Nebenstehende Probe stammt aus dem am r. April erscheinenden köstlichen Werk: Ehnstoff Weigels Ständebuch i6y8 Das ist Abbildung der gemein-nützlichen Haupt-Stände von allerley Stands- Ambts- und Gewerbs- persohnen Meist nach dem Leben gezeichnet und in Lupffer gebracht, auch kurz, doch gründlich von Obbemeldten beschrieben. * Mit bcygeruckter Lehr und mäßiger Vermahnung durch p. Abraham a Santa Clara * Herausgcgeben von Dr. 8ritz Helbig ros Seiten mit b- Rupferstichen Neyvoll gebunden NM L.- * eigels Ständebuch gehört zu den wichtigsten Dokumen ten des s7. Jahrhunderts. Wir bringen daraus 50 Beschreibungen verschiedener Berufe mit je einem Kupferstich aus dem „Regier-, Lehr- und Nehr- Stand", in denen Weigel „sich alles Fleißes bemühet, j. deren Ursprung, Erfindung und Alterthum, 2. vornehmste Ver richtungen und Denckwürdigkeiten, 3. deroselben Nothwendig- keit und Nutzbarkeit in möglichster Kürtze anzuzeigen." Vom Bäcker bis zum Totengräber sind alle wichtigen Hand werke vertreten, ebenso aber auch die höheren und künst lerischen Berufe, wie Arzt, Advokat, Apotheker, Beamter, Geistlicher, Nlaler, Musiker, Bildhauer usw., und werden liebevoll, eingehend, und ebenso lehrreich wie amüsant ge schildert; noch besonders gewürzt durch Abraham a Santa Llaras köstliche „Vermahnungen". Also ein Buch für alle, das große Absatzmöglichkeiten be sitzt. Darum bestellen Sie reichlich, damit „sie bey Nachfrage versehen und die Liebhaber damit bedienen können!" »I Es geschieht aber der Auchhandel auf verschiedene Arten, indem einige sich lediglich mit ihren Verlags-Büchern ver ein so genanntes sortimsvt sich beylcgcn, damit sie bey Nachfrage mit verschiedenen Büchern versehen und die Lieb haber damit bedienen können. anderes Buch, als nur allein die Bibel gedruckt und ver- kaufft würde, so würde doch der Buchhandel nicht genug können gepriesen werden, tvo wären die Gedächtnüsse so großer Rayser, Rönige und Potentaten, wenn ihre lkbaten ^ Muß demnach jeder, rves Standes und würden er immer seye, mit mir gestehen und bekennen, daß keine nützlichere Handlung jemahls ge wesen oder seyn könne als der Buchhandel. T> Wilhelm Langewiefche-Brandt Ebenhausen S>