8 Marte tm neuen Land Roman Oklsv - VIII und 244 8eit6n - Vlil. t-irdigern 8ctiuIruinscIi1sK Ksdekrst 4.50 VI, in I^sinsii 5.50 VI Überall da, wo große Damm- und Deichbauten an der Meeresküste angelegt werden, um Neuland zu gewinnen, gibt es tiefe Eingriffe in die altcingewurzelten Lebensgewohnheiten der Küstenbewohner. Der aufsehenerregende Dammbau der Holländer in der Zuidcrsee kann dafür ein Beispiel geben. So haben die Fischer des Dorfes St. Nikolaus nur die Wahl zwischen Auswanderung oder Berufs wechsel. Govert Maaß, der Obmann der Fischer, glaubt, daß ein dynamitener Protest gegen den Damm die Öffentlichkeit zu ihren Gunsten mobil machen werde. Auf der anderen Seite kämpft der Ingenieur Adama van dem Ham ver bissen gegen alle Schwierigkeiten, die Natur und Menschen dem kühnen Bau unternehmen entgegensetzen. Die Entscheidung über den Sieg ist vom Dichter symbolhaft in die Hand einer Frau gelegt, Maries, die ihre Liebe von Govert, dem Verteidiger des Alten, zu Adama, dem Eroberer des Neuen wendet. Ein Schicksal voll schwerer Probleme nimmt damit seinen Lauf, um gleich dem Dammbau erst nach harten Opfern dem zukunftsfrohen Ende zuzustreben. Die Gestalt Maries, von Brües mit besonderer Anteilnahme gezeichnet, ist ein geordnet in eine Schar von markanten Typen, die dem Dichter ein Anlaß zur Entfaltung einer Charakterisierungskunst von kammerspielhaftem Reiz sind. VorruAsawAkbot T G. Grote-Verlag-Berlin Nr. 195 Dienstag, den 23. August 1938