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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1936
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1936-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1936
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1936
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Mitteilung der Geschäftsstelle Reisennmmer des Börsenblattes Als Sondernummer für Reiselileratur (Renebücher, Führer, Landschaftsdarstelluugen, Karten, Pläne, Sprachführer, Wörter bücher, Romane und Novellen, deren Handlung an bevorzugten Orten spielt usw,) ist in diesem Jahre die Nummer vom 2 3, April vorgesehen, Anzeigenschluß ist am 18, Avril, Für An>eigen, von denen Korrelturabzüge gewünscht werden, entsprechend früher. Die An zeigenpreise sind die gleichen wie für die sonstigen Nummern, Durch die Zusammenfassung der Anzeigen erhält das Sorti ment eine Übersicht über die lieferbaren Werke, Zugleich wird dadurch den Anzeigen zu erhöhter Wirkung verhelfen. Es empfiehlt sich deshalb, für Anzeigen über Reiseliteratur die Nummer vom 23, April zu benutzen, über die titcl mäßig angezeigten Werke und Karten wird ein nach Orten und Landschaften geord netes Register beigegeben. Die Verzeichnung im Register ist kosten los, Anzeigen werden darin nicht ausgenommen, Leipzig, den 19, März 1936, vr, Heß, Die Berliner Von Gauobmann G'u st Es ist eine bemerkenswerte, und man muß sagen, leider in der ganzen Welt bekannte Tatsache, daß der Berliner »meckert-. Er war es ja auch, der diesen Ausdruck erfunden hat, um einer bestimmten Art der Kritik Ausdruck zu verleihen, die bei weitem keine Kritikasterei und Nörgelei darstellt. Man muß Berliner sein, um den meckernden Berliner verstehen zu können. Man muß wissen, daß dieses Meckern hcrvorgcht aus einer tiefen und eigen ständigen Hcimatlicbe, In seinem engeren Heimat- und Stadt bezirk kann der Berliner nicht viel, insbesondere kaum ein Stück Natur sein eigen nennen. Er betrachtet daher alles als sein eigen, was Berlin ist oder zu Berlin gehört, sei es der Tiergarten, der Zoo, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, die Linden, das Schloß, ganz gleichgültig, alles ist ein Stück von seinem Berlin und darum sein eigen. Und da der Berliner stolz ist auf sein Berlin, so findet er alles, was in Berlin ist, schöner als alles andere, was von gleicher Art und Güte in der Welt anzutrcffen ist. Und was den Berliner leider manchmal im Reich und in der Welt unbeliebt macht, gerade das ist etwas Rührendes, nämlich, daß er mit seinen Vergleichen zugunsten seiner Heimat Berlin nicht obsektiv sein will. Der Kölner Dom läßt sich nun einmal mit dem Berliner nicht vergleichen und trotzdem wird der Berliner das nicht zugeben. Ich habe als Berliner Gauobmann in den letzten beiden Jahren auch meine Berliner Buchhändler so kcnnengelernt, wie ich meine Berliner kannte. Auch sie »meckern-, aber gutgläubig und wohlwollend, und sie haben den festen Willen, es besser zu machen als alle anderen. Eine Eigenschaft aber, die allen Ber linern gemeinsam ist, haben auch die Berliner Buchhändler: Wenn es gilt, so sind sie da, Sic waren da als der Berliner Buchhandel als Stand seine erste große Kundgebung im Zoo veranstaltete, sic waren da als es galt, einen ersten Kamcrad- schaftsabend des Berliner Buchhandels zu feiern. Sie waren da und gaben gern, als es sich darum handelte, die Berliner Woche Fachschaft der Angestellten im Bund Reichsdeutscher Buchhändler Neue Anschrift Zum l, April 1936 wird unsere Reichsgeschäftsstelle nach Leipzig verlegt. Von diesem Tage an lautet unsere Anschrift: Fachschaft der Angestellten im Bund Reichsdeutscher Buchhändler Fachverband der Reichsschrifttumskammer Leipz! gCl, Hospitalstraße l l (Deutsches Buchhändlerhaus, Tür l> Fernruf: Sammel-Nr, 76856 Postscheckkonto: Leipzig Nr, 84633 Sämtliche Post, die uns betrifft (einschließlich der Beitrags zahlung, die immer bis zum l 0, j e d e s M o u a t s für den lau fenden Monat zu erfolgen hat), ist von vorgenanntem Termin ab an unsere neue Anschrift zu richten, Berlin, den 23, März 1936, Thulke, Fachschaftsleiter, Buchhändler av Langenscheidt des Buches besonders feierlich, besonders großzügig und besonders erfolgreich zu gestalten. Sie waren auch wieder da, als eine Winterhilfsspende des deutschen Schrifttums gesammelt und ver teilt wurde, Berlin ist für den Berliner nicht nur seine Heimat, sondern er identifiziert es mit Deutschland schlechthin. In Deutschland sicht er Berlin und in Berlin sieht er Deutschland, Darum ist es kein Zweifel, daß Angelegenheiten der Nation für den Berliner seine ureigensten Angelegenheiten immer gewesen sind und immer sein werden. Fühlt er doch im Herzen seines Berlins das Herz des deutschen Reiches und seiner Hauptstadt schlagen, siebt er doch in den Repräsentanten der Regierung in unnachahmlichem Besitz instinkt seine Berliner Mitbürger, Der große Tag des 29, März, an dem ganz Deutschland dem Führer seinen Dank aussprechcn wird, dafür, daß er Deutschland Ehre, Gleichberechtigung und Freiheit und damit den Frieden wiedergcgeben hat, wird für den Berliner ein besonderer Feiertag werden. Voller Begierde wird er kurz nach Schluß der Wahl handlung vom ersten ausgezählten Abstimmungslokal bis zum Bckanntwcrden des Gesamtergebnisses am Lautsprecher daheim oder auf den öffentlichen Plätzen aushalten bis er weiß, daß der Führer hundertprozentig gesiegt hat. Und wie wird er »meckern- über die wenigen Außenseiter, die der Wahlurne fcrngebliebcn sind, oder die wenigen Unbelehrbaren und wie wird er stolz darauf sein, daß es gerade sein Berlin und vielleicht gerade sein engerer Stadtbezirk war, der dem Führer noch um eine Kleinig keit mehr Stimmen gebracht hat als ein anderer. Der Berliner Buchhandel wird mit seinen Berliner Mitbürgern am 29, Mörz seine Pflicht tun. Seine Pflicht, die sich so völlig mit seiner Lebens aufgabe als Angehöriger des Buchhandelsstandes deckt, nämlich einzutreten sür Deutschlands Kultur, für Deutschlands Freiheit und für Dcutschlands Ehre, Buch und Presse Zu den Dingen, die mit Gründung der Reichsschrifltums- kammer energisch in Angriff genommen worden sind, gehört nicht zuletzt auch das Bcsprechungswesen, Die hier getroffene Ordnung ist bekannt, Fest steht auch, wie weit damit die Frage über den früheren Zustand gefördert und gebessert worden ist, Regelungen, die vordem für unmöglich gehalten zu werden pflegten, sind nahezu über Nacht durchgcsetzt worden. Die grundsätzliche Ein stellung aller Beteiligten konnte im Handumdrehen in die richtige Ebene gehoben werden, weil eben jetzt ganz allgemein eine ein heitliche, weltanschaulich verankerte Haltung für alle Entschei dungen maßgeblich ist. Mag im einzelnen technisch noch manches nicht ganz eingespielt sein, entscheidend ist das Grundsätzliche, Unter der zielbewußten Führung des Reichs-Ministeriums für Bolksaufklärung und Propaganda, dem ja nicht nur das Buch, sondern auch die Presse anvertraut und unterstellt ist, haben sich beide sofort zusammengefunden. Man braucht nur daran zurück- zudcnken, wie kühl einst beispielsweise die Aufnahme der ersten Anregungen zu einem Tag des Buches gewesen, wie fruchtlos 271
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