» /?»?// §e/raumE» Der schwarze Valtin und die weiße Osama Roman Olrtsv . VIII un6 2ZZ Zeilen - IVIil fsrdi^ein 8cbut?umsctiIsA ketieklel 4.- lVI, in deinen 5.- IVl Als Köhlerskind wuchs Valtin in der Unendlichkeit der Wälder aus, nur der Kirchgang führte ihn unter die Menschen der übrigen Welt, und diese Menschen achteten ihn, wie er erfahren mußte, gering. Denn als er um die weiße Osanna freite, deren Herz ihm gewiß war, wurde er mit Schimpf abgewiesen. Da nahm er Sold und bunten Rock der Soldaten und zog in die Weite, während Osanna, die ihm die Treue hielt, von einem Neider der Hexerei bezich tigt wurde. Spät erst erfuhr Valtin von der nahenden Hinrichtung, so daß es außergewöhnlicher Mittel bedurfte, um das Leben der Geliebten zu retten, die ihm fortan als sein Weib in die Tiefe des Waldes zum Kohlenmeiler folgte. Diese klare Linie der Erzählung ist umwoben von vielerlei heimlichen Beziehungen. Fügung und Bestimmung schimmern durch das Geschehen hindurch, so daß als kost bare Frucht eines feinen dichterischen Spiels zum Schluß die Erkenntnis aufwächst, daß gleiches Blut nach gleichen Gesetzen lieben und leiden, leben und vergehen muß. VorruAsawAeiiot T G. Grote. Verlag - Berlin Nr. 196 Dienstag, den 23. August 1938