließlich Berichtsaufnahmen, „ 1600.— Kanzleiunkosten, Reisen, Herbstversammlung „ 4000.— Verschiedene Ausgaben „ 300.— zusammen 6550.— Meine Herren, ob wir mit diesem Voranschlag auskommen werden, erscheint mir bei den heutigen Preisen sehr zweifelhaft, zumal wenn eine Herbstversammlung stattfindet; denn die Reise kosten sind heute doch derart gestiegen, daß man gut sagen kann, sie betragen das Doppelte von dem, was sie bisher ausgemacht haben. So, wie der Voranschlag ausgestellt ist, würde sich ein Überschuß von 45.— ergeben.
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